laut.de-Kritik

Schnell hören, bevor ihr nächstes Album kommt.

Review von

Verknappung ist eines der ältesten Instrumente im zwischenmenschlichen Handel. Schon die Weihrauchproduzenten im Oman produzierten nicht so viel, wie sie konnten, sondern so viel, dass ihr harziges Zeug teuer genug blieb, dass sich für ihre arabischen Zwischenhändler der Weg durch die Wüste lohnte. Der Mensch schätzt nicht, was in zu hoher Quantität verfügbar ist. Videos vom Drachenlord mögen für einige die Ausnahme sein, für andere Alben von Haiyti, die vermutlich ein weiteres Album fertigstellt, während ihr das hier lest.

Die Nicht-Sättigung hat zumindest im Fall von Haiyti auch einen guten Grund, denn die Hamburgerin liefert auf einem beachtlichen Niveau mit einer großen stilistischen Kohärenz, ohne stehenzubleiben. Das ist um so beachtlicher, als die Kunstfigur Haiyti schnell überfordert. Ronja Zschoches Distanz zum eigenen Werk war schon immer ausgesprochen gering, die ironische Ebene ähnlich wie bei Money Boy kaum mehr auszumachen. Auf "Speed Date" löst sich dieser Konflikt ein Stück weit, denn Robbery wird deutlich greifbarer, die Texte verfolgen auf allen Songs im zweiten Drittel zwischen "No Front" bis "Breakdance" nicht mehr ganz konsequent den wahllosen Collage-Stil. Vor Herzschmerz triefende Songstrukturen wie das exzellente "Wunder" sind mehr als Beats, über die irgendeine Irre zum allgemeinen Hörspaß kreischt.

Musikalische Kompromisse geht Deutschraps Harpyie auf "Speed Date" aber nicht ein. Nach wie vor hört sie sich an wie ein Furzkissen, das ein Geisteskranker gegen die Gummiwände seiner Zelle haut; nur mit etwas mehr System. "Speed Date" hat zu Beginn eine an "City Tarif" erinnernde Grundaggressivität, "Hyperspeed", "Boo" und "Lois Lane" geben einen Takt vor, den das erste Drittel sonst nicht halten kann. Nur Money Boy brilliert auf "Stupido", sonst finden sich mit "2 Phones" und der Single "Sterben" Haiyti-Pop-Trap-Standards, die gut funktionieren und einige Filler mit größtenteils unerträglichen Gästen - der unselige Dr. Sterben kann sich gern selbst behandeln. Erst danach zieht "Speed Date" wieder richtig an. Wobei "erst danach" relativ ist auf einem 25-Track-Ungetüm. Auf dieser Scheibe sind zwei tolle und ein durchschnittliches Album zusammengefasst.

Es folgen die erwähnten acht Herzschmerz-Songs mit Trap-Charakter, tollen Hooks und viel Melodie, bevor "Speed Date" noch eine Nase nimmt und richtig durchzieht. "Wunder", "Bevor Es Endet" und das an die starke Phase von Crack Ignaz erinnernde "Milligram" gehören zum Besten, was Haiyti jemals vorlegte; Souveränität, Liebe zum Detail und auf ihre Art und Weise kohärente Texte schaffen etwas richtig Tolles. Auf "Burberry Money Clip All Starz" singt Haiyti tatsächlich, man kann es nicht anders nennen, und sie tut es gut. "Gabba" ist Grimes auf Keta, also Klingeltonmaterial für 2032, ein Blick in eine bessere Zukunft.

Auf "Speed Date" verlangt Haiyti nicht nur vom Hörer, sondern auch von sich selbst wahnsinnig viel. Sie setzt ihre Stimme viel breiter ein, Gekreische, unterkühlter Rap, vokalisches Trapinstrument, Gesang, alles da, alles mit 100% Einsatz. Natürlich bleiben die Topi vordergründig dieselben, aber die MC erreicht eine von ihr außer bei "Ein Messer" noch nicht gekannte Unmittelbarkeit und Un-Künstlichkeit, die ihre Lieder über Liebe auf ein ganz neues Niveau heben. Wenn Frau Ovadoze nun noch ein paar Schnelldates aufsucht, um sich mit Ausnahme ihrer alten Flamme Money Boy neue MC-Freunde zu suchen, wird sie schon wieder ganz neue musikalische Stufen erreicht haben, während man denkt, man hörte noch ihr aktuelles Album.

