Coldplay: "Schickt Charlie Kirks Familie eure Liebe!"
vom 15. September 2025
Coldplay-Sänger Chris Martin hat seine Fans während eines Konzerts im Londoner Wembley-Stadion gebeten, Charlie Kirks Familie ihre Liebe zu senden. Wörtlich sagte er: "Lasst uns so unsere Hände heben und Liebe überall auf der Welt hinschicken, wo ihr sie hinschicken möchtet ... Ihr könnt sie …
Die Verklärung dieses Nazischweins sprengt wirklich jede Skala...auch unser liebster Berufs-Geschiedener "Journalist" Ulf P. labert ja auch schon wieder nonstop Scheisse...
Kirk war im rhetorischen Bereich ein Jahrmarkt-Boxer, der sich die schwächsten Ziele ausgesucht hat, um sich selbst und die Dummbolzen, die ihm folgen, mit diesen "Debatten" als intellektuell überlegen darzustellen. In seiner Hybris dachte er wirklich, er könne es mit Studierenden aus Cambridge aufnehmen, die allesamt den Boden mit ihm gewischt haben. Wenn seine Ermordung wider Erwarten Inside Job war, ist dieser hochpeinliche Auftritt wahrscheinlich einer der Gründe gewesen.
Dass er als jemand erschossen wurde, der aggressiv die Waffenfreiheit in Amerika verteidigt hat und meinte, dass die Schusswaffentoten vor und nach ihm ein notwendiges Opfer für die amerikanische Freiheit sind, ist nicht tragisch, sondern konsequent. Es hätte alles verhindert werden können, aber er hat zu diesem System maßgeblich beigetragen.
"Dass er als jemand erschossen wurde, der aggressiv die Waffenfreiheit in Amerika verteidigt hat und meinte, dass die Schusswaffentoten vor und nach ihm ein notwendiges Opfer für die amerikanische Freiheit sind, ist nicht tragisch, sondern konsequent"
Kirks argument war, dass eine bewaffnete bevölkerung in letzter instanz ein guter schutz gegen brutale staatliche repression ist. und so scheiße die dinge da laufen aber in den letzten 100 jahren wurde in amerika niemand von der gestapo oder der stasi abgeholt...
Und auch abseits aktueller Entiwcklungen vielleicht mal ganz kurz nachlesen was die USA nach dem 2. Weltkrieg so mit ihrer japanischstämmigen Bevölkerung angefangen haben oder ganz allgemein mit der schwarzen. So hart ignorant kann man doch echt nicht sein.
"aber in den letzten 100 jahren wurde in amerika niemand von der gestapo oder der stasi abgeholt..."
Abgesehen von den 110.000 Japanern und japanischstämmigen Bürgern, den 11.000 Deutsche und deutschstämmigen, einer nicht zu vernachlässigenden Zahl an Italienern, und das nur im 2. Wk. Dazu kommen noch die ganzen natives im 18. und 19. Jahrhundert, deren teilweise geraubte Kinder, und natürlich den ganzen Sklaven, den zigtausenden Latinos die derzeit deportiert werden. Und hm naja, die höchste pro Kopf strafgefangenenquote der Welt…
Mal ganz davon abgesehen, dass neben all diesen Themen auch noch die absurde Quote an Schusswaffentoten hinzukommt, die alleine schon dieses "aRgUmEnT" des selbsternannten "Master-Debaters" komplett killt.
Ich erwarte sehnsüchtig den Tag, an dem auch der letzte Mensch begriffen hat, dass das Fordern und Bewerben von menschenfeindlicher Politik keine Meinungsäußerung ist.
"Zu Meinungen im Sinne des Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG gehören jedenfalls Werturteile, also wertende Betrachtungen von Tatsachen, Verhaltensweisen oder Verhältnissen. Ein derartiges Werturteil ist notwendigerweise subjektiv. Es spielt keine entscheidende Rolle, ob es "richtig" oder "falsch", emotional oder rational begründet ist. ... Es soll jede Meinung erfassen. Eine Differenzierung nach der sittlichen Qualität der Meinungen würde diesen umfassenden Schutz weitgehend relativieren. Abgesehen davon, daß die Abgrenzung von "wertvollen" und "wertlosen" Meinungen schwierig, ja oftmals unmöglich wäre, ist in einem pluralistisch strukturierten und auf der Konzeption einer freiheitlichen Demokratie beruhenden Staatsgefüge jede Meinung, auch die von etwa herrschenden Vorstellungen abweichende, schutzwürdig. Aus diesem Grunde werden auch abwertende Werturteile über andere Personen oder bestimmte Geschehnisse oder Verhältnisse durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG gedeckt, soweit nicht eine der Schranken des Art. 5 Abs. 2 GG eingreift.", so das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 33, 1 ff.).
Das BVerfG beschreibt die juristische Seite, also was formal geschützt ist. Ich spreche von der moralischen und demokratischen Seite: Wer menschenfeindliche Politik fordert, macht keinen legitimen Beitrag zur Debatte, sondern einen Angriff auf den Kern unserer freiheitlichen Ordnung (wenn es überhaupt sowas noch gibt). Meinungsfreiheit heißt, auch Absurdes sagen zu dürfen. Aber nicht, dass wir es als Meinung achten oder normalisieren müssen.
Darüber hinaus, wenn du schon Gesetzestexte zitierst, gibt es durchaus Paragraphen, die Volksverhetzung und Lügen erfassen. Und damit sind wir auch beim Punkt: Wenn kategorisch gelogen wird, z. B. mit - jetzt ganz stumpf - "Ich finde alle Ausländer sollten abgeschoben werden, weil die für die Mehrheit der Vergewaltigungen verantwortlich sind." ist es kein reines Werturteil mehr. Es ist eine als Meinung getarnte Propaganda.
Naja, solche Äußerungen sind vor allem deswegen auch straffrei, weil man sich da schnell mal versprechen kann und die Auslegung, ob das jetzt genau so gesagt/gemeint/richtig kontextualisiert worden ist etc., schwierig ist und für einen Kostenträger überhaupt nicht in Gänze zu bewältigen. Die nächste Frage wäre dann die der Immunität. Für Merz würde es dann etwas holprig und für alle die, die den Sozialstaat ständig eindampfen, wie für das BVerfG selbst. Also, einfach Lügen bestrafen, hätte zur Folge, dass überhaupt keine Kritik mehr geäußert würde und der "Schutzeffekt" wegfallen würde. Da sollte man schon sehr großzügig auch dumme Meinungen zulassen, so weh es auch tut. Dann haben wir hier unter Linken auch nur noch Anzeigen, wenn der Eine die Andere nicht leiden kann und/oder umgekehrt ...
