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The Flying Burrito Brothers - "Gilded Palace Of Sin"

1969, nachdem Gram Parsons und Chris Hillman großartige Alben mit den Byrds gemacht hatten, destillierten sie das Großartigste aus "The Notorious Byrd Brothers" und "Sweetheart Of The Rodeo" zum ersten Album ihrer neuen Band. Die nannte sich aus einfachen, drogeninduzierten Gründen Flying Burrito Brothers.

Elf Lieder schafften es aufs Vinyl von "The Gilded Palace Of Sin", das mit 37:24 Minuten hart an der Befüllbarkeitsgrenze einer Langspielplatte kratzt. Elf Lieder, kein Hit. Elf Lieder, jedes einzelne hörenswert. Genau sechzig Sekunden dauert der nette Country-Bluff, bis man begreift, dass man es hier nicht mit einer breithütigen Trinkercombo zu tun hat. "Sneaky" Pete Kleinow dreht die vollverzerrte Pedal-Steel-Gitarre auf, der Irrsin schreit nach Speed und Acid, "Christine's Tune" fliegt programmatisch selbstverständlich um die Ohren: "She's telling dirty lies! / She's a devil in disguise!"

Hier sind nicht Hillbillies am Werk, sondern Großstädter. "Sin City" ist keine Hymne über das Event Las Vegas, sondern über die Routine Los Angeles, über dreckige Plattenmanager und die Gier des täglichen Brotes Musikbusiness: "This old earthquake's gonna leave me in the poor house / It seems like this whole town's insane / On the thirty-first floor a gold-plated door / Won't keep out the Lord's burning rain."

The Flying Burrito Brothers - Gilded Palace of Sin*

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