Run D.M.C. - "King Of Rock"

In Zeiten, in denen etwas Neues entsteht, ist es nicht sooo schwierig, zu den Pionier*innen zu gehören. Run DMC haben in dieser Hinsicht trotzdem einen beachtlichen Lorbeerenberg angehäuft. Ihr zweites Album "King Of Rock" war das erste Rap-Album, das auf CD erschienen ist, das dritte, das Platin-zertifiziert wurde, das erste, das (in Gestalt von Yellowman) ein Dancehall-Feature barg, es gehört fraglos zu den Werken, die dazu beitrugen, Hip Hop vom Rand der Tanzfläche mitten auf die Mainstage zu zerren, und es definierte mit den Rock-Einflüssen, die sich schon im Titel Bahn brechen, den Sound einer ganzen Ära.
Die Credits dafür gebühren den Produzenten, Russell Simmons, vor allem aber Larry Smith. "Die Leute vergessen ihn immer", so DMC einst, "Aber Larry hat Hip Hop und Rap regiert. Er hat unsere ersten beiden Alben produziert, und er produzierte Whodini. Der Rock-Rap-Sound war Larry Smiths Vision, nicht die von Rick Rubin. Rick hat die Geschichte verändert, aber Larry war der erste. Tatsächlich waren ich und Run gegen diese Gitarren."
Na, gut, dass sie sich trotzdem haben breitschlagen lassen: Alle vier ausgekoppelten Singles charteten. Ganz offensichtlich kamen die eingescratchten harten Gitarrenriffs bestens an. Deswegen, aber auch ganz grundsätzlich, ein fairer Zug, auch dem DJ explizit Respekt zu zollen, hier geschehen in Form von "Jam Master Jammin'". Wo wir schon gerade beim Props geben sind: Die Lyrics von "Can You Rock Like This" ghostwritete ein damals 16-jähriger Jungspund namens LL Cool J.
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