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Madlib - "Shades Of Blue"

Huch, das waren schon 19? Dann haben wir ja bloß noch genau einen Platz in dieser Liste übrig, aber noch x Alben, die es verdient hätten, was machen wir denn da? Nun, wir picken eins, an dem wirklich nur etwas auszusetzen haben könnte, wer es nicht gehört hat, und die*derjenige sollte das dann wirklich schleunigst nachholen: Madlibs "Shades Of Blue" ist einfach nur wunderschön.

Ernsthaft: Was hätte schon groß schiefgehen sollen, wenn man einer Produzenten-Legende die Pforten zu den Archiven eines legendären Jazz-Labels aufschließt und sie dort einfach mal machen lässt? Bei Blue Note haben sie genau das getan, und Madlib revanchierte sich mit diesem rundum gelungenen Brückenschlag zwischen (Instrumental-)Hip Hop und Jazz, der Fans aus beiden Lagern ganz neue Welten erschloss.

Auch noch der blasierteste Jazz-Connaisseur könnte Madlibs musikalisches Genie nicht leugnen (oder es möge ihm sofort das Rotweinglas aus der Hand fallen!). Kopfnicker*innen erfuhren (spätestens) hier von der Existenz von Donald Byrd, Wayne Shorter, Horace Silver und Konsorten, deren Werke ihnen Blue Note noch im gleichen Jahr auch unbearbeitet auf dem Silbertablett präsentierte. Auf dem Sampler "Untinted (Sources For Madlib's Shades Of Blue)", nämlich. So geht das, dieses Cratediggin'.

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