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Beck - "Mellow Gold"

"Loser" zählte 1994 zu jenen Songs, die ein Aha-Erlebnis auslösten. Was geht denn da? Fragte man sich beim ersten Aufeinandertreffen. Ein funky rumpelnder, irgendwie Hip Hop-Beat, Slide-Akustikgitarre, ein Sitarlick, ein schleppend herausgebrabbelter Sprechgesang, Mitgröl-Hook im Refrain, ein Scratch: "Kiffer-Rap", wie es ein Musikkritiker einmal bezeichnete. Die Slacker-Hymne, von der Beck selbst nicht besonders überzeugt gewesen sein soll, machte den Musiker dennoch berühmt und bescherte ihm einen Majordeal.

Auf dem dazugehörigen Studioalbum verfolgt der Amerikaner den bunten Stilmix der Single grundsätzlich weiter: Er verquickt Folk und Blues mit modernen Rhythmen, noisigen Sounds und untypischen Arrangements, Rock- und Funkeinflüssen: Ein reichlich schräges, experimentell angelegtes Hörerlebnis, wie etwa die kruden "Soul Suckin' Jerk", "Sweet Sunshines" oder "Mutherfucker zeigen. Man darf annehmen, dass Beck der weltweite Durchbruch ohne "Loser" nicht gelungen wäre. Jedenfalls nicht mit "Mellow Gold".

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Beck - "Mellow Gold"*

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Best of 1994 30 Jahre, 30 Alben

Zum Glück war nicht alles Eurodance: Grunge feierte die letzte große Party, Punk ein Revival, und über allem dämmerte die G-Funk-Ära herauf.

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