...und umgekehrt von der Äußerung, die du jetzt als Beispiel genannt hast, wer kontrolliert, ob die Daten richtig erhoben worden sind und kann 100%ig ausschließen, dass diese nicht per Autorität "angepasst" worden sind, so wie das bei Karl Lauterbach gewesen ist, was vorher ja eine Verschwörungstheorie war und von ihm selbst kategorisch ausgeschlossen wurde, womit wir wieder beim Punkt der Immunität wären. Für linke Systemkritiker wäre das langfristig ein Alptraum. Ich würde ungern in diese offensichtliche Falle tappen.
So wie es jetzt gerade läuft, ist ein Narrativ oder gar die Wahrheit (bzw. ihre Wahrnehmung als solche) als holistisches Konstrukt von einer Mehrheit abhängig. Und die lapidare Behandlung von Falschaussagen mag in einer Zeit noch angemessen gewesen sein, als es weder Internet noch Social Media gegeben hat.
Es ist nicht zu viel verlangt, die Aussagen, die man tätigt, mit Quellen zu belegen. Als jemand, der versuchte, im journalistischen Bereich Fuß zu fassen, ist es ohnehin dort schon so, dass jede Kritik, jede Zahl, jede Behauptung dort sauber belegt und überprüfbar sein muss. Warum sollte man von Politikern, die über das Leben von Millionen bestimmen, weniger verlangen? Warum werden Podcaster mit millionenfacher Reichweite nicht in dieselbe Verantwortung gezogen?
Dass wir im digitalen Zeitalter leben, heißt auch: eine Lüge verbreitet sich in Sekunden, sie prägt Meinungen, polarisiert und kann Wahlen entscheiden. Wenn wir das unter „Meinung“ laufen lassen, wird Meinungsfreiheit zum Schutzschild für Manipulation.
Natürlich kann man nicht jedes falsche Wort kriminalisieren. Aber wir müssen unterscheiden: Ein Versprecher ist kein Problem. Doch wer systematisch Falschbehauptungen streut, wer bewusst die Realität verdreht, nutzt das Grundgesetz nicht, sondern missbraucht es. Und genau da muss eine Demokratie handlungsfähig sein.
*unabhängig von der Äußerung, sollte das wohl heißen. Ich vermute, dieses Experiment würde äußerst schwierig. Lustigerweise gibt es ja unter Youtubern, etc., viele Auseinandersetzungen juristischer Natur bereits, die an ihre Grenzen kommen. Meistens kommt ja auch da irgendein Kompromiss raus, dass nur Teile der Äußerung gegen irgendeine Auflage zurück genommen werden müssen bzw. Unterlassungserklärungen. Hier wird ja auch einfach dann weiter durch-"kompromissiert". Anderer Aspekt: Die Medien würden ungern auf dieses Ping-Pong verzichten wollen, denke, diese wohltuende Ablenkung (Wahrheit vs. Lüge, A vs. B) kann noch Jahrzehnte füllen.
Ja, aber wenn dort ein Kompromiss und eine Korrektur stattgefunden hat, ist das doch erst Mal ein gutes Zeichen, dass es ernst genommen wird.
Die großen Medien haben Rechtsabteilungen für solche Belange, eben weil, wenn sie kritisch arbeiten, auch hier und da mal eine Unterlassungserklärung oder Mahnung einfliegt, die bearbeitet werden muss.
Deine Einstellung bzw. deine Bedenken klingen da eher nach Bequemlichkeit bzw. danach, dass du ein wenig das Ausmaß der Manipulation unterschätzt. Solange wir es weiter laufen lassen wie jetzt, verwechseln wir allerdings Meinungsfreiheit mit Geschäftsfreiheit für Manipulateure.
Neee, ich überschätze das Ausmaß an Manipulation, da ich von einer Meta-Manipulation des Systems ausgehe, wenn überhaupt. Der Rechtsstaat ist "bequem", ja, das stimmt. Das soll er aber auch. Ich sach ja nur, wenn das Ding kapert, dann wird's bunt. Warnung an dieser Stelle ist schon mal raus .
@coolertyp: In dem Zitat aus der Entscheidung des BVerG sind die Grenzen, Art. 5 Abs. 2 GG (zB Beleidigung, Leugnung Holocaust etc.), benannt. Der Begriff der vom Grundgesetz geschützten Meinungen ist sehr weit gefasst. Die Abgrenzung zwischen Tatsachenbehauptungen und Meinungen kann schwierig sein. Bei Einschränkungen der Meinunhsfreiheit wäre ich immer vorsichtig, weil die Gefahr besteht, selbst beschränkt zu werden.
Menschenfeindliche Hetze und seriöse Kritik sind einfach nicht gleichzusetzen und ich halte es auch für komplett unproduktiv, dass immer wieder in dieser Meinungsfreiheits-Debatte das Bild erzeugt wird, dass beides irgendwie nah beieinander liegt. Das ist kompletter Schwachsinn und betrifft wenn überhaupt nur Ausnahmen und komplizierte Einzelfälle. Ich würde sogar sagen, dass wir gerade jetzt in Zeiten leben, wo die Unterschiede noch nie so deutlich waren wie jetzt. Jemand wie Charlie Kirk war nicht jemand, der einmal das N-Wort gesagt hat und daraufhin gecancelt wurde. Wenn JD Vance sagt, linker Terrorismus sei ein ernstzunehmendes Problem, entbehrt das jeglicher empirischer Grundlage und ist nicht einmal eine Frage der Interpretation der Daten gewesen; es ist schlicht falsch. Da gibt es auch nichts zu diskutieren.
Ihr seid scheinbar sehr um Neutralität bemüht, aber diese Art von Neutralität ist nicht Unparteilichkeit, sondern in der Praxis Gleichgültigkeit gegenüber Angriffen auf die Menschenwürde. Und das ist keine Demokratie-Stärke, sondern eine Demokratie-Schwäche.
Das Hauptproblem in Deutschland generell, vor allem im Umgang mit Rechten ist dieses "Ja, irgendwie finden wir das alles schlecht, aber wenn wir etwas systematisch verändern würden, wäre ja alles schlechter." während die Rechten sich eben diese Fragen gar nicht mal stellen, sondern gleich die Demokratie-Schwächen ausnutzen wollen um sie direkt abzuschaffen. Meinungsfreiheit wird in Echtzeit instrumentalisiert um sie abzuschaffen.
