Janet Jackson - "The Velvet Rope" (7. Oktober)
Während die Welt ihren Bruder als King of Pop verehrt, muss die Schwester in Michaels übermenschgroßem Schatten verhungern? Denkste, Puppe. Irgendwas hat Janet Jackson richtig gemacht. Geschickte Verhandlungen mit ihrem Label Virgin bescheren ihr einen 80 Millionen Dollar schweren Deal und erheben die Sängerin zur bestbezahlten Künstlerin der gesamten Dekade. "The Velvet Rope" rechtfertigt das: Das Album greift Themen der Vorgängerplatte "Janet" wieder auf, vertieft sie und spinnt aufgenommene Fäden fort.
Janet Jackson zeigt keinerlei Scheu vor heißen Eisen: Statt sich in eine Mäuschenrolle zu fügen, singt sie von sexueller Selbstbestimmung und äußert sich zu gesellschaftlichen und politischen Fragen. So selbstbewusst, und doch finden daneben die verletzlichen Seiten und Schwächen der Künstlerin ihren Ausdruck: Niemals klang Janet Jackson kompletter als auf diesem runden, mitreißendem, aufwühlenden, berührenden und darüber hinaus schlicht saucoolen Meisterwerk.
2 Kommentare mit einer Antwort
Wehe dazu folgt nicht bald ne Meilenstein-Rezi!
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Naise Albung vom Brudi Carrot Top, whut!