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Odetta - "Odetta Sings Dylan"

Obacht! Diese Platte ist ein wahrer Ouroboros gegenseitiger Inspiration. Bob Dylan sagte einmal, es sei Odetta gewesen, die ihn überhaupt erst zum Folksänger gemacht habe. 1963 ist er unzweifelhaft einer, ein politisch engagierter obendrein: Er und Odetta treten beide beim Civil Rights March in Washington auf. Noch einmal zwei Jahre später, während Dylan im Begriff steht, seine Protestsänger-Phase hinter sich zu lassen, covert sich Odetta durch sein Material.

"Odetta Sings Dylan" ist eins der frühesten Alben, die ausschließlich Dylan-Coverversionen bergen, und möglicherweise deren bestes. Hymnen der Bürgerrechtsbewegung wie "Blowin' In The Wind" oder "The Times They Are A-Changin'" und Anti-Kriegs-Lieder michscht Odetta mit Lovesongs und teils ziemlich obskurerem Material aus dem Repertoire ihres Kollegen. Songs wie das eröffnende "Baby, I'm In The Mood For You" kannte damals kaum jemand überhaupt.

Berichten zufolge brachten Odettas Dylan-Interpretationen einen gewissen Elvis Presley dazu, sich seinerseits an "Tomorrow Is A Long Time" zu versuchen. Diese Aufnahme wiederum bezeichnete Bob Dylan einmal als diejenige, die er von allen am meisten schätze.

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Odetta - "Odetta Sings Dylan"*

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