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Platz 15: Blood Incantation - "Absolute Elsewhere"

Blood Incantation legten mit "Aboslute Elsewhere" alles andere als Death Metal-Hausmannskost vor. Die Band beschreibt das Album als Soundtrack zu einem fiktiven Sci-Fi-Film von Werner Herzog. Dabei hat sie ihre über zwanzigminütigen Tracks in je drei Tablets aufgeteilt.

So vermischen sich unter dem harten und intensiven Death Metal-Sound psychedelische und postpunkige Riffs, spacige Elektronik, eingespielt von Tangerine Dreams Thorsten Quaeschning, orientalische Momente oder klarer, hippiesker Gesang, aber auf eine so natürliche Weise, dass es nicht aufgesetzt oder gar wie ein Gimmick anmutet.

Die einzelnen Bausteine ergeben sowohl musikalisch als auch narrativ Sinn. Außerdem wirken nach einer längeren Ruhepause die Blastbeat-Momente umso schlagkräftiger. Im majestätischen Finale "The Message (Tablet III)" finden die US-Amerikaner schließlich zu ihren brutalen Wurzeln zurück.

Auf jeden Fall beweisen sie, dass man auch in einem puristisch anmutenden Genre immer noch zu neuen, unbekannten Ufern aufbrechen kann.

[von Toni Hennig]

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Blood Incantation - "Absolute Elsewhere"*

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