Beck - "Sea Change"
Es ist sicher nicht das letzte gute Beck-Album, aber doch sein letztes Meisterwerk. Was den Musiker nicht grämen muss, mit "Odelay" und dem halboffiziellen "One Foot In The Grave" hatte er zum damaligen Zeitpunkt bereits zwei andere in der Diskographie stehen. Auf "Sea Change" lässt er die Öffentlichkeit mit großer Hingabe an seinem Leid teilhaben. Gerade verließ ihn seine langjährige Freundin. Statt Hip Hop-Beats oder Funk dominieren zarte Akustikgitarren, vorsichtige Bassläufe, Glockenspiel und waidwunde Streicher-Arrangements das Klangbild. Mit Radiohead-Klangspezialist Nigel Godrich poliert ein detailverliebter Fachmann das "Pink Moon" der Generation Praktikum.
"The sun don't shine even when it's day", greint der 32-Jährige auf dieser an Resignation nicht armen Platte, die ihn zu künstlerischen Großtaten treibt. "Nobody's Fault But My Own" ist immer noch einer von Becks erfreifendsten Songs. Mit Bekanntwerden seiner Scientology-Zugehörigkeit schien sein Stern dann zu sinken. Die Deutschland-Tour zum "Guero"-Album 2005 fand vor halbleeren Hallen statt.
Kaufen?
Beck - "Sea Change"*
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
2 Kommentare mit 2 Antworten
steht im regal...
war aber ein wenig enttäuscht...
"Nobody's Fault But My Own" müsste auf "Mutations" gewesen sein.
Der Albumtitel war passend gewählt: Beck wurde seriöser, nachdenklicher und erwachsener. Gute Platte, wenn man den Stilwechsel akzeptieren konnte.
Das stimmt allerdings. War auch die Nummer, die mir auf der noch heute am wenigsten gefällt, glaube ich. Ähnlich geht es mir mit der Sea Change, auch wenn beides sicher Qualitäten hat. Nur halt nicht die, die seine Musik zu etwas besonderem gemacht haben imo.
Und wenn wir schon beim Luchsäugen sind: Es haben sich noch ein kleiner Fehler eingeschlichen, *drei und *Mellow Gold komma muss es natürlich heißen.
...haben sich noch ein kleiner Fehler eingeschlichen, genau -.- Na zdrowie!