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D. X. Ferris - "Slayer - A Metal Band Biography"

Worum gehts?

Na, um fucking SLAAAYEER! Nicht (wesentlich) mehr, aber auch nicht weniger. Musikjournalist D.X. Ferris rollt in dieser Bandbiografie den Werdegang der thrashigsten der 'Big Four'-Thrash-Bands auf. Von den halbstarken Anfängen im Kalifornien der Achtzigerjahre zum rasanten Aufstieg zu Szenehelden ("Angel Of Death" und so) über die beklagenswerten Neunzigerjahre und die Renaissance im 21. Jahrhundert bis ins Hier und Jetzt. Richtig gelesen: Die Bandbiografie ist wirklich auf dem neuesten Stand. Das vermeintliche Karriere-Ende 2019, die Rückkehr als Liveband seit 2024, der Start von Kerry Kings Soloband – alles ist in dieser umfassenden Abhandlung enthalten.

Der Autor zeichnet dabei nicht bloss die Karrierestationen nach, sondern will auch ein möglichst rundes Bild der Charaktere vermitteln, die sich da als Teenager im Namen Luzifers zusammentaten. Kerry King und Jeff Hanneman als Gitarristen, Tom Araya als Sänger und Bassist, Dave Lombardo als Schlagzeuger. Wer hinter den Kulissen auf welche Weise Einfluss nahm, wieso es zwischen Lombardo und dem Rest der Band mehrmals zum Bruch kam, welchen Rolle Produzent und Förderer Rick Rubin spielte, Jeffs tragischer Tod mit nur 49 Jahren, Slayers Stellung innerhalb der Metalszene und die Entstehungsgeschichte jedes Albums: Mehr SLAYER kriegt man kaum zwischen zwei Buchdeckel gepackt.

Wer hats geschrieben?

D. X. Ferris ist Musikjournalist aus Ohio, aber quasi hauptberuflicher Slayer-Fan. Er hat für diverse Magazine und Zeitungen geschrieben und mehrere Bücher veröffentlicht. Seine Slayer-Biografie erschien erstmals 2013, wurde für die 2025er-Version aber großzügig aufdatiert. Zudem hat er ein (schmales) Buch über das Slayer-Meilensteinalbum "Reign In Blood" verfasst und den Podcast "Talkin' Slayer" gestartet.

Wer solls lesen?

Es ist nie zu spät, um Slayer-Fan zu werden. Und sogar jene Fans, die den Bandnamen nur als 'SLAAAAAYÖÖÖÖÖÖR' aussprechen können, erfahren mit dieser Biografie bestimmt etwas Neues: D.X. Ferris hat wirklich jeden noch so kleinen Triviafetzen untergebracht.

Das beste Zitat:

"Part of Slayer's essential appeal is ist lack of vulnerability. In the Slayer catalog, there are no ballads. No exploration of tender feelings. No self-reflection. And no therapy. Just brute catharsis."

Wertung: 5/5

Text von Gil Bieler

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