Richtig überraschend ist die Nachricht nicht: Die chinesische Regierung hat innerhalb des Landes die 'Great Firewall Of China' weiter hochgezogen und den Zugriff auf den Apple-Downloadstore iTunes abgeschnitten.
Grund sei der allgemeine öffentliche Unmut über eine dort angebotene, pro-tibetische …
Ja,gar nicht dumm die Chinesen.Ich wette es wäre möglich nur den Link zur Tibet-Platte zu sperren,aber es wird der ganze Internet-I-Tunes-Store gesperrt,der sicher die ein oder andere Platte hat,die in China nicht erwünscht wäre.
Und warum nimmt man sich als Gegenmaßnahme nicht eine Handvoll chinesische Interpreten, kloppt einen anti-tibetischen Sampler zusammen und stellt den zu kommunistischen Konditionen ins iTunes-Regal, auf daß die kapitalistischen Marktmechanismen zeigen mögen, wo Bartl den Most bzw. Cheng den Reiswein herholt?
Ich brauche nur deinen Nickname zu lesen und weiß schon was Sache ist... »):
oder zumindest VERSUCHEN, zu lesen
ich geb n'hallo und sag: euch sperrt niemand itunes zu, nur den chinesen. und wenn die das nicht stört, dann störts mich auch nich.
das ganze "free tibet"-geschreie ist ja wohl offensichtlich hochgradig kontraproduktiv. dem tibet nützts nichts und dem westen schadets. so what? da gibts weitgehend dringendere probleme in anderen ländern, die die öffentlichkeit im moment einen feuchten dreck interessieren.
Sicher gibt es genügend andere Länder, die die Öffentlichkeit einen Dreck scheren. Allerdings nimmt China mit Tibet quasi ein Volk als Geisel. Das sind über 6.000.000 Tibeter. Alles Menschen, die dort kein Recht auf ihre eigene Meinung, kein recht auf ihre Kultur und kein recht auf eigene Führung haben. Sicher, das mag dem Verhältnis mit China nicht gut tun, aber willst du zugucken? Das Schiksal anderer Völker geht uns sehr wohl etwas an. Leute die das nicht verstehen, die sollten sich mal in die Situation der Tibeter hineinversetzen.
@ratte40k (« Sicher, das mag dem Verhältnis mit China nicht gut tun, aber willst du zugucken? Das Schiksal anderer Völker geht uns sehr wohl etwas an. Leute die das nicht verstehen, die sollten sich mal in die Situation der Tibeter hineinversetzen. »):
Ja, aber ob das ausgerechnet mit einem Sampler, auf denen globale Pop-Millionäre ein bissel Publicity betreiben, befördert wird, wage ich zu bezweifeln.
Natürlich ist es völlig irrational, den ganzen itunes-Zugang zu sperren. Aber man muss doch mal zu einer vernünftigen politischen Diskussionskultur in der Frage des Verhältnisses zu China finden. In der historische und politische Zusammenhänge berücksichtigt werden und die vor allem auf Lösungsmöglichkeiten hin orientiert ist.
Ich sehe im Moment zwei Arten von Argumentationsmustern. Die einen sagen "Bist Du verrückt, ein Regime verstehen zu wollen, das kleine Kinder foltert?" Dies erinnert fatal an militante Tierschützer, die mit der Aufblendung möglichst schockierender Einzelbilder, die Diskussion mit Gewalt in eine ihnen genehme Richtung zwingen wollen.
Und die andere ist diese undifferenzierte und eitle Zurschaustellung eines populären Gutmenschentums. Hinter dieser Organisation mit dem klangvollen Namen "Art of Peace" steht als Executive Director Michael Wohl, der gleichzeitig Präsident des weltweit operierenden Fitness- und Yoga-Artikel-Hauses "BodyWisdom Media" ist. Ich würde mich eher erschießen, als für diesen Klüngel von Esoterik-Händlern auf die Straße zu gehen.
@ Kukuruz Ich gebe dir da Recht, dass ein Sampler mit Pop-Musik garantiert nicht viel ändern wird, aber es ist nicht verkehrt, dass Künstler ihre Meinung zu diesem Thema äußern. Stellt sich nur die Frage, ob die dass als Promo-Aktion sehen, oder ihnen an dem Thema wirklich etwas liegt.
