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Violent Femmes - "Violent Femmes"

Violent Femmes sind eines dieser Musterbeispiele von Bands, die mit einem so enormen musikalischen Donnerhall im Musikgeschehen einschlugen, dass dieser besondere Augenblick ihr gesamtes weiteres Schaffen überragt. Dabei sei explizit betont, dass die Band aus Milwaukee auch heute noch aktiv ist und guten Sound abliefert, etwa "Hotel Last Resort" von 2019. Dass "Blister In The Sun" auch 2022 auf Erstsemester-Partys den Dancefloor füllen würde, fänden diese Partys denn statt, sagt einiges über die Intensität, die die Gruppe auf diesem Hit von einem Debütalbum versprüht.

Violent Femmes, Slang für gewalttätige Weicheier, kennen ihre Scheiben von The Velvet Underground und Gene Vincent nachweislich hervorragend. Statt "Be Bop A Lula" heißt es bei Sänger Gordon Gano etwas direkter: "Why can't I get just one fuck?" Da fühlte man sich doch gleich persönlich angesprochen.

Ihr minimalistischer, mit Folk-Versatzstücken und Country-Sprengseln versehener Sound öffnete Indie-Rock Tor und Tür und verpasste ihm einen schrulligen Anstrich. Klar, da sind noch die Evergreens "Gone Daddy Gone" und "Add It Up", aber dennoch hört man diese 40 Minuten durch und ertappt sich schon währenddessen beim wohligen Gedanken an die Repeat-Taste. "Good feeling, won't you stay with me, just a little longer."

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