Platz 32: Sierra Veins - "Memory Cells"
Darkwave, Synthwave, Cyberpunk: Alles Genres, die ich sehr liebe und von denen ich etliche Compliations auf YouTube gehört habe. Neben den lieblichen Vertretern wie Emil Rottmayer oder Lazerhawk gibt es auch die dunkleren, lauteren Ausprägungen wie Gunship, Perturbator oder eben Sierra Veins.
Kürzlich noch als "Sierra" unterwegs, hat sich die Französin mittlerweile etabliert, einen stabilen Fankreis erarbeitet und verzeichnet über 266.000 monatliche Hörer auf Spotify. Live hat sie auch noch einmal stark zugelegt: Erst letzte Woche war ich auf einem Konzert von ihr, wo sie einen adrenalin-geladenen Auftritt hingelegt hat.
"Memory Cells" vom aktuellen Album "In The Name Of Blood" hat das meiste Tempo für sich gepachtet und drückt ordentlich aufs Gaspedal. Das könnte durchaus im "Totentanz" der Maelstrom-Gang aus "Cyberpunk 2077" laufen.
Lyrisch oszilliert Sierra Veins zwischen Selbstschutz und Offenlegung: Sprechen über das, das man für sich behalten möchte, und das, das man lieber vergessen würde. Das Thema passt perfekt zu diesem gläsernen Sounddesign, das jede Sekunde zwischen Klarheit und Nebel kippt.
von Johannes Jimeno
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