Deep Purple - "Fireball"
Dass bei einem Haufen Streithähne mitunter ganz exquisiter Scheiß herauskommt, wenn es einmal richtig kracht, bewiesen Deep Purple im Laufe ihrer Bandgeschichte zur Genüge. So verwundert es nicht, dass innerhalb der Band die Meinungen zum fünften Studio-Ouput weit auseinandergehen. Gillan findets nach wie vor geil, John Lord ebenfalls, weil es den Sound der Band in eine unvorhgesehene Richtung lenkte. Blackmore hätte gerne etwas mehr Zeit gehabt und meint, die Tracks wurden im Studio eigentlich nur zusammengewürfelt.
Aber hey! "Strange Kind Of Woman" und "The Mule"? Hallo? Da verbietet sich eigentlich jede Kritik. Bei letzterem durfte Ian Paice live immer mit einem Drum-Solo zeigen, was er so alles drauf hat. Alleine für diese zwei Nummern würden andere Bands ihre Schwiegermutter versetzen. Außerdem animierte "Fireball" beim Erscheinen kleine, damals noch unbekannte Steppkes dazu, ein Instrument zur Hand zu nehmen. Namentlich: Yngwie Malmsteen, Lars Ulrich und King Diamond. Dass sich hier die Sklandinavien-Fraktion tummelt, hängt sicher auch mit dem epischen Auftritt 1973 in Kopenhagen zusammen, zu dem Ulrichs Vater ihn damals sogar mitschleppte.
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