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Mirco Leier

2019 war ein verrücktes Jahr. Kanye verzapfte seinen ersten waschechten Totalausfall, Meme-Rap à la Zack Fox und Blueface avancierte (zurecht) endgültig zur Kunstform, und meine Queen Charli XCX releaste mal eben so, das wohl beste Pop-Album der gesamten Dekade. Generell waren die letzten zwölf Monate ein großartiges Jahr für Pop-Musik: Slayyyter, Beyonce, Caroline Polachek, Alex Cameron, selbst Harry Styles, ihnen allen gelangen herausragende Langspieler, die einmal mehr beweisen, dass Pop so viel mehr sein kann als schlichtweg "populäre Musik".

Dennoch geht meine #1 an ein Hip Hop-Album, das mich so nachhaltig beeindruckt hat, dass ich soweit gehe, es jetzt schon als zukünftigen Klassiker zu bezeichnen. Clippings "There Existed An Addiction To Blood" ist so durchdacht fies, düster, brutal und gehaltvoll, dass man damit sicher selbst Grusel-Altmeister John Carpenter aus der Reserve locken kann. Ein politisch geladenes Hexengebräu, so abstoßend wie verlockend. I said it once and I'll say it again: Hört dieses Album. Alleine. Im Dunkeln. Und ihr könnt euch den nächsten Horrorfilm-Abend getrost sparen.

  1. Clipping. - There Existed An Addiction To Blood
  2. Charli XCX - Charli
  3. Beyonce - Homecoming
  4. Injury Reserve - Injury Reserve
  5. Jpegmafia - All My Heroes Are Cornballs
  6. Slayyyter - Slayyyter
  7. La Dispute - Panorama
  8. Faber - I Fucking Love My Life
  9. Denzel Curry - ZUU
  10. Young Thug - So Much Fun
  11. Danny Brown - uknowwhatimsayin?
  12. Sturgill Simpson - Sound & Fury
  13. Angel Olson - All Mirrors
  14. Haiyti - Perroquet
  15. OG Keemo - Geist
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