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Brian Johnson - "Die Leben des Brian: Die Autobiografie"

Worum gehts?

Um AC/DC-Sänger Brian Johnson, sein Leben, sein Streben, seine Leidenschaft und seinen Weg von ganz unten bis ans Mikro einer der größten Bands des Planeten.

Als Spross eines ehemaligen Weltkriegs-Soldaten und einer Italienerin kommt Johnson in der nordenglischen Provinz in Gateshead zur Welt. Kurz nach dem Krieg hatte die arbeitende Bevölkerung in jenem Landstrich hart zu kämpfen, um den Alltag zu bewältigen. Schon recht früh fand Johnson gefallen am Gesang. Über Auftritte bei den Pfadfindern und Coverbands feierte er Anfang der Siebziger mit seiner damaligen Band Geordie kleine Erfolge. Seine Karriere als Musiker fand ein jähes Ende, als das Interesse an Geordie abflachte und sich die Band in Wohlgefallen auflöste. Gerade, als er mit einer Neuauflage der alten Combo mit neuen Musikern zu regionaler Bekanntheit gelangte, ereilt ihn der Ruf von Malcolm und Angus, sich ihnen als Nachfolger von Bon Scott anzuschließen. Der Rest ist Musikhistorie.

Johnsons Sprache ist dabei schnörkellos und direkt. Brian macht einen grundsympathischen Eindruck und beschreibt das Staunen und die Magie, die er erleben durfte und darf, in einer weltbekannten Band zu spielen. Die kindliche Begeisterung scheint dem Shouter bis heute nicht abhanden gekommen zu sein. Man liest aus jeder Zeile heraus, dass er dankbar für die dritte Chance ist, die ihm AC/DC boten. Leider deckt das Buch nur die Spanne bis nach den Aufnahmen zu "Back In Black" ab. Im finalen Abschnitt prophezeiht er, dass genau dieser Zeitraum vielleicht Stoff für einen weiteren Band hergeben würde. Da es anzunehmen ist, dass die Biografie mit den Youngs abgestimmt wurde, hofft man auf pikante Details oder Unerwartetes aus dem Band-Innenleben vergeblich. Zu Herzen geht einem die Schilderung von seines Abgangs wegen seiner Probleme mit dem Gehör.

Johnson hat einige Anekdoten parat. Die skurrilste ist sicher die, dass er genau an dem Tag, als er bei AC/DC vorstellig werden sollte, ein Werbejingle für den Staubsaugerhersteller Hoover einsang. Die 350 Pfund für den Job sah er da noch als eine Art Hauptgewinn und rechnete sich keine Chance aus, den Job bei den Hardrockern zu bekommen. Die beglichen dann erst einmal alle seine Schulden und verfrachteten ihn eine Woche später auf die Bahamas, wo die Band "Back In Black" aufnahmen. Manchmal kommt es anders ...

Wer hats geschrieben?

Brian Johnson. Sänger von AC/DC. Der mit der Mütz.

Wer solls lesen?

Kann jeder lesen.

Das beste Zitat:

"The new hot power compact from Hoover. It's a beautiful mover."

Wertung: 4/5

Text von Alexander Cordas

Kaufen?

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