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Da Brat - "Funkdafied"

"Wenn du etwas willst, musst du dich so richtig dahinterklemmen", ließ Da Brat in einem Interview in "The Big Phat Morning Show" verlauten. Dort erzählte sie auch gleich, was das in ihrem Fall bedeutete: Irgendwie hatte sie es fertiggebracht, ihr Demo ohne dessen Wissen ins Tapedeck in Jermaine Dupris Autoradio zu schmuggeln. "Ich wollte eigentlich gar keine Rapperin", erinnert wiederum der sich an die dreiste Newcomerin, die er dringend ans Herz gelegt bekam, nachdem sie 1992 in Chicago eine Rapbattle gewonnen hatte. Er entschied sich dann aber doch dafür, ein Ohr zu riskieren, und er hörte: "Brat-tat-tat-tat!"

Da Brat bei So So Def unter Vertrag zu nehmen, entpuppte sich als echter Glücksgriff: Zwar schien sie auf ihrem Debüt ihren Stil noch nicht ganz gefunden zu haben, zu deutlich hörte man noch ihre Einflüsse und Inspirationsquellen heraus, allen voran Snoop Dogg. Dennoch: Der als erste Single ausgekoppelte Titeltrack war bereits wenige Monate nach Release Platin-zertifiziert. Das ganze Album zog im Januar 1995 nach, und Da Brat damit als erste Platin-Solo-Rapperin in die Hip Hop-Geschichtsschreibung ein.

Dass diese Frau "no muthafuckin' joke" ist, sollte sich danach wirklich herumgesprochen haben, auch wenn "Funkdafied" den Sprung in die Billboard-Top Ten um Haaresbreite verpasste: Das Album landete "nur" auf Platz elf.

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Zum Glück war nicht alles Eurodance: Grunge feierte die letzte große Party, Punk ein Revival, und über allem dämmerte die G-Funk-Ära herauf.

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