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Joan Baez - "Farewell, Angelina"

Ebenfalls in Bob Dylans Fundus bediente sich Joan Baez für "Farewell, Angelina": Gleich vier Songs auf diesem Album, darunter der Titeltrack, stammen aus seiner Feder. Zwei davon hatte er, als die Platte erschien, noch gar nicht veröffentlicht. (Ganz offensichtlich war beider Verhältnis anno 1965 noch etwas inniger als zehn Jahre später, da Baez ihren dann Verflossenen in "Diamonds And Rust" als "unwashed phenomenon" schmähte.)

Wie viele Folk-Sänger*innen zu dieser Zeit, spürte wohl auch Joan Baez die Notwendigkeit, musikalisch mit der Mode und der Technik zu gehen. Die Tage der Lagerfeuergitarre schienen gezählt, elektronische Elemente hielten Einzug in den Sound. "Farewell, Angelina" wirkt mit seiner traditionellen, sparsamen Instrumentierung tatsächlich wie ein Abschiedsgruß. So schlicht in Szene gesetzt wie hier sollten wir Joan Baez so schnell nicht mehr hören.

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Joan Baez - "Farewell, Angelina"*

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