Bad Brains - "Bad Brains"
Minor Threat, Black Flag, RHCP, Nirvana oder Rage Against The Machine: Sie alle schwören auf die Bad Brains. Und wenn man von den Hardcore-Punks aus DC spricht, spricht man vor allem vom selbstbetitelten Debüt, das sie an Weihnachten 1982 im legendären CBGB's vorstellen und eine junge Band namens Beastie Boys eröffnen lassen. Den Sound brachte Flea einmal knapp auf den Nenner: "the core of the real shit". Womit er einen völlig neuen Stil meint, den die ehemalige Jazzfunk-Combo erfindet: Sie paart Punk- und Hardcore-Aggression mit jamaikanischen Vibes im Stile der Clash. Ihre Texte verkörpern eine "positive mental attitude", ein Konzept, das Rebellion mit einer positiven Message verbindet.
Das entschiedene Bekenntnis der Band zur Rastafari-Religion und die Tatsache, dass alle Mitglieder dunkelhäutig sind, macht die Bad Brains in der Szene einmalig. Die 36 Minuten der Platte entstehen bereits 1981 und werden im Februar des Folgejahres auf dem reinen Kassettenlabel Roir veröffentlicht. Aufgrund des gelben Covers, auf dem ein Blitz ins Capitol einschlägt, spricht man auch vom "The Yellow Tape".
Man habe einfach den Ramones-Song "Bad Brain" einmal auf 78 Umdrehungen abgespielt, erzählte Sänger HR einst. Das habe sofort zu Pogo im Raum geführt, so dass man beschloss, dieses Tempo selbst zu fabrizieren - und sich passenderweise nach dem Ramones-Stück zu benennen. Die Debütscheibe bleibt wegweisend für alles, auch wenn die Bad Brains danach ihren Stil noch weiter auffächerten.
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