Ich bin auch gegen eine total verblendete "bist du verrückt"-Haltung, da in China garantiert nicht nur Schlechtes passiert. In China sind in den letzten Jahren derartig viele Menschen aus der totalen Armut in den unteren Mittelstand aufgestiegen, und das ist doch was. China war nach Mao ein wirtschaftliches Wrack. Und nun hat China wieder was zu sagen in der Welt. Die Chinesen haben auch ihr Selbstbewusstsein wieder. Aber wie sagt man so schön: "Wo Licht ist, da ist auch Schatten." Das wirtschaftliche Wachstum in China ist gigantisch, aber das soziale Wachstum, dass hält im Verhältnis nicht mit. Die Grundrechte werden nicht geachtet, China erstickt in Smog und belastet die gesamte Welt damit, doch anstatt Lösungen zu suchen, denkt man nur an das wirtschaftliche Wachstum und schert sich einen Dreck darum. Das in China etwas geschehen muss, dass ist doch wohl klar, und dass dies nicht in 5min machbar ist ist ja wohl auch klar. Wenn man 1,3mrd Menschen auf einmal derartig viele komplexe Rechte gibt und dort von Heute auf Morgen alles ändert, dann endet das im Chaos. Man sollte aber schon versuchen ein angemessenes soziales Wachstum zu erreichen.
Es geht darum, dass einige Künstler versuchen mit solchen Aktionen auf sich aufmerksam zu machen.(Oke bei Sting glaub ich das z.B. nicht) Das gilt heute als uncool. Außerdem brauche ich keinen Star, der mir seine vorgefertigte Meinung konkret aufdrücken will. Der Mensch ist ein Einzelstück. Sowohl äußerlich als auch innerlich und ich habe keine Lust alles was meine idole so von sich geben nach zulabern. ich bilde mir meine Meinung selber. Als damals alle Künstlöer solche Botschaften von sich gegeben haben, da ham die Fans laut gejubelt und sich zu dieser Rebellenfraktion zugehörig gefühlt, aber wenns drauf ankam, dann wärt ihr doch abgesprungen. (zumindest die Meisten) Wenn ein Popstar bei nem Konzert 1000 Menschen zum "Free Tibet" schreien bringt, dann hat Tibet wenig davon und das Publikum macht das nur, weil ihr Star das sagt. Wer wirklich aktiv werden will, der setzt sich mit dem Thema auseinander und macht dann direkt etwas. Demos usw. oder notfalls gibt er sein Geld dafür her, dass andere etwas machen können.
@keksausmainz (« Wenn Madonna nen Tibet-Song singen würde, okay... die Frau ist mehr Konzern als Mensch. Aber die o.g. Künstler sind sicher keine Madonna-Justin-Timerlake-Sony-Musikindustrie-Künstler. »):
@ratte40k (« @ Kukuruz Ich gebe dir da Recht, dass ein Sampler mit Pop-Musik garantiert nicht viel ändern wird, aber es ist nicht verkehrt, dass Künstler ihre Meinung zu diesem Thema äußern. Stellt sich nur die Frage, ob die dass als Promo-Aktion sehen, oder ihnen an dem Thema wirklich etwas liegt.
Ich bin auch gegen eine total verblendete "bist du verrückt"-Haltung, da in China garantiert nicht nur Schlechtes passiert. In China sind in den letzten Jahren derartig viele Menschen aus der totalen Armut in den unteren Mittelstand aufgestiegen, und das ist doch was. China war nach Mao ein wirtschaftliches Wrack. Und nun hat China wieder was zu sagen in der Welt. Die Chinesen haben auch ihr Selbstbewusstsein wieder. Aber wie sagt man so schön: "Wo Licht ist, da ist auch Schatten." Das wirtschaftliche Wachstum in China ist gigantisch, aber das soziale Wachstum, dass hält im Verhältnis nicht mit. Die Grundrechte werden nicht geachtet, China erstickt in Smog und belastet die gesamte Welt damit, doch anstatt Lösungen zu suchen, denkt man nur an das wirtschaftliche Wachstum und schert sich einen Dreck darum. Das in China etwas geschehen muss, dass ist doch wohl klar, und dass dies nicht in 5min machbar ist ist ja wohl auch klar. Wenn man 1,3mrd Menschen auf einmal derartig viele komplexe Rechte gibt und dort von Heute auf Morgen alles ändert, dann endet das im Chaos. Man sollte aber schon versuchen ein angemessenes soziales Wachstum zu erreichen. »):
ich kann eure beiden statements grundsätzlich unterschreiben.