Trackliste

  1. 1. Boo
  2. 2. Hyperspeed
  3. 3. Lois Lane
  4. 4. Niemandsland
  5. 5. Stupido feat. Money Boy
  6. 6. Nur Medizin feat. Dr. Sterben
  7. 7. Xtra Dry
  8. 8. Zahle Es Bar feat. Skoob102
  9. 9. Sterben
  10. 10. Hundertzehn (110) feat. Caney
  11. 11. Philipp Plein feat. Kid Trash
  12. 12. 2 Phones
  13. 13. No Front feat. Sly Alone
  14. 14. Entertainment
  15. 15. Jil Sander feat. Kaisa Natron
  16. 16. Goldschmuck
  17. 17. Auf Dem Weg
  18. 18. Merlot (Wo Bist Du)
  19. 19. Drama
  20. 20. Breakdance
  21. 21. Milligram
  22. 22. Burberry Money Clip All Starz feat. Sly Alone, Dr. Sterben, Souly, Caney
  23. 23. Wunder
  24. 24. Bevor Es Endet
  25. 25. Gabba feat. Bebi Cool

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LAUT.DE-PORTRÄT Haiyti

MoneyBoy als Wegbereiter, dann seine Zöglinge von der Glo Up Dinero Gang, schließlich die Ausdiversifizierung mit Juicy Gay als homophilem MC und Haiyti …

22 Kommentare mit 267 Antworten

  • Vor 3 Jahren

    Absoluter Müll. Und ich glaube ich bin in meiner Einschätzung diesmal als "Rap-Opa" nicht allein auf weiter Flur. Alleine wieviele Platten diese Frau aufnimmt zeigt schon, wieviel Anspruch in diesem Projekt steckt - wenig.

    • Vor 3 Jahren

      Finde den großen Output von ihr jetzt auch nicht besonders bemerkenswert. Ist halt schnell und relativ mühelos gemacht, sowas. Disclaimer für Doofe: Das war nur ein 16tel-Diss. Kann prinzipiell auch gut sein, schnell rohe Sachen herauszukloppen.

    • Vor 3 Jahren

      @Xc: Verstehe halt auch nicht, warum Du Dich überhaupt noch damit auseinandersetzt und dann Deine Meinung dazu kund tust. Is doch eh klar, dass Du´s wack findest. In dem Subgenre bist Du einfach komplett genrefremd. Aber gut, das hatten wir an anderer Stelle auch schon öfter diskutiert...

      Davon abgesehen muss auch ich sagen: dies ist wieder eines der Haiyti Alben, dass mir weniger gefällt, aber okay, das davor fand ich umso besser.

    • Vor 3 Jahren

      @gueldener
      Ich finde "experimentellen" Rap nicht per se scheiße, ich finde nur beschissenen Rap beschissen, weswegen ich auch gerne mal schreibe, wie beschissen ich ihn finde. Shabazz Palaces und Illogic kacken auch nicht 5 Alben in 3 Jahren raus denen man das "Experimentelle" eher am fehlenden Willen, etwas gutes zu produzieren, anmerkt als an originellen Ideen.

    • Vor 3 Jahren

      "In dem Subgenre bist Du einfach komplett genrefremd."

      Interessanter Punkt, wird ja von Fanhörnchen wie Rapfans gleichermaßen gern bemüht. Bin da vollkommen bei dir gueldi, es sollte klar sein dass Texte wie

      "Babe ich schwör ich bin dein Lover, Lover
      Fahren durch die Stadt und hab'n die selben Interessen
      Bitch wir lieben nur das Ganja, Ganja, oh
      Habe das Koka gebunkert
      Digga zähl die Roli ma hundert
      Das ist mein Cash
      Drugs in den Packs
      Die Batzen verpacken mach Money durch Rap
      Was ist perfekt
      Nicht diese Welt jeden Tag gibt es Stress
      Vielleicht flieg ich zum and'ren Planeten mit dir und wir sind dann in paar Jahren weg"

      nur durch jahrelanges Studium des Genres überhaupt verstanden werden können.

    • Vor 3 Jahren

      Gleep hat dazu weiter unten bereits alles gesagt.

    • Vor 3 Jahren

      Was Xc sagt. Fast Food Music, die intellektuell ebenso unsinnig überhöht wird wie ihre peinliche Schöpferin. Allerdings handwerklich, also auch reimtechnisch etc., immerhin besser als jeglicher andere deutsche Trap, da hat jemand früher mal die richtige musikalische Sozialisation gehabt und ist dann irgendwo falsch abgebogen.

