Platz 19: Jack White - "No Name"
Ohne Brimborium hat Jack White im Sommer ein neues Soloalbum aus der Hüfte geschossen, und als wäre das nicht schon genug der frohen Kunde, gibt der Sound von "No Name" erst recht Anlass zum Sich-freudig-Überschlagen: Der Kerl hat 2024 wieder Bock auf knarzig-scheppernden Blues-Rock frisch aus der Garage, und die alten White Stripes-Posen sitzen noch immer perfekt.
Back to the roots, damit hatte nach seinen experimentierfreudigeren Soloalben wohl niemand wirklich gerechnet. Jaja, so sehr man dem Tausendsassa die filigraneren Arrangements und Genre-Wanderungen auch gönnen mag, so saucool wie Jackie White zockt einfach kaum jemand diesen Stiefel runter. Fast jeder Track könnte aus einem ominösen White Stripes-Archiv gehoben worden sein. Danke, danke für diese wohlige Portion Nostalige. Ein Jahr, in dem sich so ziemlich alles zum Schlechteren verändert hat, braucht wenigstens ein paar solcher alten Gewissheiten.
[von Gil Bieler]
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