Die Frage ist, was bedeutet heute "Hass" und was bedeutet es morgen. Vielleicht werden die offensichtlichen, von Rechts kommenden Äußerungen nur zur Kriminalisierung genutzt, um morgen dann Kritiker des Kapitalismus/Geldsystems als Hetzer darzustellen, indem sie gegen Reiche "hetzen" oder gegen Politiker, die uns dann weitere Zwänge aufbürden könnten, die sie, gäbe keinen ausreichenden Sicherheitsabstand gegenüber strafbaren Äußerungen mehr, einfach umsetzen könnten. Politiker sind im Übrigen selbst ein Fähnchen im Winde. Die selben, die heute sagen, die AfD müsse verboten werden, könnten ganz schnell die Positionen dieser übernehmen, wenn sie dann wirklich verboten ist, beispielsweise oder wenn es heißt, wie brauchen wieder mehr Konservatismus, um das Wirtschaftssystem beizubehalten. Nehmen wir einfach mal deine oben als Beispiel erwähnte Äußerung, die ja in vielen Fällen schon dazu führt, dass Menschen entweder isoliert werden oder sich mit Gleichgesinnten zusammentun, Chiffren benutzen, die dann juristisch verfolgt werden - was ja auch getan wird, inkl. Beobachtung, etc. Generell fehlt an dieser Aussage ja auch nicht mehr all zu viel, sodass sie justiziabel ist. Aber sie ist noch zu unbestimmt. Man könnte sie bspw. auch nicht von einer Psychose abgrenzen, vielleicht ist dieser Jemand nicht zurechnungsfähig? Nehmen wir "schwächere" Aussagen, wie bspw. "Ich bin gegen zu viel Migration, das überlastet das System" oder "Ich finde Schwangerschaftsabbrüche schwierig, denn ein Leben beginnt für mich früher, ich sehe hier ethische Zielkonflikte". Ist es dann die Form des Vortrags, die darüber entscheidet, ob jemand sanktioniert wird? Was, wenn dieser jemand nicht gebildet ist? Bedeutet dann die Kausalität ungebildet-kriminalisiert? Wer ist dann verantwortlich für das "Nicht-Wissen"? Der Staat? Das Individuum? Mir scheint es eher so, als würdest du die Dimension gar nicht erfassen, die hier angesprochen wird oder es ist am Ende einfach zu lukrativ, sich als Teilnehmer einer ethischen Elite zu gerieren, die endlich die intellektuellen Früchte ernten möchte, die sie in das System hineingesteckt hat, um dann am Ende irgendwie doch daran partizipieren zu dürfen.
Du baust hier schon ein ziemliches Schreckgespenst auf: Hetze gegen Minderheiten ist nicht dasselbe wie eine Debatte über Migration oder Abtreibung. Immer noch nicht. Wer das gleichsetzt, der stiftet, gewollt oder ungewollt, Verwirrung. Dein Dammbruch-Argument in puncto heute Hetze, morgen Kapitalismuskritik, ist darüber hinaus reine Spekulation und ehrlich gesagt kein Anreiz für mich den Status Quo beizuhalten.
Die von dir genannten schwächeren Aussagen sind aber auch empirisch fixierbar. Wann das Leben beginnt bzw. ab wann ein Fötus Nervenzellen hat oder irgendetwas ähnliches wie ein Bewusstsein, ist abgesichert. Ob Migration ein System überlastet ist auch empirisch nachweisbar und wurde mehrfach untersucht (Spoiler-Warnung: Steuerflucht ist immer noch das größte Verlustgeschäft in Deutschland, da sind alle anderen Themen wie Sozialstaat und Migration viertrangig). Das ist eben auch ein Problem mit Konservativen: Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Existenz eines Problems oder die schädliche Wirkung ist klar abgesichert oder widerlegt, aber trotzdem wird immer noch alles dafür getan, dass eine Diskussion am Leben bleibt.
"Ist es dann die Form des Vortrags, die darüber entscheidet, ob jemand sanktioniert wird? Was, wenn dieser jemand nicht gebildet ist? Bedeutet dann die Kausalität ungebildet-kriminalisiert? Wer ist dann verantwortlich für das 'Nicht-Wissen'? Der Staat? Das Individuum?"
Zuallererst habe ich MEHRFACH betont, dass es hier nicht primär um einzelne Individuen geht, die MAL etwas "Böses" sagen, sondern um größere Figuren in der Öffentlichkeit mit einer entsprechenden Vertriebsstruktur. Einzelne Aussagen wären da je nach Schwere der moralischen Verwerflichkeit betroffen. Aber das ist auch kein Hexenwerk, das herauszuarbeiten, so wie du das darstellst. Oder je nach Unmittelbarkeit der Bedrohung. Du lenkst diese Debatte immer wieder auf die Frage zurück, wie es für private Einzelpersonen aussähe. Zwischen der z. B. Aussage eines Users auf Instagram gegenüber einem JD Vance liegen qualitativ Welten. Wenn du beides gleichsetzt, ziehst du letzteren mit mehr Macht in seiner Bedeutung und Tragweite eher runter. Ein kleines Gedankenspiel: Lass mich mal den von dir zitierten Absatz anders formulieren, vielleicht verstehst du dann meine Perspektive etwas besser:
"Ich finde es kritisch, wenn Leute in Zukunft mehr auf ihre Tonalität achten müssten, wenn sie in der Öffentlichkeit etwas sagen. Darüber hinaus sollte niemand in dem Thema gebildet sein müssen, zu welchem er seine Meinung äußert. Weder der Staat noch das Individuum selbst sind laut meinem Ideal für die Bildung zuständig. Hauptsache Freiheit."
Es würde auch einfach mal nicht schaden, schon in der frühen Bildung einen größeren Fokus auf Medienkompetenz zu legen. Also im Endeffekt schon in der Sek I damit anzufangen, was heutzutage im SoWi-Unterricht oder für viele erst im Bachelor-Studium gelehrt wird. Also die Fragen: Wer sagt etwas? Welche Partei oder Institution vertritt diese Person? Woher hat sie ihre Informationen? Hat sie überhaupt Quellen. Ich glaube, damit würden wir gerade Populisten auf beiden Seiten des politischen Spektrums den Wind aus den Segeln nehmen.
Und dass es Grauzonen gibt, ist kein Grund für Untätigkeit, sondern für klare Regeln. "Ethische Elite" ist halt auch wieder voll ad hominem. Wir haben mit dem Grundgesetz auch die Grundlage, dagegen vorzugehen. Das macht nur niemand aus dieser Freiheits-Naivität und "blabla Demokratie muss auch Menschenfeinde inkludieren, weil dann alle mitmachen und dann hat man das Beste von allen Seiten"-Mentalität heraus.