      Und schnell anhand von Assoziationsketten entstandene Musik kann natürlich auch geil sein, klar. Aber in diesem Subgenre klingt es oft nach "gerade beim Kacken 5 Alben geschrieben".

    • Vor 3 Jahren

      Er hat sich eigentlich ziemlich vage gehalten und auf Erklärung seines Punkts verzichtet. Im Grunde konzeptuell das exakte Gegenteil von "alles sagen".

    • Vor 3 Jahren

      Auch wenn Gleep, Caps etc das feiern. Das wird retrospektiv Musik sein, über deren positive Rezeption man in gar nicht allzu ferner Zukunft verwundert den Kopf schüttelt, jede Wette. Außer natürlich man gehört zu der Klientel, die sich mittlerweile auch Scooter schöngeredet hat.

    • Vor 3 Jahren

      Was ich von dem Album bis jetzt gehört habe feiere ich absolut nicht. Das davor war aber ziemlich gut bis auf die features.

    • Vor 3 Jahren

      @xc: Allein, dass Du Shabazz Palaces hier als Referenz in den Ring wirfst, bestätigt meine These der Genrefremdheit, was ich, btw, gar nicht als Diss meine. Ich halte das eher für ein Missverständniss. Shabazz Palaces sind halt trotz ihrer Sperrigkeit so viel näher an dem dran, was Du und ich unter der Bezeichnung RAP kennengelernt haben, als es Haiyti jemals seien wird. Das hat mit unserem Verständnis von Rap einfach nix mehr zu tun. Und deswegen, @schwingster, hat Gleep auch vollkommen Recht, wenn er schreibt, dass das Texte hier rein copy pasten und sich dann über mangelnden Inahlt und fehlende Reime zu beömmeln, einfach der vollkommen falsche Betrachtungsansatz ist.
      Da ist wie, wenn ein Iron Maiden Fan sich über die mangelnde Tonqualität und das wenig versierte Gitarrenspiel bei Darkthrone beömmelt: he just doesn´t get the point. Denn obwohl auf beidem METAL drauf steht, hat das halt nichts mehr miteinander zu tun.

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      @Chris:
      Gebe mir persönlich Haiyti selten über einen längeren Zeitraum. Liegt aber hauptsächlich daran, dass ich Attitüde und Thematik und sich daraus gebende Ästhetik nicht wirklich mag. Verstehe nur ernsthaft nicht, wie man ihr das Können absprechen kann (jetzt an die Allgemeinheit gerichtet, du machst das hier ja nicht). Handwerklich ist das meist sicher beachtlich und da steckt auch ne klare Ästhetik, Emotion und Aussagebedürfnis dahinter, die dann musikalisch auch meist sehr gut umgesetzt und rübergebracht werden und das auch noch auf relativ eigene und innovative Weise. Auch wenn's mich persönlich nicht ultra hart berührt.

    • Vor 3 Jahren

      Mein Punkt bleibt - als Rapalbum unterirdisch, egal, welchem Genre man das nun zuordnen möchte. Worin das Handwerk abseits davon liegen soll, erschließt sich mir auch nicht recht.

    • Vor 3 Jahren

      Doppelreime, Kreuz- und Binnenreime, Betonung etc in früheren Veröffentlichungen. Das war schon beeinflusst von der Golden Era. Hier erkenne ich das beim kurzen Anskippen allerdings auch weniger, wirkt noch "hingeschluderter". Aber ich hab auch nicht lange durchgehalten. Verstehe aber zb, dass Caps "City Tarif" noch für seine Untergrund Ästhetik feiert. Zumal Trap hier ja sonst eher lelelächerlich daherkommt.

    • Vor 3 Jahren

      Ich werde zu dieser Künstlerin nix mehr sagen, sie ist es nicht wert.

    • Vor 3 Jahren

      Und das meint er auch noch ernst :/

    • Vor 3 Jahren

      Hyperspeed ist schon ein Bouncer, wenn man sich ihr Geknödel wegdenkt, hab ich gerade festgestellt.

    • Vor 3 Jahren

      Gleeps Punkt gehört bekräftigt. Reime und Raptechnik sind ebenfalls Pfeile in die falsche Richtung. Sie zelebriert Nihilismus, und scheißt einfach mal auf Texte und Akrobatik der Mundmuskulatur. Gibt treffendere Gründe, das kacke zu finden. Ich halte es u.A. damit: Wenn es ihr egal ist, was sie macht, dann ist es mir das auch. Das Shtick ist schnell ausgelutscht.

