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Paula Fetzer

Was ein Jahr! Nicht nur persönlich, auch musikalisch, passierte 2023 so einiges. Besonders der Metalbereich, den ich dieses Jahr noch mehr als zuvor liebgewann, hatte viel zu bieten. Ja, ja, manchen von euch mag es zu den Ohren rauskommen und immer noch nicht verständlich sein, aber Sleep Token bescherten mir die Offenbarung des Jahres. Ein starkes Album, zwei von mir besuchte Konzerte: Für mich sind sie zweifellos das Highlight. Live ebenso ein Erlebnis wie aufgenommen. Das kann man über ihre Begleiter auf der Tour im Dezember, Health, leider nicht sagen. Hier gilt es, das Geld in die sehr überzeugende Platte statt in ein Ticket zu investieren.

Eindeutig mehr lohnt es sich, Currents auf ihrer Tour im neuen Jahr einen Besuch abzustatten. Mit "The Death We Seek" servierten sie Metalcore der Spitzenklasse. Schon allein wegen "Remember Me", das melodiös, emotional und heavy (man höre den Breakdown) zugleich ist, sind sie meine zweitliebste Neuentdeckung 2023. Zwei Metal-Lobeshymnen muss ich noch singen: Bitte einmal in die neuen Werke von Invent Animate und Silent Planet reinhören. Danke, gerne.

Abseits des Metallischen setzte Slowdives "Everything Is Alive" konkurrenzlos den Höhepunkt des Jahres. Als Fan der Shoegaze-Helden wird man einfach nie enttäuscht. Dahingegen erfüllte das neue Hozier-Album die Erwartungen nicht ganz, auch wenn ich mit einer Kollegin seit Veröffentlichung der ersten Single darauf hinfieberte. Das Gegenteil galt für das Konzert in Zürich, das einmal wieder zeigte, dass im Studio nicht an seiner Stimme herumgeschraubt werden muss.

Mal sehen, ob 2024 bei all dem mithalten kann. Eine Hoffnung für das neue Jahr: Spiritbox gewinnen die Kategorie "Best Metal Performance" mit "Jaded". Verdient hätten sie es allemal. Ein weiterer Lichtblick ist die für Ende Januar angekündigte zweite The Smile-LP. Die Singles klingen schon einmal vielversprechend.

  1. Sleep Token - "Take Me Back To Eden"
  2. Slowdive - "Everything Is Alive"
  3. Currents - "The Death We Seek"
  4. Invent Animate - "Heavener"
  5. Health - "Rat Wars"
  6. Silent Planet - "Superbloom"
  7. Jungstötter - "One Star"
  8. From Ashes To New - "Blackout"
  9. The Intersphere - "Wanderer"
  10. Hozier - "Unreal Unearth"
  11. Nothing But Thieves - "Dead Club City"
  12. Depeche Mode - "Memento Mori"
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