"Du baust hier schon ein ziemliches Schreckgespenst auf: Hetze gegen Minderheiten ist nicht dasselbe wie eine Debatte über Migration oder Abtreibung. Immer noch nicht. Wer das gleichsetzt, der stiftet, gewollt oder ungewollt, Verwirrung..."
Gaslighting as it's best. Dieses "Schreckgespenst" ergibt sich aus dem Grundgesetz, was genau auf solchen Dingen aufbaut. Wann genau ist denn der Punkt, an dem man warnen muss? Weiß man das dann nur hinterher? Die von dir genannten Forderungen ergeben ja - so wie ich es jetzt verstanden habe - genau die Implikationen, dass das GG geändert angepasst werden müsste. "Status Quo" ist im Bereich Meinungsfreiheit absolut wünschenswert und auch so vom Gesetzgeber eigentlich gewollt. Genau deswegen gibt es eine Verfassung. Man muss ständig darauf verweisen, dass das nicht selbstverständlich ist. "Spekulation" in diesem Kontext ist m.E. ein Gebot, das mit dem Grundgesetz ständig einher geht, sonst bräuchten wir es ja nicht. Die Verwirrung stiftest du, indem du so tust, ein Grundgesetz sei eine Art Hausordnung und man könne Meinungsfreiheit in der Form einschränken, dass unerträgliche Meinungen, deren Träger aus verschiedensten Gründen demokratisch nicht mehr erreicht werden, verboten werden sollen. Exakt diese Denke ist brandgefährlich und dann auch noch - wahrscheinlich unbewusst manipulativ - es so darzustellen, dass die anderen, die es verteidigen, die eigentlichen Verwirrten sind. Ich denke eher, dass du da naiv bist. Als würde das dann so von Statten gehen, wie es immer passiert ist.
"...empirisch fixierbar..." Ja, das bestreitet auch niemand. Allerdings darf man trotzdem die Meinung haben, aus welchen (spirituellen) Gründen auch immer, dass wir hier immer noch zu wenig wissen und dass es keine absolute Sicherheit gibt in Bezug auf das Wissen von Morgen oder auch die praktischen Folgen, die sich daraus ergeben könnten. Meinungen, die damit nicht d'accord gehen, zu bestrafen, halte ich für gefährlich. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bedeuten nicht die uneingeschränkte Wahrheit für immer und auch nicht Recht - das sollte jeder Wissenschaftler auch "wissen". Nach der Logik dürfte man ja ständig nur Ist-Zustände vortragen. Bei dem genannten Thema könnte man theoretisch inhaltlich einwenden, dass Bewusstsein nicht zwingend Leben bedeuten muss oder der Verweis auf das definitive Potential von Bewusstsein von Anfang an ausreichen könnte, um ein Rechtssubjekt zu werden - was jetzt nicht meine Meinung wäre.
Was die Öffentlichkeit angeht, gebe ich dir in dem Punkt recht, dass Politiker gemäß ihres Berufsstandes mehr zur Verantwortung gezogen werden müssten, weil es ihnen teilweise zu leicht gemacht wird, einfach irgendeinen Käse zu behaupten, um damit auf Stimmfang zu gehen (ggf. Volksverhetzung). Aber auch hier: Abfärbungseffekte auf alle anderen Individuen lassen sich hier nicht gänzlich abtrennen und generell bliebe die Frage der Umsetzung. Nimmt man die aktuelle Studienlage? Woran erkenne ich generell, dass diese nicht manipuliert werden, gemäß Interessen. Was, wenn es viele Wähler, die nun mal Privatpersonen sind, gibt, die eben eine solche subjektive Empfindung haben, die nicht mit der pauschalen Aussage einhergeht? Dürfen die dann gemäß ihrer Lebensrealität nicht wählen? Darf jemand anderes über mich bestimmen, was meine Lebensrealität ist? Und wenn nicht, wer hat die Verantwortung, dass ich vom "besseren" Argument überzeugt werde?
Was deine Punkte zu Steuern und Sozialstaat, Migration angeht bin ich voll deiner Meinung. Allerdings kann und darf es sein, dass es jemanden gibt, der anders repräsentiert werden möchte, aufgrund seiner individuellen Lage. Wir haben nun mal Individualrecht und jede einzelne Person darf wählen. Hier sind die Verknüpfungen zwischen Privatpersonen und Öffentlichkeit/Repräsentation dem Grunde nach vorhanden, siehe wieder oben.
Zum Thema Aufmerksamkeit, hier nur kurz: Rolle der (linken) Medien, Selbstreflexion sog. linker Parteien, Verantwortung -> nochmal ganz eigenes Thema, das sparen wir uns am besten an dieser Stelle .
"Problem mit Konservativen und Fakten" Mag sein. Gehört aber zu einer Demokratie dazu. Konservative haben das Recht, einen Restzweifel zu ziehen (siehe oben) - schlimm genug, dass sie es selbst noch betonen müssen, eigentlich ein linkes Thema, m.M.n. Auch, wenn das wieder ein anderes Thema ist, aber der Auftritt von Buyx bei Lanz vor einigen Monaten war da schon sehr interessant, wie sie eine Entschuldigung verweigerte ("Pandemie der Ungeimpften") mit dem Hinweis, dass die Medien ja "schon auch mitgemacht hätten". An diesem Beispiel sieht man: Man kann, darf und sollte auch innerhalb von Ist-Zuständen (aktuelle Erkenntnisse) sagen können, dass man zweifelt und etwas nicht rund wirkt (siehe noch mal oben: Autoritätsproblem, Manipulation, Informationsasymmetrien aufgrund von Hierarchien: Vertrauen). Es brauch Kritiker. Immer. Gäbe hierzu auch weitere Beispiele, wie Waffenlieferungen, etc.
Nochmal: Nach deiner Logik bräuchten wir dann ja konsequenterweise gar kein Grundgesetz mehr, sondern lediglich eine Art Fakten-Ministerium, das alles vorgibt. Dann gäbe es nur wissenschaftliche Ist-Zustände, denen man solange nicht widersprechen darf, bis sie widerlegt worden sind. Das wäre eine komplette Beweislastumkehr und eine Verneinung unseres Rechtsystems:
""Ethische Elite" ist halt auch wieder voll ad hominem. Wir haben mit dem Grundgesetz auch die Grundlage, dagegen vorzugehen."
