Beck - "Sea Change"
Es ist sicher nicht das letzte gute Beck-Album, aber doch sein letztes Meisterwerk. Was den Musiker nicht grämen muss, mit "Odelay" und dem halboffiziellen "One Foot In The Grave" hatte er zum damaligen Zeitpunkt bereits zwei andere in der Diskographie stehen. Auf "Sea Change" lässt er die Öffentlichkeit mit großer Hingabe an seinem Leid teilhaben. Gerade verließ ihn seine langjährige Freundin. Statt Hip Hop-Beats oder Funk dominieren zarte Akustikgitarren, vorsichtige Bassläufe, Glockenspiel und waidwunde Streicher-Arrangements das Klangbild. Mit Radiohead-Klangspezialist Nigel Godrich poliert ein detailverliebter Fachmann das "Pink Moon" der Generation Praktikum.
"The sun don't shine even when it's day", greint der 32-Jährige auf dieser an Resignation nicht armen Platte, die ihn zu künstlerischen Großtaten treibt. "Nobody's Fault But My Own" ist immer noch einer von Becks erfreifendsten Songs. Mit Bekanntwerden seiner Scientology-Zugehörigkeit schien sein Stern dann zu sinken. Die Deutschland-Tour zum "Guero"-Album 2005 fand vor halbleeren Hallen statt.
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