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Eurythmics - "Be Yourself Tonight"

Immer nur ins Synthiepop-Horn zu tuten, erschien irgendwann offenbar selbst den Ikonen des Genres zu langweilig. Auf ihrem vierten Longplayer öffneten die Eurythmics ihren Trademark-Sound deswegen, Motown lässt grüßen, für Einflüsse aus Rock und Soul. Das spiegelt sich in den Gästen: Für "Adrian" arbeitete das Duo zum Beispiel mit Elvis Costello zusammen.

Nicht der einzige Hochkaräter, der auf "Be Yourself Tonight" vorbeischaut: Um eine Kooperation mit Stevie Wonder in "There Must Be An Angel" zu realisieren, mieteten die Eurythmics sogar eigens ein Studio in Los Angeles an, damit er nicht nach Paris reisen musste, wo der Großteil der Aufnahmen vonstatten ging. Trotzdem erschienen Mr. Wonder und seine Mundharmonika zum vereinbarten Termin erst mit reichlich Verspätung. Kein Problem, beschwichtigte Annie Lennox später: "Dieser Mann ist ein so exzellenter Musiker, auf ihn lohnt es sich immer zu warten."

Ob Aretha Franklin pünktlich war, ist nicht überliefert, wohl aber, dass ihr der ursprüngliche Text von "Sisters Are Doin' It For Themselves" zu deftig war. Nach einigen Änderungen sang sie die Nummer aber immerhin, sehr im Gegensatz zu Tina Turner, die den Song rundheraus abgelehnt hatte. Sie wäre die erste Wahl gewesen, sie beschied Stewart und Lennox aber, die feministische Botschaft des Songs passe nicht zu ihrem neuen Image. Ach so. Na dann ...

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