    • Vor 3 Jahren

      Ich sehe nur gar nicht den Punkt, dass das immer so unversiert war. Wahrscheinlich wurde das nur irgendwann zugunsten des Outputs so entschieden und dann als innovativ und "echt und ungefiltert aus'm Kopp ins Mic" verkauft, ist aber halt einfach inhaltsleer bis peinlich. Für's Feuilleton reicht's... Aber so hattse halt das Einzige verloren, das ich ihr positiv zugestanden hätte. Ohne nice Reime rappen kann man auch in fresh, aber eben nicht so.

    • Vor 3 Jahren

      "Warum soll ich mich um dein Produkt kümmern, wenn es dir selbst egal ist?" ist auch so ziemlich der Grund, warum Punk nie mein Ding war

    • Vor 3 Jahren

      In Zeiten, in denen man sich politisch damit abgefunden hat, sowieso keine Zukunft zu haben - Klimawandel, Faktenleugnung usw. - hat sich das "No Future" von Punk eh längst erübrigt.

    • Vor 3 Jahren

      Was man ihr zugestehen muss: Es ist schon sehr melodiös und einzigartig verspielt. Find ich nach Eingewöhnung ganz cool, wenn mir auch dennoch oft zu käsig. Aber käsig war Nina Hagen auch und dennoch Kult. Mir ist das hier nur zu viel Synthetik und Vocoder, neben der Inhaltsleere. Hab mir auf YouTube die Live Umsetzung angeschaut und die ist gelinde gesagt ziemlich grausig.

    • Vor 3 Jahren

      Ihr seid alles Rassisten. Just sayin. Würd sie aber auch nicht knallen.

    • Vor 3 Jahren

      Gleep Glorp mal wieder der einzige mit bisschen Hirn.

    • Vor 3 Jahren

      Gleep Glorp würde als Essenskritiker einen Michelinstern verleihen, wenn jemand ins Essen seiner Gäste scheißt, weil der Koch damit mal was neues probiert hat und dann sagen, dass Essen mehr als nur das Genießen von Nahrung ist. Dass man Essen auch essen soll ist der völlig falsche Blickwinkel hier.

    • Vor 3 Jahren

      Im Gegensatz dazu bist du der Kritiker, der aus persönlichen Präferenzen einen universellen Qualitätsanspruch ableitet und dieses häufig so verbissen, dass die Kommentare zur Stützung deiner Sichtweise, oft abstrus und überheblich werden.
      Versuche doch mal, die Dinge etwas differenzierter zu betrachten. Das würde es dir und anderen leichter machen.

    • Vor 3 Jahren

      Im übrigen, Essen mit Kunst zu vergleichen ist der größte Bullshit den ich seit langem gelesen habe. Das ist sowas von konstruiert. Unser ästhetisches Empfinden von Kunst ist ein komplett anderes als die sensorische Bewertung von Nahrung. Wir mögen in der Regel fast nur wohlschmeckende Nahrung. Bei Kunst ist das was anderes, weil es da um emotionales Resonieren geht. Wenn man deinen Vergleich ernst nimmt, hieße das dass jede Mucke die irgendwie traurig, depressiv, aggressiv, ambivalent, komplex oder verstörend ist, keinen ästhetischen Wert hätte. Das wäre ein ziemlich infantiles Verständnis von Kunst. Du entlarvst dich mit deinem Kommentar als ziemliche Mogelpackung, ähnlich wie Chris es immer wieder tut. Sich wissend und kennend geben, und in Wirklichkeit ein Häufchen Scheiße ohne Substanz.

    • Vor 3 Jahren

      @Sexyashell - ich weiß nicht, was du unter einer "Mogelpackung" verstehst, weil ich bislang aus Opportunismus noch nie etwas gepostet habe, das nicht meiner Meinung entsprach. Ich bin mehr als bereit, meinen typischen Geschmack zu erweitern, wenn mir im Gegenzug etwas geboten wird, das anderes kompensiert. Wenn jemand schlechter flowt, kann ein guter Text das wieder wettmachen, wenn jemand eher maue Texte hat, kann wiederum guter Flow den wieder raushauen bzw. andere Feinheiten in diesen Variationen.

