James Brown - "Shout And Shimmy"
"You know I feel alright?", fragt James Brown rhetorisch auf dem Titeltrack, und die Antwort des Backingchors ist vorgegeben: "YEAH YEAH YEAH!" Falls aber doch noch jemand am Gefühlszustand des Sängers zweifeln sollte, hat James eine Antwort parat, wie man sie noch jahrelang von ihm hören wird und die keine weiteren Fragen oder gar Widerspruch duldet: "I feel aaaaaaaaaallriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiight!" Bevor ihn der Konzertmitschnitt "Live At The Apollo" im Folgejahr weltbekannt machen sollte, ist der 29-Jährige 1962 ein urbrünstiger Soulsänger, der die Fähigkeit besitzt, sein Publikum gleich reihenweise in ekstatische Zustände zu versetzen. Mit seiner Backingband The Famous Flames verknüpft der Mann aus den Südstaaten die Power der Rock'n'Roll-Furie Little Richard mit Doowop und Blues, woraus sich bald sein einzigartiger Funk herausschält.
Die Singles gehen in den Staaten weg wie Bulettenbrötchen in diesen neumodischen Schnellrestaurants. Aufgrund der hohen Nachfrage gekoppelt mit verschiedenen Rechteinhabern erscheinen Alben gerne mehrfach, nur mit unterschiedlichen Covern. "Shout And Shimmy" etwa ist ein Re-Release des Albums "Good, Good, Twistin". Da sich Brown weigert, den populären Ausdruck "Twist" in einem Songtitel zu verwenden, druckt das Label zwei Teenager beim Twisten aufs Cover (kein Scherz, es soll sich hier wirklich um Teenager handeln)! Für die Collectors: Auf den Erstpressungen befinden sich Liner Notes des damaligen King Records-Laufburschen Seymour Stein. Das Verkaufstalent des späteren Ramones- und Madonna-Entdeckers kommt hier schon gut zur Geltung: "Alle Tunes auf dieser Scheibe sind höchst twistbar. Also rollt den Teppich aus, strafft die Wirbelsäule und twistet durch die Nacht zu den unwiderstehlichen Sounds von James Brown."
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James Brown - "Shout And Shimmy"*
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