der punkt ist meines erachtens aber derjenige, dass es im endeffekt die aufgabe der chinesen/einwohner chinas selbst ist, sich diese rechte zu verschaffen. alles andere sorgt nur für unmut. der westen hat jegliches recht, im hinblick auf tibet etwas zu sagen, schon lange verspielt: dies hätte nämlich gleich beim einmarsch chinas 1950 passieren sollen - alles, was jetzt kommt ist im endeffekt heuchelei und auch wirkungslos. des weitern will ich mir persönlich nicht herausnehmen, die lage in china wirklich beurteilen zu können: ich war noch niemals dort und die berichterstattung in den medien scheint doch etwas einseitig zu sein. wie ist das zusammensein der menschen in china untereinander? das wirklich allerschlimmste ist meines erachtens nämlich immer noch, wenn wir allen anderen unsere moralvorstellungen aufzwingen wollen. auch bei den "internationalen menschenrechten" gibts imho einige punkte, die doch stark "westenlastig" sind...
ps. ich studiere nicht wirtschaft, aber die beziehung mit china ist mir ziemlich egal, es ging vorher ohne, es kann auch weiterhin ohne gehn. nur, wenn man gleich ein ganzes volk gegen sich aufbringt, dann sollte man sich vielleicht mal überlegen, ob man vielleicht im umgang mit ebendiesem nicht einige fehler gemacht hat...
@Kukuruz (« Natürlich ist es völlig irrational, den ganzen itunes-Zugang zu sperren. Aber man muss doch mal zu einer vernünftigen politischen Diskussionskultur in der Frage des Verhältnisses zu China finden. In der historische und politische Zusammenhänge berücksichtigt werden und die vor allem auf Lösungsmöglichkeiten hin orientiert ist. »):
Also ob China an "Diskussionen" Interesse zeigen würde und als ob Diskussionen generell etwas nützen würden.
@Anonymous (« Ich finde es richtig seine Stimme für ein freies Tibet zu erheben, aus welchen Motiven auch immer so lange es der Sache auch nur irgendwie dient, da das chinesische Regime es in meinen Augen nicht verdient hat geachtet zu werden. Warum wohl werden Nachrichten zensiert und Halbwahrheiten verbreitet? Zur Machterhaltung. Warum wohl werden öffentliche Hinrichtungen, etc. inszeniert? Zur Abschreckung gegen eben dieses Regime vorzugehen UND sich seine Menschenrechte zu sichern. Diesen Kreis zu durchbrechen ist schwierig, besonders wenn der Westen trotz allem China unterstützt indem er Fabriken baut und Technologie weitergibt. Jeder der am westlichen Leben teilhaben will soll sich seinen Regeln fügen oder gänzlich darauf verzichten (Was er gerne machen kann, habe ich kein Problem mit). Nur leider befürchte ich eher das besagter Sampler aus dem iTunes Store verschwinden wird um die 1,3 Milliarden potenziellen Kunden zurückzugewinnen. Chinas Regierung erpresst Apple und die werden sich auf kurz oder lang auch fügen. Damit kann man bestimmt gut Propaganda machen... »):
Ich finde es schon bemerkenswert wie sich der chinesische Staat entwickelt haben und denke auch das ein Großteil des Verdienstens der chinesischen Regierung gehört. Was die Hinrichtungen in China angeht, sei auch gesagt das es einfach ein Mentalitätsunterschied ist und wenn da ein einzelner aus der Reihe tanzt, sei es Free-Tibet oder auch einfach Korruption (was häufiger der Fall ist) dann wird zum Wohle der Gemeinschaft eine Hinrichtugn vollzogen. Nicht das ich es gut heiße aber es ist einfach so.
Ich finde es gut das der Westen Fabriken baut und Technologie weitergibt, denn damit wird auch irgendwann das Verlangen nach persönlichen Freiheiten verstärkt und das chinesische Volk wird sich diese dann auch verschaffen. Diese Veränderung kamm doch bei uns auch erst mit materialen Reichtum.
Was den iTunes Store angeht, ist er mir ziemlich egal. Ich halte das Konzept von Apple mit seinen monopolistischen Zügen sowieso für falsch.