      Außerdem reitest du gerade auf Inhalte rum - darum geht es mir hier nicht und tat es nie. Bzw. wenn es das tut, mache ich das auch in meiner Meinung klar - Juse Jus Album ist zB qualitativ eine 3/5 oder höher aber geht mir durch seine lahmen Themen und Haltung auf die Nerven, weswegen es für mich eine 2/5 ist. Mir geht es hier um Handwerk. Du kannst die ganzen von dir hier dargetanen Emotionen auf eine Weise präsentieren, die trotzdem ein halbwegs kompetentes Maß an Verständnis für die Musikform präsentiert.

      Es ist ein ziemlich infantiles Verständnis von Kunst, sie auf reine Vermittlung von Emotion reduzieren zu wollen. Wir sind hier nicht nei Beuys zuhause und nicht jeder ist ein Künstler.

    • Vor 3 Jahren

      @Haine - man kann nicht über die Qualität eines solchen Albums sprechen, ohne entweder prätentiös oder hochnäsig zu wirken. Das sieht jemand wie Hayiti bestimmt als Qualitätsmerkmal an, allerdings ist es das nicht, weil sie ihr eigenes Kunstwerk nicht von sich aus betrachtet, sondern seinen Wert in der Reaktion wahrnimmt. Auch hier nehme ich mal Juse Ju als Beispiel - gut produziert, gut gerappt aber lahme Themen, die mit mir nicht zusagen. Da kann ich differenziert herangehen aber doch nicht hier, ich bitte dich.

      Ich kann eine differenzierte Meinung zu Themen haben aber Scheiße bleibt halt einfach Scheiße, egal, aus welchem Blickwinkel man da rangeht. Manchmal kann man über so schlechte Musik tatsächlich nur "von oben herab" sprechen, ganz egal, wie unsympathisch mich das auch erscheinen lassen mag. Es ist ok, wenn ihr mich dafür unsympathisch findet. Jemand muss einfach auch mal einen Kontrapunkt setzen, insbesondere bei so verblendeten Rezensionen.

    • Vor 3 Jahren

      @Xc Mir gings eigentlich nur um deinen überheblichen Kommentar zu dem Kunst-Essen-Vergleich, welchen ich entkräften wollte. Peace.

    • Vor 3 Jahren

      Der Vergleich ist eine Metapher, die man nicht allzu wörtlich nehmen sollte. Was ich meinte ist - natürlich gibt es Leute, die scheiße Essen. Das macht Scheiße aber nicht zu Nahrung.

    • Vor 3 Jahren

      Scheiße-Fan? Sorry, ich wollte deine Essgewohnheiten nicht infrage stellen, das ist wahrscheinlich etwas unsensibel. Hörst du dabei das Album, um das Erlebnis abzurunden?

    • Vor 3 Jahren

      Ich kann eine differenzierte Meinung zu Posts von Xc haben aber Scheiße bleibt halt einfach Scheiße, egal, aus welchem Blickwinkel man da rangeht.

    • Vor 3 Jahren

      @gueldener
      Well played, allerdings steht man eher dumm da, wenn die Beobachtung des Gags nicht stimmt.

    • Vor 3 Jahren

      Die Beobachtung des Gags?

    • Vor 3 Jahren

      Die offensichtlich unwahre Behauptung, meine Beiträge seien Scheiße.

    • Vor 3 Jahren

      Und warum ist die Behauptung unwahr? Verstehe ich noch nicht ganz. Kannst du das näher erläutern?

    • Vor 3 Jahren

      Hör' gut zu Steppke - der Taube hat vom Stummen gehört, wie der Blinde sah, dass der Lahme rannte.
      Mit anderen Worten - nein.

    • Vor 3 Jahren

      "Die offensichtlich unwahre Behauptung, meine Beiträge seien Scheiße."

      :lol:

    • Vor 3 Jahren

      Ich bin sehr alt und finde Hayiti sehr fresh. Aber am Ende dieser Diskussion riecht es beinahe so verkotet wie in meinem Altersheim. Das mag ich nicht, ekelig popekelig puu huuuuu.

    • Vor 3 Jahren

      Ihh ich hasse alte Menschen, du bist bestimmt schon 38 oder so. Ih gitt!

    • Vor 3 Jahren

      "Die offensichtlich unwahre Behauptung, meine Beiträge seien Scheiße."

      Mögen sie inhaltlich meinetwegen auch näher der WAHRHEIT™ denn am Scheiße Gold-Abo kleben, kann ich bei deinem Steckenpferd-Genre "hängengebliebener Backpacker-Rap" eh nicht wirklich beurteilen - Stilistisch haben sie meistens das Premium-Abo für Scheiße Gold gebucht, weswegen sie in der Endnote eher so im mittleren Bereich stattfinden, deine Kommentare.