Die Argumente für das ad hominem lieferst du ja selber, mit deinem geforderten, autoritär geführten klaren Regelbuch. Fast schon masochistisch.
Im Übrigen darf jeder Schuldige bei uns auch Lügen, hierzu dann Verweis an den Experten, den du ja ebenfalls ironischerweise nicht als solchen siehst.
Ansonsten am Ende - als letzter Versuch - vielleicht nochmal der dezente Verweis auf Descartes. Ansonsten wäre ich dann raus, da alles benannt wurde.
Muss zugeben, ich kannte ihn vorher gar nicht. Soweit ich weiß, meinte er, was die Menschen in ihren Schlafzimmern treiben, wäre ihm egal und jeder könne in seiner Bewegung mitmachen, aber das hat natürlich alles schon so einen komischen Unterton. Finde es gut, dass er bei Coldplay eine klare Grenze gezogen hat für sich und seine Angehörigen. Scheinbar musste hier die Ehrlichkeit der taktischen Rhetorik weichen, da er sonst tatsächlich jede Faser seines Inneren abgelehnt hätte. Eine stille Andacht für das Coldplay-Zitat kann ich ihm leider nicht verwehren, Sorry.
Brudi, der Typ hat sehr krass verwerfliche Sachen vertreten. Der war kein CDU-Konservativer sondern ein White Supremacist. Seine Highlights beinhalten Äußerungen, dass es Schwarzen in der Jim Crow-Ära in den 40ern besser ging, dass er seiner 10-jährigen Tochter nach einer Vergewaltigung keine Abtreibung erlauben würde, dass schwarze Frauen nicht das nötige Gehirn haben, um verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen und auf die Frage einer Frau, welches College sie wählen sollte meinte er, sie solle sich darauf konzentrieren, früh zu heiraten.
Und genau deswegen kannte ihn vorher auch nicht bzw. habe ihm keine Aufmerksamkeit gewidmet . Das einzige, was mich ratlos macht, ist, dass es von Links keine Coldplay-Kritik mehr gibt .
Versucht Chris mit seinem Statement, für seine Scheißmusik neue Käufer zu akquirieren? Anscheinend läuft es auf dem US-Markt nicht so gut. Aber Alt Right-Arschlöcher lecken… ich weiß ja nicht.
Ich mag Coldplay nicht. Aus Gründen war ich leider mal bei einem Stadion-Konzert von denen. Die Musik kam von links und von rechts zeitverzögert an. Ganz gruselig. Und von diesem Esoterikquatsch des Sängers bei seiner Ansage halte ich auch nichts. Was ich allerdings auch nicht verstehe, ist, warum es wegen dieser Ansage einen Shitstorm u.ä. gibt. Denn was passiert dort wirklich: Herr Martin bittet das Publikum ganz viel Liebe in alle möglichen Richtungen zu senden. Als einen der zahlreichen Adressaten benennt er die Familie des Erschossenen Kirk. Was daran falsch sein soll, was daran begründeten Anlass bieten soll, einen Shitstorm loszutreten, checke ich nicht. Eines der Probleme der Gegenwart besteht doch in der stetigen Aufregung von ganz Vielen über ganz Vieles, in der Polarisierung der Positionen, die nicht selten in Gewalt mündet. Meines Erachtens unternimmt der Sänger den in der Form verqueren, aber in der Sache zu unterstützenden Versuch, von dieser Polarisierung wegzukommen, indem er als eine Möglichkeit benennt, Liebe an die Familie Kirk zu schicken, die sich sicherlich in Trauer befindet, dies verbunden mit dem (aus meiner Sicht nicht notwendigen, weil fast schon überkorrekten) Hinweis, dass dies gilt, obwohl er Kirks Meinungen nicht teilt.
"Was ich allerdings auch nicht verstehe, ist, warum es wegen dieser Ansage einen Shitstorm u.ä. gibt. Denn was passiert dort wirklich: Herr Martin bittet das Publikum ganz viel Liebe in alle möglichen Richtungen zu senden. Als einen der zahlreichen Adressaten benennt er die Familie des Erschossenen Kirk."
Hm, steht ja auch im Artikel. Die Leute sind wütend darüber, dass die einzige namentliche Nennung an einen Menschenfeind ging. Alles andere war nur dein Bruder, Menschen im Nahen Osten, yada yada. Damit stellt er die Familie von Charlie Kirk heraus, wobei die das kaum mehr verdient hat als die Familie von Kilmar Albrego Garcia zum Beispiel, und anders als bei Charlie Kirk könnte mensch da tatsächlich noch etwas tun um zu helfen.
"Eines der Probleme der Gegenwart besteht doch in der stetigen Aufregung von ganz Vielen über ganz Vieles, in der Polarisierung der Positionen, die nicht selten in Gewalt mündet."
Das ist nur ein Symptome der tatsächlichen Probleme der Gegenwart. Und das mit auf alle Leute zugehen und jeden menschenverachtenden Dreck tolerieren behandeln ist wie Aderlass bei Eisenmangelanämie, kontraindiziert.
Ich denke halt auch, Chris Martin sorgt schon mal langsam vor, weil der Wind sich dreht. Musikalisch ist er ja schon lange auf konservativen Wegen unterwegs, so kann er noch rechtzeitig einen auf Rebell machen, bevor klar wird, dass auch er ein Anpasser ist. Ich freue mich sowieso schon darauf, wie auch Campino und Co. dann in den Talkshows auftauchen und erzählen von Wegen "Das sind natürliche Bewegungen, es war einfach zu viel des Guten" ...
Caps, es macht aus meiner Sicht deutlich mehr Sinn, wütend darüber zu sein, dass so einer wie Kirk zum Märtyrer, Ritter/Retter der Meinungsfreiheit o.ä. verklärt wird, als sich darüber aufzuregen, dass irgendein Sänger (Fußballspieler, whatever) nur "A", aber nicht auch "B" oder "BCDE..." gesagt hat. Ich kann mich vom Nachfolgenden selbst auch nicht ganz freimachen, aber ich glaube inzwischen, dass diese - so wie ich es wahrnehme: allgemeine - Tendenz zur Ächtung der anderen, zur Überkorrektheit, zum Moralisieren, zur Aufregung über alles und jeden in eine Sackgasse führt. Die Fronten verhärten sich und es knallt, im wahrsten Sinne des Wortes. (Dass Kirk Meinungen geäußert hat, die homophob, rassistisch, transfeindlich etc. waren und sind, steht dabei vollkommen außer Frage. Aber hier geht es ja um die wohl gut gemeinten Äußerungen irgendeines Sängers und die Reaktionen darauf, nicht unmittelbar um Kirk.)
