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13. Witherfall – "Curse Of Autumn"

Ihre Basis bauen Witherfall nach wie vor auf technisch versiertem US-Metal. Mal sägt Gitarrist Jake Dreyer seine Riffs wie Chuck Schuldiner, mal äugt er gen Annihilator, im nächsten Moment geht die Reise ins Proggige à la Dream Theater, und all das mit immensem Vertrauen in die Fähigkeiten zum eigenen Sound. Der wiederum ergibt sich aus dem Zusammenspiel mit Sänger Joseph Michaels, dessen Künste auf "Curse Of Autumn" stärker in den Vordergrund rücken als bisher. Es enstehen wahre Stimmfonien, die in der Bandbreite und Anlage einem Freddie Mercury ähneln. Im Metal-Bereich agiert Michaels auf dem Level eines Jon Oliva (Savatage) oder des zu jung verstorbenen Nevermore-Fronters Warrel Dane.

Dazu stößt eine exquisite Rhythmusfraktion. Ausnahmetrommler Marco Minnemann (The Aristocrats, ex-Steven Wilson) schwingt die Stöcke, den tiefen Klangbereich beherrscht Anthony Crawford, ein im Metal namentlich eher unbekannter Bassist, der schon mit 14 in Bette Midlers Band aushalf, später seine Jazz-Skills mit Allan Holdsworth polierte, Justin Timberlakes Grooves zum Leben erweckte und an der Seite James Browns auftrat. Genug gehört?

Ab ins Plattenregal damit:
Witherfall – "Curse Of Autumn"*

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