@Anonymous (« Ich finde es richtig seine Stimme für ein freies Tibet zu erheben, aus welchen Motiven auch immer so lange es der Sache auch nur irgendwie dient, da das chinesische Regime es in meinen Augen nicht verdient hat geachtet zu werden. Warum wohl werden Nachrichten zensiert und Halbwahrheiten verbreitet? Zur Machterhaltung. Warum wohl werden öffentliche Hinrichtungen, etc. inszeniert? Zur Abschreckung gegen eben dieses Regime vorzugehen UND sich seine Menschenrechte zu sichern. Diesen Kreis zu durchbrechen ist schwierig, besonders wenn der Westen trotz allem China unterstützt indem er Fabriken baut und Technologie weitergibt. Jeder der am westlichen Leben teilhaben will soll sich seinen Regeln fügen oder gänzlich darauf verzichten (Was er gerne machen kann, habe ich kein Problem mit). Nur leider befürchte ich eher das besagter Sampler aus dem iTunes Store verschwinden wird um die 1,3 Milliarden potenziellen Kunden zurückzugewinnen. Chinas Regierung erpresst Apple und die werden sich auf kurz oder lang auch fügen. Damit kann man bestimmt gut Propaganda machen... »):
haha
und du glaubst wirklich, dass all die Chinesen nur aus Angst nichts gegen die KP unternehmen?
@Anonymous (« In Tibet leben mehr Chinesen als Tibeter,von daher bringt das free tibet net viel. "Die Schätzungen der tibetischen Exilregierung ergeben andere Zahlen. Nach ihren Schätzungen leben im Hochland von Tibet heute 6 Millionen Tibeter und ca. 7,5 Millionen Chinesen" aus Wikipedia. »):
macht keinen unterschied
tibet war ein international anerkannter & souveräner eigener staat, als 1949 n a c h der gründung der vr china mao zedong mal locker den mutterlandsmythos erfand und damit einen angeblichen anspruch auf das fremde staatsgebiet erhob, damit dieses besiedelt werden könne..
wir gehen ja auch nicht rüber zu den schweizern und annektieren jene, "weil das ja schon auf merkwürdige art und weise irgendwie deutsche sind"
1. china selbst hat 1934 eine botschaft in llhasa errichtet. da man das nur im ausland macht, war das eine völkerrechtlich faktische anerkennung der souveränität.
2. bei der „Asian Relations Conference" 1947 haben entsprechend weder china noch ein anderes asiatisches land zweifel an der staatl unabhängigkeit tibets angemeldet
3. die "International Commission of Jurists , ICJ" , bestehed aus 60 führenden Völker- und Menschenrechtsexperten aus aller Welt, stufte maos militärische okkupation v 1949 als „schlimmste Art von Imperialismus und Kolonialismus, ausgerechnet von denjenigen - den maoisten - verübt, welche dagegen anzukämpfen angeben".
4. uno-resolution v 1961 :
„Im Fall der chinesischen Aggression gegen Tibet geht es nicht allein um anhaltende und gravierende Verletzungen der fundamentalen Menschenrechte und Freiheiten der Tibeter, sondern auch um das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Staates."
ergebnis:
tibet ist ein souveräner internat anerkannter - gleichwohl okkupierter staat, der künstlich zersiedelt wurde.
@Catch Thirtythree (« @Kukuruz (« Natürlich ist es völlig irrational, den ganzen itunes-Zugang zu sperren. Aber man muss doch mal zu einer vernünftigen politischen Diskussionskultur in der Frage des Verhältnisses zu China finden. In der historische und politische Zusammenhänge berücksichtigt werden und die vor allem auf Lösungsmöglichkeiten hin orientiert ist. »):
Also ob China an "Diskussionen" Interesse zeigen würde und als ob Diskussionen generell etwas nützen würden. »):
Das sei mal dahingestellt. Mir ging es keineswegs um die Diskussionskultur "mit China" sondern erst mal um die Diskussionskultur "unter uns". Auch die kann nicht mehr so geführt werden, als ob es sich um eine ferne und etwas seltsame Region handelte, die uns direkt nix weiter angeht. Die Bemerkung weiter oben "es ging vorher ohne, es kann auch weiterhin ohne gehn." geht mal völlig an der Realität vorbei. In mehrfacher Hinsicht. Nicht nur wirtschaftlich. Mindestens auch ökologisch. Deshalb sollten wir bereits "unter uns" lösungsorientiert diskutieren.
Richtig überraschend ist die Nachricht nicht:
Die chinesische Regierung hat innerhalb des Landes die 'Great Firewall Of China' weiter hochgezogen und den Zugriff auf den Apple-Downloadstore iTunes abgeschnitten.
