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Platz 17: Jane Remover - "Flash In The Pan"

Jane Remover zählt zu diesen Akteurinnen, die halfen, den Hyperpop, wie wir ihn kennen, zu Grabe zu tragen. Auf "Frailty" zuckten noch die letzten Bässe, ehe sie ihnen auf ihrer letzten Platte mit Tonnen von Reverb und Gitarren-Feedback den Garaus machte. Aus der Asche davon kriecht jetzt ein Song wie "Flash In The Pan" hervor, der wie nichts Vergleichbares klingt, das gerade durchs Internet schwirrt. Das ist Balla Balla-R'n'B, Shoegaze-Drill, Dreamtrap, Pop für für den letzten Tanz auf dem Vulkan, bevor das Licht ausgeht.

Keine Sekunde zu viel. Jede Zeile ein Chorus. Alleine die Art, wie Jane "credentials" singt, irgendwo zwischen Lil Peep und Aaliyah, pumpt mir jedes Mal eine Überdosis Endorphine ins Hirn. Minute für Minute schaukelt sich das anfangs spärliche Klangbild weiter hoch, die Gitarren werden wütender, die 808s müder, bevor am Ende alles in einem wunderschönen Feuerball aufgeht, der die Gedanken auf stumm stellt und sämtliche Nervenbahnen auf links zieht.

Es ist einer dieser wunderschönen Momente, der das Kopfkino-Kaleidoskop anwirft und pathetische Bilder von Sommerregen heraufbeschwört, und den ersten Augen, in die man sich verliebt hat. Ein Song wie an altem Parfüm riechen.

[von Mirco Leier]

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