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Michael Jackson - "Dangerous"

Die Geschichte von "Dangerous" ist auch eine Geschichte der Eitelkeiten. Vielleicht bekam Quincy Jones - sein langjähriger Haus- und Hofprouzent - für Michael Jacksons Geschmack zu viel öffentliche Aufmerksamkeit. Jackson trennte sich vom Producer-Superstar, was im Rückblick wohl einer der größten Fehler seiner Karriere war. Angetan vom New Jack Swing, einer Spielart des Pop, die schon Mitte der Neunziger wieder von der Bildfläche verschwunden war, wollte sich Jackson musikalisch neu orientieren.

Die Gästeliste liest sich heute wie aus der Zeit gefallen. Heavy D (kennt den noch jemand?), Prinzessin Stefanie von Monaco (sic!), L.T.B. (siehe Heavy D) und Slash (auf "Black Or White" und "Give In To Me") tummeln sich da. "Dangerous" ist beileibe kein schlechtes Album und bietet einige hochkarätige Pop-Songs. Aber die Magie, die noch auf "Thriller" und teilweise auch auf "Bad" herrschte, war verflogen. Mit 77 Minuten Spielzeit war das Werk einfach auch viel zu lang. Am Ende kostete alleine die Produktion des Albums über zehn Millionen US-Dollar. Die Platte verkaufte sich zwar wie geschnitten Brot, aber das Ziel, kommerziell "Thriller" noch zu übertreffen, scheiterte krachend.

Michael Jackson - "Dangerous"*

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