Grund sei der allgemeine öffentliche Unmut über eine dort angebotene, pro-tibetische …
@blabla11 (« Sting, Alanis Morissette, Moby und Dave Matthews könnte man alleine schon aufgrund ihrer Musik die Einreise verweigern. »):
lol ja so ein einreiseverbot bräuchten wir hier auch
Ja,gar nicht dumm die Chinesen.Ich wette es wäre möglich nur den Link zur Tibet-Platte zu sperren,aber es wird der ganze Internet-I-Tunes-Store gesperrt,der sicher die ein oder andere Platte hat,die in China nicht erwünscht wäre.
sinnlos
Was ist sinnlos?
-Dein Kommentar?
-der iTunes-Store?
-Die Great Firewall of China?
-Der Sampler?
-Der Bericht darüber?
-Dikatatorische Systeme?
-Den iTunes-Store zu schließen?
China: Peking sperrt iTunes-Store (21.08.2008)......
btw chill
Und warum nimmt man sich als Gegenmaßnahme nicht eine Handvoll chinesische Interpreten, kloppt einen anti-tibetischen Sampler zusammen und stellt den zu kommunistischen Konditionen ins iTunes-Regal, auf daß die kapitalistischen Marktmechanismen zeigen mögen, wo Bartl den Most bzw. Cheng den Reiswein herholt?
Gruß
Skywise
@Anonymous (« @uNrEaL2K (« btw chill »):
Ich brauche nur deinen Nickname zu lesen und weiß schon was Sache ist... »):
oder zumindest VERSUCHEN, zu lesen
ich geb n'hallo und sag: euch sperrt niemand itunes zu, nur den chinesen. und wenn die das nicht stört, dann störts mich auch nich.
das ganze "free tibet"-geschreie ist ja wohl offensichtlich hochgradig kontraproduktiv. dem tibet nützts nichts und dem westen schadets. so what?
da gibts weitgehend dringendere probleme in anderen ländern, die die öffentlichkeit im moment einen feuchten dreck interessieren.
@ stewess
Sicher gibt es genügend andere Länder, die die Öffentlichkeit einen Dreck scheren. Allerdings nimmt China mit Tibet quasi ein Volk als Geisel. Das sind über 6.000.000 Tibeter. Alles Menschen, die dort kein Recht auf ihre eigene Meinung, kein recht auf ihre Kultur und kein recht auf eigene Führung haben.
Sicher, das mag dem Verhältnis mit China nicht gut tun, aber willst du zugucken? Das Schiksal anderer Völker geht uns sehr wohl etwas an. Leute die das nicht verstehen, die sollten sich mal in die Situation der Tibeter hineinversetzen.
@ratte40k («
Sicher, das mag dem Verhältnis mit China nicht gut tun, aber willst du zugucken? Das Schiksal anderer Völker geht uns sehr wohl etwas an. Leute die das nicht verstehen, die sollten sich mal in die Situation der Tibeter hineinversetzen. »):
Ja, aber ob das ausgerechnet mit einem Sampler, auf denen globale Pop-Millionäre ein bissel Publicity betreiben, befördert wird, wage ich zu bezweifeln.
Natürlich ist es völlig irrational, den ganzen itunes-Zugang zu sperren. Aber man muss doch mal zu einer vernünftigen politischen Diskussionskultur in der Frage des Verhältnisses zu China finden. In der historische und politische Zusammenhänge berücksichtigt werden und die vor allem auf Lösungsmöglichkeiten hin orientiert ist.
Ich sehe im Moment zwei Arten von Argumentationsmustern. Die einen sagen "Bist Du verrückt, ein Regime verstehen zu wollen, das kleine Kinder foltert?" Dies erinnert fatal an militante Tierschützer, die mit der Aufblendung möglichst schockierender Einzelbilder, die Diskussion mit Gewalt in eine ihnen genehme Richtung zwingen wollen.
Und die andere ist diese undifferenzierte und eitle Zurschaustellung eines populären Gutmenschentums. Hinter dieser Organisation mit dem klangvollen Namen "Art of Peace" steht als Executive Director Michael Wohl, der gleichzeitig Präsident des weltweit operierenden Fitness- und Yoga-Artikel-Hauses "BodyWisdom Media" ist. Ich würde mich eher erschießen, als für diesen Klüngel von Esoterik-Händlern auf die Straße zu gehen.
@ Kukuruz
Ich gebe dir da Recht, dass ein Sampler mit Pop-Musik garantiert nicht viel ändern wird, aber es ist nicht verkehrt, dass Künstler ihre Meinung zu diesem Thema äußern. Stellt sich nur die Frage, ob die dass als Promo-Aktion sehen, oder ihnen an dem Thema wirklich etwas liegt.
