Wenige Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele rückt die kommunistische Führung in Peking von ihrer harten Haltung keinen Millimeter ab: Neben neu installierter Hardware (größter Flughafen der Welt) soll auch die Software (Volk) kompatibel für die Masseninszenierung des Jahres sein.

In regelmäßigen …

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  • Vor 16 Jahren

    @Texas CrieZ

    Ich bin der Anonymus.

    Erstens stimme ich zu den Boykott auszuweiten. Da hast du vollkommen recht.

    Der Kommunismus ist eine nette Idee, aber kein Staat dieser Welt war bisher in der Lage in über hundert Jahren die Idee ans laufen zu bringen. Die Probezeit ist in meinen Augen überschritten, man hats lange genug probiert.

    Und dämlich sind diese Parolen nicht. Sie provozieren darüber nachzudenken und evtl sogar zu diskutieren (siehe diesen Thread)

  • Vor 16 Jahren

    ein boykott als solcher ist doch eher kontraproduktiv.

    selbst wenn dies praktikabel wäre:

    ich habe noch nie ein volk gesehen, welches durch den leidensdruck der verelendung aus heiterem himmel einen entwicklungsschub bekommen hat.

  • Vor 16 Jahren

    @gaijin (« @Texas CrieZ

    Ich bin der Anonymus.

    Erstens stimme ich zu den Boykott auszuweiten. Da hast du vollkommen recht.

    Der Kommunismus ist eine nette Idee, aber kein Staat dieser Welt war bisher in der Lage in über hundert Jahren die Idee ans laufen zu bringen. Die Probezeit ist in meinen Augen überschritten, man hats lange genug probiert.

    Und dämlich sind diese Parolen nicht. Sie provozieren darüber nachzudenken und evtl sogar zu diskutieren (siehe diesen Thread) »):

    Öhm, das mit dem Boykott war ironisch gemeint... :D

  • Vor 16 Jahren

    Ich würde sagen, dass die verelendung von China der Hauptgrund für den extremen Aufschwung war.
    Die Mischung aus blindem Gehorsam und Globalisierung hat China zu dem gemahct was es heute ist. Oder glaubt ihr, dass China ohne ausländische Investoren so weit gekommen wäre?

  • Vor 16 Jahren

    @ratte40k

    Stimmt, Sozialismus soll es angeblich sein. Aber auch der ist immer gescheitert.

    @dein boeser Anwalt

    die sollen keinen Entwicklungsschub bekommen. Wieviel mehr möchtest du denn in China noch anschieben.

    China tritt sein Volk mit Füßen, nutzt es aus und tötet es systematisch. Im globalen Sinne sind die arogant bis dort hinaus. China kritisiert unsere Kanzlerin für das Empfangen des Dalei Lama. Ja wo leben wir denn, das ist unsere Sache wen wir empfangen. Außer es plagt ein schlechtes Gewissen. Wobei zu klären ist ob es bei den PArteioberen so etwas wie Gewissen gibt.

    Mich regt dieses Land unwahrscheinlich auf.

    Nochmal: boykottiert China

  • Vor 16 Jahren

    @ratte40k (« Ich würde sagen, dass die verelendung von China der Hauptgrund für den extremen Aufschwung war.
    Die Mischung aus blindem Gehorsam und Globalisierung hat China zu dem gemahct was es heute ist. Oder glaubt ihr, dass China ohne ausländische Investoren so weit gekommen wäre? »):

    Hm, gute Frage. Ich schätze aber, nicht.

    Da leben wohl viele Menschen, aber das ist ja nicht automatisch ein Faktor für eine gute Wirtschaft.
    Da würde der Laden in Südamerika und Afrika ja brummen... :rolleyes:

    Aber ich schätze auch, dass ein wichtiger Faktor ist, dass China geschickt regiert wird. Da lässt sich aus einem Land viel rausholen.
    Ich könnte jetzt ein Beispiel nennen, wo man durch geschickte Verlagerung der Wirtschaft auf Rüstung und Waffen einen Aufschwung erzielt hat, aber das würde hier sofort jeder falsch verstehen. :\

    Auf jeden Fall sollte man bei China nicht nur das negative sehen. Klingt ja teilweise so, als wäre China die Bedrohung für Europa schlechthin. Ich schätze, da sind radikale und völlig verblendete Terroristen wohl immer noch eine viel bedenklichere Sache.

    Die olympischen Spiele werden China aber helfen, einen Schritt nach vorne zu machen. Danach kann man dann mal weitersehen, denn jetzt wird sich da nichts tun.