      Als angepasst-leistungsorientierter Mitbürger jüdischen Glaubens im mittleren Alter punktest Du jedenfalls regelmäßig unterdurchschnittlich in Relation zu deiner Bezugsgruppe. #isso.

      ¯\_(ツ)_/¯

    • Vor 3 Jahren

      @soulburn
      Ich bedanke mich für deine freundliche Bewertung, sehe dich aber nicht wirklich als eine vertrauenswürdige Quelle für die Einschätzung qualitativ hochwertiger Beiträge an :)
      Gestern war das Ende des Lichterfests, ich fand, ich habe mich dafür angesichts meines mir nachgesagten Charakters relativ gut mit den Menschen hier versöhnt. Darum geht's doch letzten Endes auch.
      Und zur Wahrheit - deswegen sagen die braven orthodoxen jedes mal "Emet We Jaziw" mit besonders viel Nachklang, wenn sie das Morgengebet sprechen. Dass etwas "Wahr und so ist", ist bei uns wichtig, auch wenn es über die Stränge geschlagen erscheinen mag.

    • Vor 3 Jahren

      Du magst mich hier vielleicht nicht als die Instanz ansehen und erkennen, die ich diesbezüglich schnell mal die anderen 7,5 Stunden Arbeitstag werden muss hier und da, aber du bist in deiner Eitelkeit bzgl. der Resultate genauso nah und ähnlich dem ziemlich gleichgeschalteten Durchschnitt deutschsprachiger Verfasser*innen solcher oder ähnlicher Kommentare wie deiner wie du es auch in der Empörungsreaktion und Verteidigung deiner "werke" bist und das ist in Zahlen ausgedrückt eine stattlich bis beachtliche Gesellschaft in der du dich da befindest - lange nicht so speziell, originell und/oder einzigartig wie du selbst meinst und das hier dann auch gern zwischen den Zeilen deiner Schriftauswürfe triefen lässt, .

      Dass ich damals nur der erste, aber bis heute lange nicht der einzige war, der dir das hier steckt, sollte dir ebenfalls zu denken geben. Also, sollte diese Eitelkeit nicht bereits einen pathologisch überblähten Narzissmus verursacht haben latürnich. ;) :smokool:

    • Vor 3 Jahren

      Ich weiß, dass ich ein ganz besonderes Böhnchen bin, ganz unabhängig davon, was du schreibst. Ich hoffe insgeheim aber darauf, dass wir uns vielleicht mal irgendwann unbewusst in einer Patientenbeziehung begegnen, wenn ich mal das Gefühl habe, dass bei mir die Sicherungen durchbrennen. Du wohnst aber leider in Süddeutschland, soweit ich mich recht erinnere, oder?

    • Vor 3 Jahren

      Na klar doch, du bist ein total individuelles Schneeflöckchen, gibt unter 8 Milliarden kein ähnliches oder gar vergleichbares so wie dich.

      Solltest Du ggf. direkt mit Beginn der Spracherziehung deiner genetisch anteiligen Zellhaufenreproduktionslinie (sofern bereits vorhanden oder in Planung) ins Ohr flöten bei jedem zu Bett gehen, dann geht's vielleicht auch irgendwann als Positiv-Disposition in euer Erbgut über. Ihr müsst nur alle fest ran glauben. :lol:

    • Vor 3 Jahren

      Danke für deine Versicherungen! Ich fühle mich gleich viel besser!

    • Vor 3 Jahren

      Bin halt im Gegensatz zu dir nicht bloß innerhalb fehlgeleiteten Selbstüberzeugung ziemlich gut in dem, was ich so tue. ;)

    • Vor 3 Jahren

      Nananana, Souli, mir scheint, dass du Hip Hop Unterricht brauchst. Ein paar der von Xc hier aufgeführten Artists bewegen sich überhaupt nicht in dem Gefilde "hängengebliebener Backpacker-Rap" . Wenn du unseren Germanica Bambaata hier nett fragst, gibt er dir bestimmt Nachhilfe.

    • Vor 3 Jahren

      Ich will Soulburn ja nichts aufzwingem, er hat keinerlei Andeutungen in die Richtung gemacht, dass er an Rap irgendwie interessiert sei. Falls doch, verweise ich auf meine Jahresendliste im anderen Thread - spart uns allen Zeit.
      Was waren denn deine Lieblingsplatten dieses jahr @soulburn? Vielleicht entdecke ich was neues, was mir gefällt!

