laut.de-Biographie
Witherfall
Die Geschichte von Witherfall pendelt zwischen Triumph und Tragödie. Im Zuge ihres kometenhaften Aufstiegs in der Metal-Szene, muss die Band mit dem unerwarteten Krebstod ihres 36-jährigen Schlagzeugers Adam Sagan einen schweren Schicksalsschlag verkraften.
Den Kern der in Kalifornien ansässigen Formation bildet das kongeniale Duo aus Gitarrist Jake Dreyer und Sänger/Keyboarder Joseph Michael. Die White Wizard-Mitglieder, die auch in renommierten US-Metal-Bands wie Iced Earth (Dreyer) oder Sanctuary (Michael) mitwirken, verwirklichen mit Witherfall ihre eigene Vision eines hymnisch-anspruchsvollen Hartwurst-Sounds. Die Beiden gründen die Band 2013, da sie sich persönlich und künstlerisch adäquat ergänzen.
Die Musik bewegt sich im Dunstkreis der oben genannten Bands, addiert jedoch dazu noch eine gehörige Portion Progressivität und neoklassisches Denken. Die Band komplettiert Bass-Virtuose Anthony Crawford, der bereits mit Allan Holdsworth zusammenspielte. Das Debüt "Nocturnes And Requiems" entsteht in Eigenregie und trägt deutlich düstere Züge, die mit Sagans Krebserkrankung zusammenhängen. Witherfall werfen alles in die Waagschale.
Die DIY-Mentalität wirkt sich in keiner Weise negativ aus. Die Band bedient sich ihrer Bekanntschaften aus der Szene und engagiert mit Produzent Chris 'Zeuss' Harris (Rob Zombie, Queensryche) sowie Cover-Künstler Kristian Wåhlin (Tiamat, Emperor, King Diamond) zwei namhafte Vertreter des Genres. Gerade die Arbeit von Wåhlin unterstreicht die nokturne und verzweifelte Atmosphäre, die viele Songs ziert.
Nach Sagans Tod im Dezember 2016 legen Century Media die Platte neu auf und veröffentlicht diese weltweit, was einen gehörigen Popularitätsschub nach sich zieht. Während Dreyer und Michael das Debüt als Schnellschuss bezeichnen, nimmt die Arbeit für den Nachfolger "A Prelude To Sorrow" die Band satte zwei Jahre in Anspruch.
Tagelange Songwriting-Session, zahlreiche Überarbeitungen der Songs und unzählige Demos später entert die Gruppe das Studio und arbeitet über dreizehn Wochen hart an den Recordings. Das Resultat toppt das Debüt mit einer breiteren emotionalen Palette, die von harten Brechern wie "Moment Of Silence", über Akustisch geprägte Balladen wie "Ode To Despair" bis hin zu epischen Longtracks ("Vintage") reicht.
"Die Aufnahmen liefen gänzlich spaßbefreit ab", erklärt Sänger Michael. "Es war eine Herausforderung, die nur mit manischer und fanatischer Disziplin gelingen konnte. Wir standen einfach in der Pflicht, diese Kompositionen in eine hörbare Form zu bringen." Die Tradition des hymnisch-melodischen Heavy Metals US-amerikanischer Prägung führen Witherfall in ihrem Sinne weiter.
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