Ich bin auch gegen eine total verblendete "bist du verrückt"-Haltung, da in China garantiert nicht nur Schlechtes passiert. In China sind in den letzten Jahren derartig viele Menschen aus der totalen Armut in den unteren Mittelstand aufgestiegen, und das ist doch was. China war nach Mao ein wirtschaftliches Wrack. Und nun hat China wieder was zu sagen in der Welt. Die Chinesen haben auch ihr Selbstbewusstsein wieder.
Aber wie sagt man so schön: "Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
Das wirtschaftliche Wachstum in China ist gigantisch, aber das soziale Wachstum, dass hält im Verhältnis nicht mit. Die Grundrechte werden nicht geachtet, China erstickt in Smog und belastet die gesamte Welt damit, doch anstatt Lösungen zu suchen, denkt man nur an das wirtschaftliche Wachstum und schert sich einen Dreck darum.
Das in China etwas geschehen muss, dass ist doch wohl klar, und dass dies nicht in 5min machbar ist ist ja wohl auch klar. Wenn man 1,3mrd Menschen auf einmal derartig viele komplexe Rechte gibt und dort von Heute auf Morgen alles ändert, dann endet das im Chaos.
Man sollte aber schon versuchen ein angemessenes soziales Wachstum zu erreichen.
Es geht darum, dass einige Künstler versuchen mit solchen Aktionen auf sich aufmerksam zu machen.(Oke bei Sting glaub ich das z.B. nicht) Das gilt heute als uncool. Außerdem brauche ich keinen Star, der mir seine vorgefertigte Meinung konkret aufdrücken will. Der Mensch ist ein Einzelstück. Sowohl äußerlich als auch innerlich und ich habe keine Lust alles was meine idole so von sich geben nach zulabern. ich bilde mir meine Meinung selber.
Als damals alle Künstlöer solche Botschaften von sich gegeben haben, da ham die Fans laut gejubelt und sich zu dieser Rebellenfraktion zugehörig gefühlt, aber wenns drauf ankam, dann wärt ihr doch abgesprungen. (zumindest die Meisten) Wenn ein Popstar bei nem Konzert 1000 Menschen zum "Free Tibet" schreien bringt, dann hat Tibet wenig davon und das Publikum macht das nur, weil ihr Star das sagt.
Wer wirklich aktiv werden will, der setzt sich mit dem Thema auseinander und macht dann direkt etwas. Demos usw. oder notfalls gibt er sein Geld dafür her, dass andere etwas machen können.
@keksausmainz («
Wenn Madonna nen Tibet-Song singen würde, okay... die Frau ist mehr Konzern als Mensch. Aber die o.g. Künstler sind sicher keine Madonna-Justin-Timerlake-Sony-Musikindustrie-Künstler. »):
depp
@ratte40k (« @ Kukuruz
Ich gebe dir da Recht, dass ein Sampler mit Pop-Musik garantiert nicht viel ändern wird, aber es ist nicht verkehrt, dass Künstler ihre Meinung zu diesem Thema äußern. Stellt sich nur die Frage, ob die dass als Promo-Aktion sehen, oder ihnen an dem Thema wirklich etwas liegt.
Ich bin auch gegen eine total verblendete "bist du verrückt"-Haltung, da in China garantiert nicht nur Schlechtes passiert. In China sind in den letzten Jahren derartig viele Menschen aus der totalen Armut in den unteren Mittelstand aufgestiegen, und das ist doch was. China war nach Mao ein wirtschaftliches Wrack. Und nun hat China wieder was zu sagen in der Welt. Die Chinesen haben auch ihr Selbstbewusstsein wieder.
Aber wie sagt man so schön: "Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
Das wirtschaftliche Wachstum in China ist gigantisch, aber das soziale Wachstum, dass hält im Verhältnis nicht mit. Die Grundrechte werden nicht geachtet, China erstickt in Smog und belastet die gesamte Welt damit, doch anstatt Lösungen zu suchen, denkt man nur an das wirtschaftliche Wachstum und schert sich einen Dreck darum.
Das in China etwas geschehen muss, dass ist doch wohl klar, und dass dies nicht in 5min machbar ist ist ja wohl auch klar. Wenn man 1,3mrd Menschen auf einmal derartig viele komplexe Rechte gibt und dort von Heute auf Morgen alles ändert, dann endet das im Chaos.
