Platz 27: Tyler The Creator - Flower Boy
Dass sich bei Tyler The Creator etliches getan hat, davon schon der Albumtitel: Den doch eher unheimlichen Gruselgestalten "Bastard", "Goblin" und "Wolf" schickt er den blumigen "Flower Boy" hinterher. Eine Entwicklung, die sich auch im Sound widerspiegelt: Statt widerborstigem Noise regieren hier Gitarren- und Keyboardklänge die organisch anmutenden Beats. Dazwischen rappt der Odd Future-Gründer entspannt über teils sehr intime Themen, statt sich hinter Fassaden, Kunstfiguren und (entweder unüberlegten oder aber knallhart durchkalkulierten) Provokationen zu verstecken.
Klar besteht die Restmöglichkeit, dass auch dieser angeblich offene, ehrliche Blumenjunge lediglich ein Hirngespinst seines Erfinders ist. Wenn, dann aber eins, das - musikalisch wie inhaltlich - gefestigter als alle seine Vorgänger wirkt und Tyler The Creator locker auf den Höhepunkt seines (bisherigen) Schaffens katapultiert.
Tyler The Creator - Flower Boy*
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