Ein New Yorker Gericht wies den Antrag des Gebäudebesitzers zurück: Das CBGB's muss den Pachtrückstand nicht zahlen.
New York (mma) - Der (möglicherweise) finale Countdown läuft. Bis zum 31. August entscheidet sich das Schicksal des legendären CBGB's-Clubs, in dem in den 1970er Jahren der Punkrock das Licht der Musikwelt erblickte. In den nächsten Wochen verhandeln nämlich CBGB's-Gründer Hilly Kristal und der Besitzer des Gebäudes, die Non Profit-Organisation Bowery Residents' Committee (BRC), über eine Fortsetzung des auslaufenden Mietvertrages. BRC-Chef Muzzy Rosenblatt möchte die Miete beträchtlich erhöhen - es ist die Rede von einer Verdopplung auf satte 40.000 US-Dollar pro Monat. Allerdings dürfte er nicht besonders wohlwollend in die Gespräche mit Kristal gehen, nachdem gerade seine Räumungsklage scheiterte.
Der Gebäudeinhaber hatte vom 73-jährigen Clubgründer eine Mietnachzahlung im hohen fünfstelligen Bereich gefordert. Weil der sich weigerte zu zahlen, zog er vor das Manhattaner Zivilgericht - und verlor. Richterin Joan Kenney wies den Antrag auf Räumung zurück, da das CBGB's sich als Attraktion der Stadt verdient gemacht habe. Außerdem hatte Rosenblatt vier Jahre lang nicht auf die fehlenden Mieten aufmerksam gemacht, weshalb vom Gericht ein sofortiger Auszug des Clubs nicht zu verantworten sei.
Eine Verschnaufpause für die Kultinstitution, die wegen der anstehenden Vertragsverlängerung dennoch weiterhin am Abgrund steht. Ebenfalls am 31. August steigt im Washington Square Park das größte Benefizkonzert zugunsten des CGBGs.
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