Seite 30 von 50

Platz 21: Blood Orange - "Negro Swan"

Devonté "Dev" Hynes legte eine ungewöhnliche Karriere vom verkopften Indie-Singer/Songwriter zum politischen R'n'B-Künstler hin, die mit der neuen Blood Orange-Platte "Negro Swan" ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Sie behandelt die ständigen Ängste queerer und andersfarbiger Menschen und gewährt somit einen "ehrlichen Blick in die Ecken schwarzer Existenz". Da passen keine schrillen und hellen Momente mehr ins Soundbild.

Dafür treibt der 32-jährige Wahl-New Yorker seine melancholische R'n'B-Ästhetik auf die Spitze und erweitert seine musikalische Palette gelungen um Hip Hop- und Jazz-Einflüsse. Dabei hält ein verbindendes Element das Werk zusammen: Hoffnung. Die Single "Charcoal Baby" hat alles, was ein Blood-Orange-Track braucht: Wärme, Sinnlichkeit und Aussage. "Saint" schlägt die Brücke zur Eingängigkeit und zum urbanen Flair von "Freetown Sound". Trotzdem erweisen sich die experimentellen Momente am großartigsten, etwa wenn "Dev" mit einem ausgelassenen Saxofonsolo in "Nappy Wonder" seine Botschaft der Selbstliebe unterstreicht. Musik und Message bilden auf "Negro Swan" also eine universelle Einheit.

Blood Orange - Negro Swan*

Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!

Seite 30 von 50

Weiterlesen

Noch keine Kommentare