Ansonsten würde ich jetzt noch anmerken, dass es in der echten Welt zwischen echten Menschen ja durchaus noch Zwischenstufen zwischen "das lass ich mal unkommentiert" und "ich kann das moralisch nur zutiefst ächten" gibt. Die Bühnenaktion würde ich irgendwo dazwischen einordnen und so etwa als "unbedarft/ignorant" kategorisieren. Was ich für durchaus ansprechenswert/kritisierenswert halte. Dass das dann über Social Media mit einem Personenmultiplikator von was weiß ich wievielen tausend Menschen dann mitunter schnell in einer stark polarisierten schwarz/weiß-Debatte endet ist wahrscheinlich oft schwer vermeidbar. Aber ob die Konsequenz daraus dann sein sollte, dass man das gar nicht anspricht/kritisiert, finde ich zumindest etwas zweifelhaft.
"Eigentlich ja doch schon irgendwie, weil verhärtete Fronten und zunehmende Aggression ja genau das ist, was sich die Menschenfeinde wünschen."
Ne, das wünschen sie sich nicht. Die versuchen das - soweit möglich - auszunutzen und in den USA ist Trump so weit mit der Menschenfeindagenda, dass viel linke Gewalt jetzt sehr nützlich sein könnte. So etwas wie ein brennender Reichstag. Wo der Staat aber noch nicht gefallen ist, da wünschen sich diese Menschenfeinde am meisten Toleranz und Verständnis. Und da ist es nicht nur angemessen sondern notwendig, dass ein so einflussreicher Mensch Gegenwind bekommt, wenn er etwas sagt, dass den Narrativ in Richtung Dolchstoßopferrolle für die armen Rechten rückt. Bestenfalls ist es ein Grund über diese Sachen zu sprechen mit und zu denen, die für Menschenfeindpropaganda anfällig sind, aus welchen Gründen auch immer.
"Wo der Staat aber noch nicht gefallen ist, da wünschen sich diese Menschenfeinde am meisten Toleranz und Verständnis."
Du meinst also, dass die Tatsache, dass viele Leute sich abschätzend bis hämisch äußern, die Menschenfeinde ernsthaft empört und dass die nicht nur rein performativ von Anstand etc faseln und sich nicht insgeheim die Hände reiben, dass sie dadurch jetzt eine weitere Stellschraube haben, mit der sie Repressionen durchsetzen können, politisch unliebe Mitarbeiter entlassen und dafür sorgen können, dass Leute ihren Job verlieren etc, oder wir genau darf ich das jetzt verstehen?
Genauso isses. Die orangene Tröte hat das Attentat doch auch direkt als Aufhänger für mehr Demagogie gegen Linke genommen. Als ob ihm das nicht recht gewesen wäre, als ob dieser Soziopath überhaupt zu aufrichtiger Anteilnahme fähig wäre...
„Die Fronten verhärten sich, weil die Menschenfeinde stärker werden.“ Das ist mir zu monokausal. Der Einfachheit halber im links/rechts-Schema ausgedrückt: von links wird aus meiner Sicht auch zunehmend polarisiert. Wer sich mit dem Gendern schwertut, soll automatisch frauenfeindlich sein, wer darauf hinweist, dass einige wenige Migranten mit extrem hoher Gewaltbereitschaft auffällig werden, ist alleine deswegn ein Rassist/Ausländerfeind etc. Der (durchaus erhebliche) Unterschied zu rechter Polarisierung besteht nach meiner Wahrnehmung darin, dass „die Rechten“ stärker zu Gewalt neigen. Menschenfeinde gibt es überall, links zB in Sachen Antisemitismus. Rechts ist die Quote der Menschenfeinde aber wahrscheinlich deutlich höher.
"...Die Fronten verhärten sich..." Is auch klar, wenn man so gut wie immer, maximalst ungeschickt agiert und irgendwas nachplappert und dann nen Rückzieher macht, bloß... das Ungemach bei Lanz war nun schon mal längst in den Äther geschleudert.
Für Rückzieher / Entschuldigungen / Richtigstellungen interessiert sich doch keiner mehr, da wird rechts wie links heutztage immer so schnell als möglich buchstäblich die nächste Sau durchs Dorf getrieben und das ist in beiden Fällen gleichschlimm bzw. menschenfeindlich mMn. "...Menschenfeinde gibt es überall, links zB in Sachen Antisemitismus..." Statistisch zählen aber schon seit Jahren nach vielen Quellen so gut wie alle antisemitischen Gewalttaten als gesichert"rechtsextrem-verortet" finde den Fehler...:
Das hätte ich auf deinen Erklärungsansatz auch erwidern können. Sollte klar sein, dass da viele Sachen zusammen kommen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass einer der Hauptgründe der sich der härtenden Fronten die steigende Gefahr einer Rückkehr des Faschismus ist.
"von links wird aus meiner Sicht auch zunehmend polarisiert. Wer sich mit dem Gendern schwertut, soll automatisch frauenfeindlich sein, wer darauf hinweist, dass einige wenige Migranten mit extrem hoher Gewaltbereitschaft auffällig werden, ist alleine deswegn ein Rassist/Ausländerfeind etc."
diese Stimmen mag es vereinzelt geben, und die kommen den Menschenfeinden tatsächlich sehr gelegen, werden entsprechend prominenter behandelt, als sie wirklich sind.
"Menschenfeinde gibt es überall, links zB in Sachen Antisemitismus."
Wer tatsächlich antisemitisch agiert ist meiner Definition nach kein Linker, oder ich brauche eine andere Kategorie, der ich dann dem Herzen nach den Großteil der Menschheit zuordnen kann. Und ja, Menschenfeinde gibt es überall, deswegen nenne ich auch die als Kategorie und nicht "Rechte".
"Du meinst also, dass die Tatsache, dass viele Leute sich abschätzend bis hämisch äußern, die Menschenfeinde ernsthaft empört und dass die nicht nur rein performativ von Anstand etc faseln und sich nicht insgeheim die Hände reiben, dass sie dadurch jetzt eine weitere Stellschraube haben, mit der sie Repressionen durchsetzen können, politisch unliebe Mitarbeiter entlassen und dafür sorgen können, dass Leute ihren Job verlieren etc, oder wir genau darf ich das jetzt verstehen?"
