Platz 24: Haiyti - "Mieses Leben"
Das Leben bietet viel Mist, keine Frage. Wenn Hamburgs Trapstar darüber jedoch rappt, singt und schreit wie auf diesem Album, ist es immerhin für die Dauer der 18 Songs nicht so schlimm. Haiyti klingt versatil wie selten zuvor und die drückende Produktion tut ihr Übriges.
Nachlässig hingeschmissene Flows wechseln sich mit der gewohnt schrillen Stimme ab. Die Producer-Gruppe Project X bastelt sehr kleinteiligen, elektronischen Beats, die den Texten zwischen Überheblichkeit und dem enttäuschten Blick auf die Welt eine angemessen roughe Bühne bieten.
"Mieses Leben" zeigt, wie auch im Jahr 2021 Sounds noch fresh und neu klingen können. Hier wird Hip Hop nicht neu erfunden, aber gut durchgeschüttelt und neu arrangiert. Übrigens: letzte Woche kam schon der Nachfolger.
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2 Kommentare
Wer hört das Gekreische außer ein, zwei Laut Redakteure? Ich gesteh ihr höchstens mehr Anspruch zu als andere, die ich gar nicht nennen will. Aber ich kann mit meiner Säge auch so rappen. Das ist einfach unhörbar und ich kapier nicht was die Fans in der Redaktion in Konstanz rauchen.
Ich hörs auch gern.