Man sollte aber schon versuchen ein angemessenes soziales Wachstum zu erreichen. »):
ich kann eure beiden statements grundsätzlich unterschreiben.
der punkt ist meines erachtens aber derjenige, dass es im endeffekt die aufgabe der chinesen/einwohner chinas selbst ist, sich diese rechte zu verschaffen. alles andere sorgt nur für unmut. der westen hat jegliches recht, im hinblick auf tibet etwas zu sagen, schon lange verspielt: dies hätte nämlich gleich beim einmarsch chinas 1950 passieren sollen - alles, was jetzt kommt ist im endeffekt heuchelei und auch wirkungslos. des weitern will ich mir persönlich nicht herausnehmen, die lage in china wirklich beurteilen zu können: ich war noch niemals dort und die berichterstattung in den medien scheint doch etwas einseitig zu sein. wie ist das zusammensein der menschen in china untereinander? das wirklich allerschlimmste ist meines erachtens nämlich immer noch, wenn wir allen anderen unsere moralvorstellungen aufzwingen wollen. auch bei den "internationalen menschenrechten" gibts imho einige punkte, die doch stark "westenlastig" sind...
ps. ich studiere nicht wirtschaft, aber die beziehung mit china ist mir ziemlich egal, es ging vorher ohne, es kann auch weiterhin ohne gehn. nur, wenn man gleich ein ganzes volk gegen sich aufbringt, dann sollte man sich vielleicht mal überlegen, ob man vielleicht im umgang mit ebendiesem nicht einige fehler gemacht hat...
@Kukuruz (« Natürlich ist es völlig irrational, den ganzen itunes-Zugang zu sperren. Aber man muss doch mal zu einer vernünftigen politischen Diskussionskultur in der Frage des Verhältnisses zu China finden. In der historische und politische Zusammenhänge berücksichtigt werden und die vor allem auf Lösungsmöglichkeiten hin orientiert ist. »):
Also ob China an "Diskussionen" Interesse zeigen würde und als ob Diskussionen generell etwas nützen würden.
@Anonymous (« Ich finde es richtig seine Stimme für ein freies Tibet zu erheben, aus welchen Motiven auch immer so lange es der Sache auch nur irgendwie dient, da das chinesische Regime es in meinen Augen nicht verdient hat geachtet zu werden. Warum wohl werden Nachrichten zensiert und Halbwahrheiten verbreitet? Zur Machterhaltung. Warum wohl werden öffentliche Hinrichtungen, etc. inszeniert? Zur Abschreckung gegen eben dieses Regime vorzugehen UND sich seine Menschenrechte zu sichern. Diesen Kreis zu durchbrechen ist schwierig, besonders wenn der Westen trotz allem China unterstützt indem er Fabriken baut und Technologie weitergibt. Jeder der am westlichen Leben teilhaben will soll sich seinen Regeln fügen oder gänzlich darauf verzichten (Was er gerne machen kann, habe ich kein Problem mit).
Nur leider befürchte ich eher das besagter Sampler aus dem iTunes Store verschwinden wird um die 1,3 Milliarden potenziellen Kunden zurückzugewinnen. Chinas Regierung erpresst Apple und die werden sich auf kurz oder lang auch fügen. Damit kann man bestimmt gut Propaganda machen... »):
Ich finde es schon bemerkenswert wie sich der chinesische Staat entwickelt haben und denke auch das ein Großteil des Verdienstens der chinesischen Regierung gehört.
Was die Hinrichtungen in China angeht, sei auch gesagt das es einfach ein Mentalitätsunterschied ist und wenn da ein einzelner aus der Reihe tanzt, sei es Free-Tibet oder auch einfach Korruption (was häufiger der Fall ist) dann wird zum Wohle der Gemeinschaft eine Hinrichtugn vollzogen.
Nicht das ich es gut heiße aber es ist einfach so.
Ich finde es gut das der Westen Fabriken baut und Technologie weitergibt, denn damit wird auch irgendwann das Verlangen nach persönlichen Freiheiten verstärkt und das chinesische Volk wird sich diese dann auch verschaffen.
Diese Veränderung kamm doch bei uns auch erst mit materialen Reichtum.
Was den iTunes Store angeht, ist er mir ziemlich egal. Ich halte das Konzept von Apple mit seinen monopolistischen Zügen sowieso für falsch.