Whut? Nein!? Ich meine, dass die MFs in den Ländern, in denen der Staat noch nicht gefallen sind, voller künstlicher Empörung darüber echauffieren, wenn sie Gegenwind bekommen und Konzepte wie Toleranz und Verständnis proklamieren, welche im Falle einer Machtergreifung aber zeitnah abgeschafft werden würden.
ich denke wichtig ist das es bleibt gibt in links immer noch breite front gegen ungeimpfte und kritikker von lokkdown masnahm weil sie sind alle dumm und rechts
@LordFenta: Hälst du die Glosse von Business Punk für tatsächlich aussagekräftig? Jeder Punkt darin steht meiner Meinung nach auf extrem schwachen Beinen.
Und was den zweiten Link betrifft: Im Text heißt es:
"Es ist seit geraumer Zeit bekannt, dass die Fallzahlen antisemitischer Straftaten, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden, systematisch fehlerhaft erfasst werden. Der Tagesspiegel wies bereits vor Jahren auf den Missstand hin, ungelöste Fälle zur Kategorie „PMK-rechts“ zu zählen, selbst wenn die Kategorie „nicht zuzuordnen“ angemessener wäre."
Im dahinter verlinkten Artikel vom Tagesspiegel aber wird davon berichtet, dass zwei Gruppen behaupten, dass dem so sei, ohne dass dafür Belege genannt werden. Des weiteren werden die grauen Wölfe als Alternative Tätergruppe genannt, obwohl sie ja auch dem Rechten Spektrum zugeordnet werden. Am Schluss wird noch auf den antiisraelischen/antiimperialen Hintergrund einiger Straftaten hingewiesen, wo dann wieder das schöne Spiel wir verwechseln Israel und das Judentum gespielt wird.
@Caps Welche Quellen hälst du dahingehend im Gegenzug für Aussagekräftig? Sicherlich mag Kirk ein sehr konservativer Trump-Anhänger gewesen sein, sogar nach unserem europäischen Empfinden rechtsaußen, jedoch spielt man Populisten in die Karten, wenn man selber Aussagen vom "Gegner" verkürzt oder ohne Kontext wiedergibt und direkt nach einem Anschlag einfach so lospoltert. Das ZDF und Theveßen haben ja dann auch Bedauern geäußert, dass man die "Homos-steinigen"-Passage aus dem Kontext gerissen hat und nicht ausführlicher war. Zum 2. Link: Du gehst ja nur auf den Tagesspiegel ein. Das ist jedoch verkürzt, wichtiger finde ich die Passagen: "...Die BMI-Statistik zur politisch motivierten Kriminalität zeigt, dass im Jahr 2022 mit 82,7 Prozent der überwiegende Teil der antisemitischen Straftaten dem rechten Spektrum zugeordnet wurde. Nimmt man an, dass die Aufklärungsquote etwa dem Durchschnitt bei politisch motivierter Kriminalität entspricht, so wurden von insgesamt 2.641 Fällen gut 58 Prozent, also 1.536, nicht aufgeklärt, aber als rechts motivierte Straftaten gezählt...(FF.)" Man muss aufpassen, dass man der Afd nicht zu sehr in die Karten spielt, wenn man undifferenziert bei den Statistiken einfach Dinge wiederholt, wie zuvor aber gegensätzlich auch durch die RIAS-Zahlen belegt aufgeführt, (Zeit zu Rheinische Post zu ZDF zur Süddeutschen später auch tagesspiegel), die so nicht stimmen. Ergänzend dazu kannst du dir mal bei Gelegenheit als Grundlage folgenden Beitrag zu Gemüte führen (wobei da auch die ein oder andere eher fragwürdige Schätzung "6 %" aufgeführt wird): https://www.bpb.de/themen/infodienst/55700…
Dieser Idiot Kirk hat die ganze Aufmerksamkeit nicht verdient, weder zu Lebzeiten (da kannte ihn ja wenigstens außerhalb der USA kaum jemand) noch nach seinem Tod.
Vielleicht sollte man endlich aufhören, Kirk als "Konservativen" zu bezeichnen. Das war ein Faschist, der durch sein Ableben es seinen Faschisten-Kumpels ermöglicht, ihre beschissene Agenda noch schneller durchdrücken zu können. Gleichschaltung der Medien läuft ja bereits...
@Caps "voller künstlicher Empörung darüber echauffieren, wenn sie Gegenwind bekommen und Konzepte wie Toleranz und Verständnis proklamieren, welche im Falle einer Machtergreifung aber zeitnah abgeschafft werden würden."
Naja eben. Die Empörung ist künstlich und das proklamieren Toleranz bestenfalls temporäres strategisches Mittel, um Loyalitäten zu testen und abweichende Meinungen zum einfachen Ziel zu machen. Wirklich gewollt ist da ein sich breiteres entfalten von Toleranz aber doch sicher nicht.
Wirkt so als wäre unsere Meinungsverschiedenheit, was die Menschenfeinde "wollen", vielleicht eher semantischer Natur und man muss da vielleicht von "oberflächlich wollen" und "wirklich/letztendlich wollen" unterscheiden.
Die ewig Gestrigen mit ihrem Hass auf alles Liberale, alles Fremde nutzen jede Gelegenheit, um Charlie Kirk als Ehrenmann darzustellen. In ihren Augen war Joseph Goebbels wahrscheinlich ein sympathischer Marketingprofi, der irgendwie in die NSDAP reingerutscht ist. Offenbar brauchen auch die Leute hierzulande die volle AfD Dröhnung, damit sie checken, dass sie auf dem komplett falschen Dampfer unterwegs sind.
Der hat aktiv zur Gewalt aufgerufen. Ist praktisch nichts anderes als ein Hassprediger gewesen. Verrückt wie die Trumpisten ihn jetzt zum Heiligen erklären.
Als würden solche Fakten Faschisten bei der Auswahl ihrer Märtyrer stören. Horst Wessel war zB auch nur eine verkrachte Existenz. Ein Studienabbrecher und Hilfsarbeiter mit Verbindungen ins Millieu und einem Hang zur Gewalt.
Wie Leute den verteidigen können ist mir auch ein Rätsel. Seine Aussagen waren rassistisch und homophob.
Er verglich Abtreibungen mit dem Holocaust. Er bezeichnete den "Civil Rights Act of 1964" (das Diskriminierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder nationaler Herkunft verbietet) als "Großen Fehler". Er leugnete den menschengemachten Klimawandel (der wissenschaftlich ganz klar nachgewiesen ist). Für Ärzte, die Geschlechtsanpassungen durchführen, forderte er Gerichtsprozesse nach Art der Nürnberger Prozesse. Homosexualität wurde von ihm als ein „Irrtum“ bezeichnet. Schwangerschaftsabbrüche bezeichnete er als „schlimmer als der Holocaust“. Verantwortlich für den „Hass gegen Weiße“ waren für ihn jüdische Gemeinden.