  • Vor 16 Jahren

    @wayfarer («
    Es ist mir wurscht ob Kapitalismus, Demokratie, Kommunismus, Diktatur draufsteht, sobald es darauf hinausläuft, das der Mensch ne Nummer wird kann Mann nicht von einen Fortschritt sprechen, »):

    Und genau deshalb müssen wir im Umkehrschluss im Falle Chinas von einem gewaltigen Fortschritt sprechen. Denn wir haben hier eine Entwicklung von der Kulturrrevolution und dem (sogenannten) "großen Sprung", von einer der größten Hungerkatastrophen des 20. Jahrhunderts, von Intellektuellen-Säuberungen unvorstellbaren Ausmaßes in den 50er, 60er Jahhren, von einem System, in dem die Menschen nur eine Nummer waren, hin zu einem - noch niedergeschlagenen - Protest Ende der Achtziger bis schließlich hin zum beginnenden Aufbau einer Zivilgesellschaft heute. Wer die chinesische Bevölkerung mit einem Zungenschlag als "Nummern" oder "Sklaven" abtut, ist meiner Ansicht nach in der Diskussion selbst zu einer "Nummer" geworden. Denn diese wird inzwischen so absurd einseitig geführt, dass man schon fast von "Gehirnwäsche" sprechen kann. Wir müssten es eigentlich wissen, dass man zur Wahrheit am besten durch die Dialektik von Rede und Gegenrede gelangt. Die Gegenposition in der Frage Sympathie/Antipathie China wird jedoch nicht einmal mehr versuchsweise eingenommen. Wo ist ein Peter Handke, wenn man ihn mal braucht. Inzwischen ist leider auch die chinesische Bevölkerung in ihrer Position polarisiert. Seltsam, dass das niemanden so recht stört. Dass diese Situation niemand als Verlust empfindet.

    Zu dem Vergleich antisemitische Ausschreitungen/antichinesische Aussschreitungen: Es war der angesehene israelische Journalist Uri Avnery, der die Vorgänge in Lhasa ein "mörderisches Pogrom gegen unschuldige Chinesen" nannte ("Freitag", Nr. 16/2008). Und die Haltung des Westens in dieser Frage eine "Übung in Heuchelei". Auch diese Diskussion hier ist in ihrem Charakter erheblich gleichgeschalteter, als es die fortschrittlichen Teile der chinesischen Kultur sind.

  • Vor 16 Jahren

    @gaijin (« die sollen keinen Entwicklungsschub bekommen. Wieviel mehr möchtest du denn in China noch anschieben. »):

    Das ist aber 'n bißchen sehr kurz gedacht, wenn Du mich fragst.
    Laß doch andere Länder und uns selbst China noch 'ne Weile anschieben. Das würde mir auf jeden Fall um einiges besser gefallen als irgendein Boykott.
    Erstens, weil sich damit die Industriestaaten einen echten Markt im weiter entfernten Osten aufbauen können, der uns zumindest nachhaltig auch was bringen könnte.
    Zweitens, weil ich es lieber sehe, wenn man einem Volk einen Ausweg bietet, statt ihm die kalte Schulter zu zeigen. "Schranken dicht, bis ihr vernünftig geworden seid" ist ein Scheiß-Argument. "Seht her, was euch andere Staatsstrukturen bieten können" wirkt da irgendwie interessanter und dürfte über kurz oder lang auch effektiver sein.

    Zitat (« China kritisiert unsere Kanzlerin für das Empfangen des Dalei Lama. Ja wo leben wir denn, das ist unsere Sache wen wir empfangen. »):

    Na und? Es gibt ja auch genügend Leute, die China kritisieren. Wie arrogant.
    Jeder wird für seine Kritik gute Gründe haben.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @ Texas CrieZ

    Naja China war nach Mao in einer absolut jämmerlichen Situation. Maos Pläne haben da über 50mio Tote gefordert. Er hat Intellektuelle gezielt zum schweigen gebracht und Bauern in hohe Positionen gelassen. Logischerweise ging die Wirtschaft den Bach runter. Nebenbei hat er mit Gewalt politische Widersacher aus dem Weg geräumt und somit dafür gesorgt, dass niemand es wagen würde ihm siene Position streitig zu machen.
    Nach Maos Tod haben seine Nachfolger stehts versucht Mao, in der Öffentlichkeit, nicht als Monster darzustellen, sondern als guten Führer, dem lediglich ein paar Missgeschicke unterlaufen sind, aber überwiegend nützlich war.
    Dem Regime in China war Mao allerdings nützlich. Denn ein armes,hungriges, ungebildetes und verängstigtes Volk kann man leicht kontrollieren. Denn Maos Nachfolger machen es etwas Geschickter als Mao. Das sind Menschen die Ahnung von Wirtschaft haben und siene Idee weiter verfolgen. Chinas Wirtschaft wird quasi von Oben geschickt gelenkt und beaufsichtigt. Den Menschen geht es logischerweise durch den wirtschaftlichen Aufschwung besser. Also sind sie zufrieden mit der Politik des Landes. Das Regime hat also alle Fäden in der hand und erfreut sich zudem noch im allgemeinen großer Beliebtheit. Dem Volk geht es zwar besser, doch noch besser geht es den hohen Tieren in China, da diese am meisten vom Aufschwung profitieren. Ich meine China hat nen krassen Unterschied zwischen arm und reich, obwohl es, man kanns garnicht laut genug sagen, ein sozialistisches land ist.
    Wenn jetzt allerdings vereinzelte Leute das Spiel erkennen, dann müssen die irgendwie aus dem Weg geräumt werden, denn wenn diese Stimmen die Menschen zum Nachdenken bewegen, dann kann es schneller vorbei sein mit wirtschaftlichem Aufschwung und Geld in die eigene Tasche wirtschaften, als der Regierung lieb ist.

