Deutsche Soldaten in Afghanistan lieben harten Rap und böse Bands im Radio. Ihr Problem: Sogar "Viva Colonia" bleibt in der Zensur hängen.
Mayen (laut) - Das Musikprogramm des Radiosenders der Bundeswehr stimmt mit den Wünschen der deutschen Soldaten in Afghanistan nicht überein, meldet der Rolling Stone. Die Männer an der Front lieben harten Rap, Rammstein und die Böhsen Onkelz.
"Rammstein wird nicht so oft im Programm gespielt, wie es eigentlich gewünscht wird. Das rollende 'R' stellt für uns als Truppenbetreuungssender ein Problem dar. Hier kann es zu einer verzerrten Darstellung und Wahrnehmung Deutschlands im Ausland kommen", erklärt Hauptmann Wahl von Radio Andernach in Mayen.
Bushido und "Viva Colonia" habens schwer
Auch der von den Soldaten oft gewünschte Bushido hat es am Hindukusch schwer. Nach Erkenntnissen der Truppe verstehen rund vier Prozent der Afghanen Deutsch - und könnten seine expliziten Texte auch empfangen. "Ich möchte die Menschen ja nicht in ihren Werten verletzen," betont der Hauptmann.
Die Redaktion des Bundeswehrradios zeigt sich bei der Songauswahl grundsätzlich überaus umsichtig. So kamen beispielsweise während der Karnevalszeit nicht einmal beliebte Gassenhauer wie "Viva Colonia" zum Einsatz.
Die Begründung des Bundeswehrvertreters klingt in diesem Fall dann so makaber wie einleuchtend: "Ein Soldat sitzt im Panzer in Afghanistan und hört Radio Andernach. Wenn er Pech hat, wird er in die Luft gesprengt und kommt nicht wieder. Dem kann ich 'Da simmer dabei, das ist prima' nicht zumuten."
15 Kommentare
Da wächst zusammen, was zusammengehört: Soldaten und Bushido.
Da macht's ordentlich Wumms im Panzer.
Is ja logisch, da kann man ja gar net schnell genug ne Handgranate in das radio stopfen und am besten noch schön mit ner mp draufhalten!!
mfg
quelle: Rolling Stone
ihr Copy Paste Tucken
achja übrigens: http://www.loathe.de/phpBB3/index.php
unsere jungs!? deine jungs, ich nehm die mädchen
@egos: "mehr als 3 von 4 Afghaninnen" - das können doch also nur 4 von 4 affghaninen sein!!??
Mein Gott, dass hier immer mit dem selben Mist angefangen werden muss. Diejenigen, die meinen sich pseudo-elitär hervorheben zu müssen, nur weil sie der Ansicht sind, dass gewisse Interpreten lyrisch für die Tonne sind (Auch wenn es so ist, das gibt hier niemandem das Recht die Hörerschaft dieser Musik ständig zu diffamieren), der ist in meinen Augen nicht besser als all die bösen Gangsterrapper etc.
Ist ja echt schlimm, wenn sich jemand nicht einmal zu seiner Musik bekennen darf, ohne, dass gleich von allen Seiten wieder solche Kommentare auf ihn einregnen.