Jan Hassenpflug
Wenn sich das persönliche Album des Jahres "Take Me Back To Eden" schimpft, lässt sich schlussfolgern: In vielen Momenten herrschte die Sehnsucht nach einer besseren Welt. Krieg, Klimakrise und besonders zum Jahresende ganz wenig Sonne. Dass es schwer fällt, diese trübe Stimmung auszublenden, spiegelt sich auch unter meinen musikalischen Lichtblicken wider.
Crosses haben sich mit unheilvollen Beats komplett in Dunkelheit gehüllt, Hozier flüchte sich mit "Unreal Unearth" in sphärische Welten und Lana Del Rey verweist auf Geheimwege tief unten in der Erde. Auffällig, alle träumen sich irgendwie weg von der Realität.
Es geht also ein sehr melancholisches Musikjahr zu Ende, dem ich trotzdem viel abgewinnen konnte ... und dann gab es da ja auch die trotzigen Idealisten von Teenage Wrist, die mit "Still Love" glorreiche Grungezeiten wieder haben aufleben lassen. Nostalgie lautete auch beim Comeback von Story Of The Year das alles überstrahlende Stichwort. So gerne ich mich auch in melancholischen Klängen verliere: 2024 darf die Sonne gerne wieder öfter scheinen!
- Sleep Token - "Take Me Back To Eden"
- Crosses - "Goodnight, God Bless, I Love You, Delete"
- Hozier - "Unreal Unearth"
- The Intersphere - "Wanderer"
- Lana Del Rey - "Did You Know There's A Tunnel Under Ocean Blvd"
- Aesop Rock - "Integrated Tech Solutions"
- Beartooth - "The Surface"
- Guilt Trip - "Severance"
- Teenage Wrist - "Still Love"
- Nothing But Thieves - "Dead Club City"
- Enter Shikari - "A Kiss For The Whole World"
- Miley Cyrus - "Endless Summer Vacation"
- Daughter - "Stereo Mind Game"
- Currents - "The Death We Seek"
- Story Of The Year - "Tear Me To Pieces"
Noch keine Kommentare