  • Vor 16 Jahren

    Ich habe im Stern die Fotoserie über China gesehen.Mann,viele Chinesen sind echt am Arsch.Obwohl die Wirtschaft boomt kriegt der größte Teil der Bevölkerung davon ein Dreck.
    IMO hat Olympia noch nicht so viel bewegt in China.Ich glaube eher das China uns weiß machen will das alles gut ist und sich bei den Spielen als perfekten Staat darstellt und Journalisten auflaufen lässt sowie den Mist in China unter den Teppich kehrt.

  • Vor 16 Jahren

    Ich sehe wiederum nichts wirklich Positives an China. Die sind eine Bedrohung für den ganzen Globus. Erst einmal wegen den tollen Qualitätsprodukten. Wenn ich da an die autos aus China denke sind das schon fast terroristische Akte (Vorsicht! auch Ironie ;-) ). Andererseits die Umweltzerstörungspolitik. Da sind die einzigen die dagegenhalten die Wüsten Chinas.

    Die olympischen Spiele in China werden genau wie 1936 als Propaganda und Augenwischerei benutzt.

    Dann sollte man doch konsequent sein und die OS nur noch in Diktaturen wie Zimbabwe bei Herrn Mugabe. Danach vielleicht noch im Iran. Dann vielleicht wieder mal in Asien, in Nordkorea...
    Dann können wir ja mal weitersehen.

  • Vor 16 Jahren

    @Sudoko (« Ich habe im Stern die Fotoserie über China gesehen.Mann,viele Chinesen sind echt am Arsch.Obwohl die Wirtschaft boomt kriegt der größte Teil der Bevölkerung davon ein Dreck. »):

    Ist das nicht auch in Deutschland der Fall, wenn auch nicht ganz so extrem? Ich mein, angeblich haben wir einen Aufschwung, davon merkt der Großteil der Bevölkerung aber nichts.

  • Vor 16 Jahren

    Doch durch den Aufschwung haben wir die Arbeitslosenzahl verringert.

  • Vor 16 Jahren

    jeder der rumosert wie schlecht es hier in deutschland ist, soll mal in andere bestimmte, auch europäische länder fahren und dort leben.. dann wil er ganz schnell wieder zurück ins heimelige ger

  • Vor 16 Jahren

    Ja, aber sind die Arbeitsstellen auch real? Jeder, der ne Weiterbildung zu irgendwas macht, der fällt nicht mehr als Arbeitsloser in die Statistik.
    Also ich glaube schon, dass wir weniger Arbeitslose haben, aber die Zahlen die uns da presentiert werden, die spreche ich lieber nicht zu laut aus.

  • Vor 16 Jahren

    Ich finde man sollte nicht aufhören zu kritisieren, denn man kann doch versuchen es hier noch besser zu machen, aber ansonsten stimme ich Garret zu, dass es hier eigentlich ganz gut ist :)

  • Vor 16 Jahren

    @gaijin (« Die olympischen Spiele in China werden genau wie 1936 als Propaganda und Augenwischerei benutzt. »):

    Öhm. Ich mag mich irren, aber in Mexico City, Moskau oder Seoul war das mit der Propaganda meiner Erinnerung nach eigentlich auch kein so großes Problem, OBWOHL es sich (damals / immer noch) um autoritäre Staaten handelte ...

    Gruß
    Skywise

  • Vor 16 Jahren

    @Kukuruz
    In meinen Beitrag habe ich Festgestellt, das dieser Aufschwung auf kosten von einzelner erfolgt ist. Was ist daran zu mißverstehen? Ist mir egal wo es stattfindet, das Ergebnis rechtfertigt nicht die Mittel.

  • Vor 16 Jahren

    @skywise

    Wenn die Staaten das damals nicht ausgenutzt haben kann ich doch nichts dafür. Allerdings hat Russland schon ziemlich die Trommel gerührt.

    Und Seoul ist ja nun völlig daneben. Südkorea ist eine demokratische Republik und war es schon zu Zeiten der OS 1988.

  • Vor 16 Jahren

    @gaijin (« Und Seoul ist ja nun völlig daneben. Südkorea ist eine demokratische Republik und war es schon zu Zeiten der OS 1988. »):

    Stimmt. Aber de facto war die Demokratie in diesem Land zum Zeitpunkt der Sommerspiele nicht mal ein Jahr alt. Als man einige Jahre zuvor die Olympischen Spiele an Seoul vergab, herrschte dort das Militär und die politische Situation in Südkorea war auch während der Olympischen Spiele alles Andere als sicher. Erst nach den Spielen kristallisierte sich die politische Stabilität heraus ... aber das führt jetzt doch etwas zu weit vom eigentlichen Thema weg ...

    Gruß
    Skywise