    • Vor 3 Jahren

      Hab ja extra dazu geschrieben, dass ich als genrefremdi af des Fadens und der Woche da gar nix bewerten kann auf der Ebene...

      ...aber wennde halt deine zu verschenkenden Goldnuggets in je 50g selbst generierten Humandung einrollst und dann nachts heimlich die Füllung der Familien-Weihnachtsgans damit zu ersetzen versuchst.. und an seine Haut lässt er dagegen wahrscheinlich nur Wasser und scheissebyschamoni.de.... sollte klar sein. :D

    • Vor 3 Jahren

      @soulburn
      Sag mal an - im Rahmen des kulturellen Austausches bin ich wirklich mal daran interessiert, was deine Lieblingsalben waren, das meine ich ohne jeglichen Hauch von Sarkasmus. Ich mache die gleich beim Schreiben an und guck mal, wie sie mir gefallen.

    • Vor 3 Jahren

      Du bist ja ein witziges Kerlchen. :D

      Das würde aber zu nix führen. Ich hab was übrig für jede Art von menschengemachter Musik bei der bemerkbar wird, dass zum Zeitpunkt ihrer Erschaffung Anspruch und Wunsch der Schöpfer*innen, sich durch den Vertrieb ihrer Schöpfungen die Daseinsberechtigung im aktuell vorherrschenden Wirtschaftssystem des Strafplaneten (weiter) zu sichern, deutlich hinter anderen Schöpfungsmotiven in den Hintergrund treten. :)

      "...because humans notoriously despise everything that's universal truth."

    • Vor 3 Jahren

      Also wenn das hier jetzt zur Börse für das Finden von Mitpatienten in der geschlossenen Abteilung wird, würd ich wirklich gerne mit einsteigen! Sind hier noch Vertreter aus dem Norden Deutschlands dabei?

    • Vor 3 Jahren

      Ohje, soulburn, du genderst?

    • Vor 3 Jahren

      Ich denke schon, dass das zu was führen würde, zumindest entdecke ich mal was neues

    • Vor 3 Jahren

      dieses forum ist eine online-psychiatrie, das ist doch nix neues ^^

    • Vor 3 Jahren

      Was bleibt mir als Andromedaner der in nem Vollmilchstraßenzellsack steckt bitte groß anderes übrig? Diverse?

    • Vor 3 Jahren

      Dir bleibt die korrekte Verwendung der deutschen Sprache übrig. Just sayin.

    • Vor 3 Jahren

      Ist nicht meine Muttersprache und ich bestehe auch darauf niemals bei Fehlern korrigiert zu werden, denn nur die bringen das tatsächliche Maß an Respekt zum Ausdruck, welches ich für diese wie für jede Humansprache mit historischer Entwicklung hin zu einer nationalen Amtssprache empfinde: Zu jedem Zeitpunkt am untersten Minimum überm absoluten Nullpunkt. :)

    • Vor 3 Jahren

      souli, mal etwas sparsamer mit dem LSD, bitte. ^^

    • Vor 3 Jahren

      Wenn's jetzt um's Gendern geht, bin ich draußen. Ich habe das schon zu oft im Internet gelesen.
      Stattdessen steht immer noch mein Vorschlag mit Alben-Wichteln

    • Vor 3 Jahren

      Regelreitende Sprachpuristen gehören auffallend häufig zu den erfolglosesten (Werbe)Textern des Planeten.

    • Vor 3 Jahren

      Gab es eigentlich schon mal ein Treffen von Lautusern im Real Life?

    • Vor 3 Jahren

      Viele von denen sind so inzestuös miteinander verbandelt, dass es mich nicht wundern würde, wenn die in Wirklichkeit alle soulburns Patienten sind, die er hier zur Therapie hinschickt

    • Vor 3 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 3 Jahren

      Nicht so Klassentreffen auf der laut.de-Kreuzfahrt (laut.de FÜLLT solche Kreuzfahrtschiffe! FÜLLT!) mit alle zusammen auf'm Absch(l)uss-Foto-mäßig, aber sonst?

      Wenn sich wer riechen kann könnte mensch anschließend den Kraken beschwören. Gelingt eigentlich so ziemlich immer, bei mir bis jetzt 0% Ausfallquote. Hat bei mir RL bereits diverse Male stattgefunden, i.ü. auch über redaktionelle Bande hinweg...

