Platz 14: Tyler The Creator - "Chromakopia"
"Chromakopia" verzichtet auf den großen Überraschungseffekt einer Neuerfindung, den man von Tyler The Creator gewohnt ist. Stattdessen setzt er auf seine Stärken und formt aus den Einflüssen von "Flower Boy", "Igor" und "Call Me If You Get Lost" ein Werk, das theatralischen Rap und melodische Harmonien nahtlos verbindet.
Thematisch pendelt Tyler zwischen Oberfläche und Abgrund: Paranoia vor der allgegenwärtigen Öffentlichkeit, Unsicherheiten in der Liebe, die Angst vor dem Altern und der ewige Schatten seines absenten Vaters. Das Ganze begleitet seine Mutter, die mal Verhütungstipps gibt, ihre Rolle in der Abwesenheit des Vaters thematisiert oder einfach aus dem Nähkästchen plaudert.
Der rote Faden bleibt unausweichlich flüchtig, doch gerade in diesem Spannungsfeld zieht Tyler seine Zuhörer in eine Welt, die ihm vollkommen gehört.
[von Anthony Cerezo]
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