23. Kvelertak – "Splid"
Was für ein Desaster! Kvelertak, die Band mit dem Eulenhut, verliert ihr Aushängeschild!
So hätte man nach dem Abschied von Sänger Erlend Hjelvik jedenfalls denken können. Von wegen. Der Neue, Ivar Nikolaisen, scheut zwar Gefieder auf der Bühne. Doch wer ihn live erlebt hat, weiß, dass der Band vermutlich nichts Besseres hätte passieren können. Und auch auf Platte laufen die Norweger mit ihm zu Höchstform auf.
Für "Splid" denken sie die melodieseligen Tendenzen des Vorgängers weiter, rasen immer wieder mit unbändiger Energie in alte Black'n'Roll- und Punk-Gefilde zurück und schütteln nebenher noch eine Reihe schnoddriger Ohrwurm-Refrains aus den Federn. Einfach herrlich. Auch weil dem Gitarrentrio Bjarte Lund Rolland, Vidar Landa und Maciek Ofstad mit "Bråtebrann" eine Hymne sondergleichen gelingt. Freudenfeuer bitte!
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