Platz 43: Khruangbin - "A La Sala"
Auf "A La Sala" tauschen Khruangbin den Funk des 2020er-Albums "Mordechai" weitestgehend gegen sehr viel leisere, introspektive Klänge aus, die nicht zuletzt auf ihre Anfänge in Houston zurückverweisen. Entstanden aus unveröffentlichten Aufnahmen und Kaskaden rhythmischer Loops, atmet die Band einmal tief durch und verbindet globale Einflüsse zu intimen, heimeligen Stücken. Südstaaten-Hygge, wenn man so möchte.
Im Opener "Fifteen Fifty-Three" senkt Mark Speers hypnotisches Gitarrenspiel den Puls direkt um 30 Schläge, während die musikalische DNA von "Hold Me Up (Thank You)" dann doch kurz den Funk zurückholt, nur um kurz darauf damit naht- und mühelos in Richtung Afrika abzubiegen.
Den Kristallisationspunkt all dieses kaleidoskopischen Minimalismus' bildet aber definitiv das wunderbar ruhige "May Ninth" – nicht umsonst auch in unserer Liste der besten Songs des Jahres zu finden.
[von Max Brandl]
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