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Dick Dale – "King Of The Surf Guitar"

Die Kombination aus E-Gitarre und Verstärker war noch relativ jung, als Richard Anthony Monsour in den 1950er Jahren damit experimentierte. Seine aus dem Libanon stammende Familie hatte ihm arabische Musik nahegebracht, als Linkshänder spielte er die Gitarre mit für Rechtshänder aufgezogene Saiten, im Prinzip also falsch herum. In Kombination mit Verzerrer und Tremolo entstand so ein ganz eigener Sound, der als "Surf Rock" für Furore sorgte.

Unter dem Künstlernamen Dick Dale veröffentlichte er 1962 seine Version eines traditionellen Liedes aus dem östlichen Mittelmeerraum, "Misirlou". Sein gesamtes künstlerisches Werk ist im Prinzip eine Fortsetzung dieses einen Songs: ein prägender Gitarrenstil, kein Gesang. So auch auf seinem 1963 erschienenen zweiten Album, sein bekanntestes, das im Wesentlichen aus Rock'n'Roll-Covern besteht, aber auch das jüdische Volkslied "Hava Nagila" enthält.

Mit der Surfrockwelle ebbte auch Dales Karriere Mitte der 1960er ab. Erst "Pulp Fiction", in dem Quentin Tarantino 1992 "Misirlou" prominent platzierte, brachte ihm neuen Ruhm. Bis zu seinem Tod 2019 war Dale ein erfolgreicher Bühnenkünstler.

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