Platz 1: Clipse - "Let God Sort Em Out"
"I've seen entire empires crumble and fall / guess I've seen it all / they missed this wall / by the grace of God": Die Boys sind back in town, und wenn wir mal ehrlich sind, hatte sich damit die Frage, welches Rapalbum dieses Jahr auf die Eins kommt, von vornherein erledigt.
"Let God Sort Em Out" ist tatsächlich das Clipse-Reunion-Album geworden, das wir uns alle so lange ausgemalt haben. Sie sind älter geworden, reflektieren den Prozess von Abschied und Alter im großartigen "The Birds Don't Sing", aber klingen so weit von der Rente entfernt wie nur möglich.
Malice und Pusha T schreiten in Glorie und Erhabenheit über hart klatschende Pharrell-Beats und zeichnen mit wenigen Worten die großen Bilder: "Ballerinas doing pirouettes inside of my snowglobe / shopping sprees in Soho / you had to see it."
Man muss es ahnen, wenn man in irgendeiner Form etwas übrig hat für Rap in seiner klassischen, eleganten, zeitlosen Gestalt. Wer sich stabil und unangreifbar fühlen will, hört "Let God Sort Em Out".
von Kay Schier
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2 Kommentare
Absolut verdienter Platz 1 und Ebow muss ich noch checken. Ansonsten ist diese Liste aber ein krasses Trauerspiel mit sehr viel Durchschnitt, gerade im Deutschrapbereich.
Hier ein paar Sachen, die ich in der Liste platziert hätte:
Kitana - Fatality
Wenigstens ein Aesop Rock Album
Morlockk Dilemma - Der eiserne Besen 3
Dea BBZ - YOB
Waving the Guns - Zwischen Wand und Tapete
Und auch wenn ich es selbst nicht geil fand, bin ich hochgradig irritiert, dass Vandalismus fehlt.
Ihr habt versehentlich vergessen, Nummer 1a, Rebel von EsDeeKid, vor der 1b, Clipse, einzufügen.