Platz 35: The Notwist - "Vertigo Days"
Sieben Jahre nach "Close To The Glass" kehrten die Weilheimer im Frühjahr mit neuer Musik zurück, die erstmals ohne Elektronikzirper Martin Gretschmann entstanden ist. Ihrem Trademark-Sound, der zuletzt stellenweise überfrachtet klang, verleiht diese Veränderung eine neue Erdung: "Vertigo Days" feiert collagenhaftes Songwriting, das die Rhythmik des neuen Mannes Cico Beck prägt. "Die Platte fängt sicher insgesamt gesehen am ehesten bestimmte Aspekte von unserem Livespiel ein", bestätigt Markus Acher im Interview.
Klassische Notwist-Wehmutsweisen wie "Where You Find Me" stehen experimentellen Stücken in japanischer oder spanischer Sprache gegenüber, verschiedene Kollaborationspartner sollten ihr Soundbild erweitern und spannend halten. Es hat funktioniert: "Vertigo Days" appelliert an die Nähe, an Gemeinschaft und Zusammenhalt. Mehr denn je gilt es nun auch im zweiten Winter der Pandemie, sich den Optimismus zu bewahren. Diese Platte hilft dabei.
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