Platz 14: Asaf Avidan – "Gold Shadow"
Wer die lyrische Kraft Leonard Cohens mit der Energie James Browns verbindet und dabei noch ungeheuer modern klingt, der darf ruhigen Gewissens in Bestenlisten auf vorderen Plätzen landen. Den Spagat von Blues zu Rock, Soul, Pop, Folk und Singer-Songwriter hat Asaf Avidan nicht erst seit gestern drauf. Doch "Gold Shadow" perfektionierte 2015 dieses Kunststück.
Avidans zweites Album ohne Mojos kommt einerseits mit ordentlich Sex-Appeal und Mainstream-Kompatibilität daher, ist gleichzeitig in seiner vorgeführten Vielschichtigkeit aber weit von Charts-Plastikmüll entfernt. Wer Eingängiges möchte, könnte hier kaum besser aufgehoben sein, wer anspruchsvolle Texte erwartet, findet einiges zum Nachdenken, wer auf der Suche nach Anspruch und Ungewöhnlichkeit ist, wird hier fündig, wer auf ein wenig besondere Würze steht, den bedient Avidans außergewöhnliche Stimme voll und ganz.
Zur Review: "Gold Shadow"
Zum Portrait: Asaf Avidan
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