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Eric Dolphy - "Out To Lunch!"

Eric Dolphy sieht sich in dieser Session als primus inter pares: Freddie Hubbard war sein ehemaliger WG-Kumpel und Mitmusiker auf seinem Debüt "Outward Bounds" von 1960, Bobby Hutcherson hatte bereits an Aufnahmen für die Dolphy-Alben "Iron Man" und "Conversations" mitgewirkt. Bassist Richard Davis nahm zuvor ebenfalls an den Sessions mit Eric teil, dessen Vorzüge kommentiert der Leader: "Richard spielt nicht die üblichen Basslinien. Er spielt Rhythmus mit seinen Lines. Er führt dich woanders hin." Der damals gerade einmal 18 Jahre alte Schlagzeuger Tony Williams war zum Zeitpunkt der Aufnahmen für "Out To Lunch!" Mitglied von Miles Davis' Quintett.

Im Rückblick gilt dieses Album als Meilenstein des Free Jazz, dem Kritiker einige Meriten antrugen. "Out To Lunch!" ist Dolphys Opus Magnum, ein absoluter Höhepunkt des Avantgarde-Jazz in jeder Form oder Ära. Die rhythmische Komplexität war seit Dave Brubecks "Time Out" unerreicht. Dolphy und seine Mitstreiter spielen die ganze Zeit Soli. Ganz sicher nicht Musik für jedermann, aber wo Free Jazz drauf steht, ist eben auch Free Jazz drin.

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