    • Vor 3 Jahren

      "Sind hier noch Vertreter aus dem Norden Deutschlands dabei?"
      Ja, hier. Ich gendere aber auch.

    • Vor 3 Jahren

      @gueldener: Wirklich? Aber du hast schon einen Penis oder? Sonst wird es mir bisschen schwer fallen, dich zu respektieren.

    • Vor 3 Jahren

      Ohhh heißt das soulburn ist Psychotherapeut? Ich hätte Bedarf!

    • Vor 3 Jahren

      Mache Psychotherapie aber eigtl nur noch so "nebenher" und nehm daher bevorzugt privat Versicherte...Und jemanden von hier zu nehmen wäre selbstredend alles, aber nicht wirklich lege artis.

      Ganz abgesehen davon, dass es in der ambulanten Psychotherapie auch beim durchschnittlichen allgemeinversicherten Milieu-Klientel sehr viel entspannter zuging als wenn all die Gestörten von hier auch in meinem Wartezimmer säßen. ;)

    • Vor 3 Jahren

      Ah, also auch nur so ein 0815-Therapeut der nur die leichten Fälle mit Depressionen und Angststörungen nimmt, die man innerhalb von wenigen Monaten mit wenig Mühe wieder zusammenflicken kann. Lusche ;)

    • Vor 3 Jahren

      Je mehr ich hier über euch erfahre, desto mehr verliere ich den Respekt vor euch. In Wirklichkeit doch nur alles Spießbürger, die laut.de dazu nutzen ihre unterdrückten Triebe und Impulse auszuleben, weil ihr echtes Leben das nicht zulässt. Bedauernswert.

    • Vor 3 Jahren

      @sexyashell
      Willkommen im Internet

    • Vor 3 Jahren

      "Ah, also auch nur so ein 0815-Therapeut der nur die leichten Fälle mit Depressionen und Angststörungen nimmt, die man innerhalb von wenigen Monaten mit wenig Mühe wieder zusammenflicken kann. Lusche"

      Die Annahme ist aufgrund überschaubarer Fakten- und Detailnennung sicher naheliegend, statistisch auffällig leider auch zutreffend, aber in meinem Fall auch grundlegend falsch... Hab darüber hinaus aber auch schon mit Kassen-PT und Aushilfstätigkeiten gut 20 Jahre an der ungeschönten Front im Sozial- und Gesundheitswesen hinter mir, hab mein Studium durch Aushilfe in Pflege und Betreuung im Heimbereich für schwerst mehrfach behinderte Personen finanziert.

      Bin i.Ü. der Meinung der gesamte Bereich, insbesondere Pflege- und Sozialarbeitssparten, bräuchten in den Berufen so ne geregelte automatische Wechselperspektive auf eine "maternal-pädagogische" Position nach einem gewissen Regeljahressatz an der Front, könnte bei vielen sicherlich diesen Social Burnout vorm 40.-50. Lebensjahr verhindern, nach welchem die meisten dann eh niemandem mehr aus erster (ihrer eigenen) Hand wirklich helfen können... ;)

    • Vor 3 Jahren

      Ok, Respektlevel steigt wieder ein wenig.

    • Vor 3 Jahren

      was die garbage time im us sport ist, ist das jahresende auf laut.de ^^ jahresendlisten und hurensöhne geben sich die hand

    • Vor 3 Jahren

      *sich die klinke in die hand

  • Vor 3 Jahren

    "denn die Hamburgerin liefert auf einem beachtlichen Niveau"

    "Warum bin ich nur wie ich bin? (Drama, Drama)
    Dafür hab' ich ein Award verdient (Drama, Drama)
    Ich mache mich kaputt, jag' alles in die Luft
    Warum bin ich nur wie ich bin? (Drama, Drama)"

    Mein lieber Scholli, das ist mal Niveau in Reimform.

  • Vor 3 Jahren

    Songskizzen sind also schon beachtliches Niveau?

    • Vor 3 Jahren

      Wenn das Skizzen sind, steckt mehr Kunst drin als in jedem "fertigproduzierten" Album. Mir ist schon lange das Gehör eingeschlafen, weil gerade fast alle Tracks gleich sind in Struktur und Mix, alles auf Nummer sicher wie im Producer-Fernstudium gelernt. Bei diesem Album gibt es jede Menge Überraschungen.

    • Vor 3 Jahren

      Sollte es noch eine Kategorie für das beste Wortspiel geben, nominierte ich für 2021 im Eil erfahren Audio Pizarro.