14. Brutus – "Unison Life"
Wer die beiden ersten Brutus-Alben "Burst" und "Nest" noch nicht kennt, sollte das schnellstmöglich nachholen. Selten war ein Hype so gerechtfertigt wie bei diesen drei Belgier:innen.
"Unison Life" verkörpert alles, was Brutus schon auf den Vorgängern so großartig machte, und hievt es aufs nächste Level. Die Produktion klingt ausgefeilter, die Arrangements kommen effektiver, die musikalischen Ideen intensiver. Platz für kleinere Experimente (wie einen Track ohne Schlagzeug) ist ebenfalls.
Frustration, Wut, Erschöpfung, Furcht und Schmerz wirbeln in einem Sturm aus Hardcore, Post Rock und Indie umher. Jeder Song wirkt wie das letzte verzweifelte Aufbäumen vor dem Erlöschen.
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1 Kommentar mit 4 Antworten
Wahrscheinlich für mich die Entdeckung des Jahres neben Sylvaine und Riot City.
The Otolith habe ich jetzt bewusst nicht dazugezählt. Ist ja im Grunde die SubRosa-Nachfolgeband.
Riesigen Dank dafür, dass Du "The Otolith" zwar innerlich erst mal nicht dazu-, aber dann trotzdem noch hier aufgezählt hast. Wird ganz sicher "Unison Life" von Brutus nicht mehr seinen Top 5-Platz in meiner persönlichen GOTY-Liste streitig machen, aber ich bin inzwischen wohl doch zu netzabstinent um mitbekommen zu haben, dass SubRosa anscheinend ne Nachfolgeband brauchten. Der Sound auf "Folium Lumina" bläst mich und folglich die Hausgemeinschaft unter mir gerade mächtig weg, noch geschätzt 90 Sekunden bevor Frau A. hier sturmklingelt und mit Fäusten doubletime gegen meine Haustür trommelt.
Sylvaine wusste zumindest den überwiegenden Teil meiner männlichen Bandkollegen ähnlich zu begeistern wie dich und mich, glaube es seit paar Wochen immer mal wieder auch in deren Songideen zu entdecken. Nur in Riot City zeltest Du weiterhin allein, bin anscheinend in Kindheitstagen zu omnipräsent mit NWBHM beschallt worden, um da nochmal nen Zugang abseits des jährlichen Gegencheck-Nostalgiehörer-Wochenendes mit einigen der ältesten Schallplatten aus meiner Sammlung zu erarbeiten.
Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.
Riot City besitzen halt eine unglaubliche Energie, die ich schon lange in dem Bereich nicht mehr gehört habe. Ansonsten bleibe ich meinem Post-Metal absolut treu. The Otolith haben mich auch mächtig weggeblasen. Wie ich diese Todesviolinen vermisst habe.