@Anonymous (« Ich finde es richtig seine Stimme für ein freies Tibet zu erheben, aus welchen Motiven auch immer so lange es der Sache auch nur irgendwie dient, da das chinesische Regime es in meinen Augen nicht verdient hat geachtet zu werden. Warum wohl werden Nachrichten zensiert und Halbwahrheiten verbreitet? Zur Machterhaltung. Warum wohl werden öffentliche Hinrichtungen, etc. inszeniert? Zur Abschreckung gegen eben dieses Regime vorzugehen UND sich seine Menschenrechte zu sichern. Diesen Kreis zu durchbrechen ist schwierig, besonders wenn der Westen trotz allem China unterstützt indem er Fabriken baut und Technologie weitergibt. Jeder der am westlichen Leben teilhaben will soll sich seinen Regeln fügen oder gänzlich darauf verzichten (Was er gerne machen kann, habe ich kein Problem mit).
Nur leider befürchte ich eher das besagter Sampler aus dem iTunes Store verschwinden wird um die 1,3 Milliarden potenziellen Kunden zurückzugewinnen. Chinas Regierung erpresst Apple und die werden sich auf kurz oder lang auch fügen. Damit kann man bestimmt gut Propaganda machen... »):
haha
und du glaubst wirklich, dass all die Chinesen nur aus Angst nichts gegen die KP unternehmen?
medienopfer!
@Anonymous (« In Tibet leben mehr Chinesen als Tibeter,von daher bringt das free tibet net viel.
"Die Schätzungen der tibetischen Exilregierung ergeben andere Zahlen. Nach ihren Schätzungen leben im Hochland von Tibet heute 6 Millionen Tibeter und ca. 7,5 Millionen Chinesen" aus Wikipedia. »):
macht keinen unterschied
tibet war ein international anerkannter & souveräner eigener staat, als 1949 n a c h der gründung der vr china mao zedong mal locker den mutterlandsmythos erfand und damit einen angeblichen anspruch auf das fremde staatsgebiet erhob, damit dieses besiedelt werden könne..
wir gehen ja auch nicht rüber zu den schweizern und annektieren jene, "weil das ja schon auf merkwürdige art und weise irgendwie deutsche sind"
1. china selbst hat 1934 eine botschaft in llhasa errichtet. da man das nur im ausland macht, war das eine völkerrechtlich faktische anerkennung der souveränität.
2. bei der „Asian Relations Conference" 1947 haben entsprechend weder china noch ein anderes asiatisches land zweifel an der staatl unabhängigkeit tibets angemeldet
3. die "International Commission of Jurists , ICJ" , bestehed aus 60 führenden Völker- und Menschenrechtsexperten aus aller Welt,
stufte maos militärische okkupation v 1949 als „schlimmste Art von Imperialismus und Kolonialismus, ausgerechnet von denjenigen - den maoisten - verübt, welche dagegen anzukämpfen angeben".
4. uno-resolution v 1961 :
„Im Fall der chinesischen Aggression gegen Tibet geht es nicht allein um anhaltende und gravierende Verletzungen der fundamentalen Menschenrechte und Freiheiten der Tibeter, sondern auch um das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Staates."
ergebnis:
tibet ist ein souveräner internat anerkannter - gleichwohl okkupierter staat, der künstlich zersiedelt wurde.
Super Info. Dafür sollte man dich als Dalai Lama verkleiden und auf den Platz des himmlischen Friedens aussetzen.
@Catch Thirtythree (« @Kukuruz (« Natürlich ist es völlig irrational, den ganzen itunes-Zugang zu sperren. Aber man muss doch mal zu einer vernünftigen politischen Diskussionskultur in der Frage des Verhältnisses zu China finden. In der historische und politische Zusammenhänge berücksichtigt werden und die vor allem auf Lösungsmöglichkeiten hin orientiert ist. »):
Also ob China an "Diskussionen" Interesse zeigen würde und als ob Diskussionen generell etwas nützen würden. »):
Das sei mal dahingestellt. Mir ging es keineswegs um die Diskussionskultur "mit China" sondern erst mal um die Diskussionskultur "unter uns". Auch die kann nicht mehr so geführt werden, als ob es sich um eine ferne und etwas seltsame Region handelte, die uns direkt nix weiter angeht. Die Bemerkung weiter oben "es ging vorher ohne, es kann auch weiterhin ohne gehn." geht mal völlig an der Realität vorbei. In mehrfacher Hinsicht. Nicht nur wirtschaftlich. Mindestens auch ökologisch. Deshalb sollten wir bereits "unter uns" lösungsorientiert diskutieren.