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Christof Dürr - "Fast Weltweit"

Worum gehts?

Um das Label Fast Weltweit und das Aufwachsen in der ostwestfälischen Provinz. Spätere Protagonisten der Hamburger Schule wie Jochen Distelmeyer, Bernadette La Hengst oder Die Sterne fanden hier zusammen. Der Autor und das Label sind der Meinung, dass hier bereits eine Art Prototyp der Hamburger Schule entstand.

Wer hats geschrieben?

Autor Christof Dörr schrieb auch schon die mitreißende Biografie über die Bates.

Wer solls lesen?

Ob Fast Weltweit nun wirklich so extrem wichtig war, wie der Autor und vor allem der Labelchef das gerne hätten, bleibt vage und wird eigentlich von dem ausführlichen Kapitel über die Hamburger Schule schon fast negiert. Man kann in den ersten ungelenken Versuchen sicherlich eine Art Vorreiter erkennen, an die späteren stilbildenden Alben kommt hier jedoch noch keine Band heran. Das Buch funktioniert als Porträt einer deutschen Provinzjugend in den Achtzigern sehr gut und vermittelt bestens den Zeitgeist zwischen Helmut Kohl, Freundschaft und Aufbegehren gegen den deutschen Pop-Mainstream.

Das beste Zitat:

"Die deutsche Musik ist tot, mausetot tot ey."

(so fasst Michael Girke von Jetzt! die bleiernen Helmut-Kohl-Jahre zusammen)

Wertung: 4/5

Text von Rinko Heidrich

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Christof Dürr - "Fast Weltweit"*

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