Randy Newman - "Good Old Boys"
Der Name Randy Newman ist für viele ein unbeschriebenes Blatt. Dabei war er es, der die Millionenseller "Sail Away" und "You Can Leave Your Hat On" komponierte, nicht etwa Joe Cocker. Ohne es zu wissen, summt man auch seine Melodien mit, die er als Soundtrack-Komponist für "Die Monster AG", "Toy Story" und "Cars" erdachte. Newman, Jahrgang 1943, lebt heute ein zurückgezogenes Leben als Songwriting-Legende, vor 50 Jahren galt der Amerikaner als verrücktester Songwriter in Los Angeles.
Er machte sich einen Namen, indem er mit reichlich sarkastischem Talent so unterschiedliche Topics wie die Allmacht des Fernsehens, die Folgen von US-Außenpolitik sowie des europäischen Kolonialismus und andere Scheußlichkeiten in einschmeichelnden, unverdächtig klingenden Piano-Pop verpackte. Wie er die Komplexität menschlichen Handelns mit scharfen One-Linern sezierte, wurde bald sein Markenzeichen. "Good Old Boys" ist sein viertes Album, das mit dem Song "Rednecks" beginnt, der die Bigotterie der Südstaaten auseinandernimmt.
Zu den Highlights des Album zählt "Louisiana 1927" über die Mississippi-Flutkatastrophe des Jahres 1927 - eine Hymne, die heute natürlich nicht so gefeiert wird wie ähnliche Evergreens von Billy Joel. Dennoch ist es Newman, über den in Songwriterkreisen seit Jahrzehnten eine goldene Weisheit existiert: "Es gibt zwei Sorten von Newman-Songs. Die guten und die Meisterwerke."
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