Und er war ein großer Anhänger des Rechtes auf privaten Schusswaffenbesitz. Bewusst hat er Hass gesät und die Spaltung der Gesellschaft voran getrieben. Das hat ihn am Ende das Leben gekostet.
Der Mord an ihm ist moralisch natürlich genau so falsch wie Kirks eigene Aussagen und Taten. Er ändert jedoch nichts daran, was für ein Mensch Charlie Kirk war.
Coldplay-Sänger Chris Martin hat seine Fans während eines Konzerts im Londoner Wembley-Stadion gebeten, Charlie Kirks Familie ihre Liebe zu senden. Wörtlich sagte er: "Lasst uns so unsere Hände heben und Liebe überall auf der Welt hinschicken, wo ihr sie hinschicken möchtet ... Ihr könnt sie …
"Ich würde lieber tot sein als an einem Coldplay-Konzert."
Endlich mal ne richtige Einstellung; Ungehört 1/5 weiter gedacht!
Die Verklärung dieses Nazischweins sprengt wirklich jede Skala...auch unser liebster Berufs-Geschiedener "Journalist" Ulf P. labert ja auch schon wieder nonstop Scheisse...
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Hey molten_universe, es ist mal wieder Zeit für die Selbstlöschung.
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Was weiß denn ein bei Springer beschäftigter Hetzer über Humanismus?
Weiser Hai, walte deines Amtes, bitte.
Kirk war im rhetorischen Bereich ein Jahrmarkt-Boxer, der sich die schwächsten Ziele ausgesucht hat, um sich selbst und die Dummbolzen, die ihm folgen, mit diesen "Debatten" als intellektuell überlegen darzustellen. In seiner Hybris dachte er wirklich, er könne es mit Studierenden aus Cambridge aufnehmen, die allesamt den Boden mit ihm gewischt haben. Wenn seine Ermordung wider Erwarten Inside Job war, ist dieser hochpeinliche Auftritt wahrscheinlich einer der Gründe gewesen.
Dass er als jemand erschossen wurde, der aggressiv die Waffenfreiheit in Amerika verteidigt hat und meinte, dass die Schusswaffentoten vor und nach ihm ein notwendiges Opfer für die amerikanische Freiheit sind, ist nicht tragisch, sondern konsequent. Es hätte alles verhindert werden können, aber er hat zu diesem System maßgeblich beigetragen.
...well said
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Ja, sehr schlechter Troll, wirklich SEHR schlecht...viel zu viele grenzdebile Talking Points der Faschos in einen Post gepackt.
"Dass er als jemand erschossen wurde, der aggressiv die Waffenfreiheit in Amerika verteidigt hat und meinte, dass die Schusswaffentoten vor und nach ihm ein notwendiges Opfer für die amerikanische Freiheit sind, ist nicht tragisch, sondern konsequent"
Kirks argument war, dass eine bewaffnete bevölkerung in letzter instanz ein guter schutz gegen brutale staatliche repression ist. und so scheiße die dinge da laufen aber in den letzten 100 jahren wurde in amerika niemand von der gestapo oder der stasi abgeholt...
(in der schweiz auch nicht)
"und so scheiße die dinge da laufen aber in den letzten 100 jahren wurde in amerika niemand von der gestapo oder der stasi abgeholt."
Scroto, mein zeitreisender Brudi, ich grüße dich. Wie gefällt dir 2025 bisher so?
Blicke ernsthaft nicht, wie man stand September 2025 so hart neben der Spur sein kann.
Und auch abseits aktueller Entiwcklungen vielleicht mal ganz kurz nachlesen was die USA nach dem 2. Weltkrieg so mit ihrer japanischstämmigen Bevölkerung angefangen haben oder ganz allgemein mit der schwarzen. So hart ignorant kann man doch echt nicht sein.
"in den letzten 100 jahren wurde in amerika niemand von der gestapo oder der stasi abgeholt."
Junge...hast du schonmal von ICE gehört? Die kidnappen Leute buchstäblich von der Straße weg.
"und so scheiße die dinge da laufen aber in den letzten 100 jahren wurde in amerika niemand von der gestapo oder der stasi abgeholt."
Trump 2025 ist Adolf Hitler 1933.
Scroto würde ich niemals eine Import-Export-Firma anvertrauen
...
"aber in den letzten 100 jahren wurde in amerika niemand von der gestapo oder der stasi abgeholt..."
Abgesehen von den 110.000 Japanern und japanischstämmigen Bürgern, den 11.000 Deutsche und deutschstämmigen, einer nicht zu vernachlässigenden Zahl an Italienern, und das nur im 2. Wk. Dazu kommen noch die ganzen natives im 18. und 19. Jahrhundert, deren teilweise geraubte Kinder, und natürlich den ganzen Sklaven, den zigtausenden Latinos die derzeit deportiert werden. Und hm naja, die höchste pro Kopf strafgefangenenquote der Welt…
Mal ganz davon abgesehen, dass neben all diesen Themen auch noch die absurde Quote an Schusswaffentoten hinzukommt, die alleine schon dieses "aRgUmEnT" des selbsternannten "Master-Debaters" komplett killt.
Naja, see you in Valhalla, brother!
An den Reaktionen zum Tod von dem kann man ablesen, was bürgerlicher Antifaschismus wert ist.
Ich erwarte sehnsüchtig den Tag, an dem auch der letzte Mensch begriffen hat, dass das Fordern und Bewerben von menschenfeindlicher Politik keine Meinungsäußerung ist.
"Zu Meinungen im Sinne des Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG gehören jedenfalls Werturteile, also wertende Betrachtungen von Tatsachen, Verhaltensweisen oder Verhältnissen. Ein derartiges Werturteil ist notwendigerweise subjektiv. Es spielt keine entscheidende Rolle, ob es "richtig" oder "falsch", emotional oder rational begründet ist. ... Es soll jede Meinung erfassen. Eine Differenzierung nach der sittlichen Qualität der Meinungen würde diesen umfassenden Schutz weitgehend relativieren. Abgesehen davon, daß die Abgrenzung von "wertvollen" und "wertlosen" Meinungen schwierig, ja oftmals unmöglich wäre, ist in einem pluralistisch strukturierten und auf der Konzeption einer freiheitlichen Demokratie beruhenden Staatsgefüge jede Meinung, auch die von etwa herrschenden Vorstellungen abweichende, schutzwürdig. Aus diesem Grunde werden auch abwertende Werturteile über andere Personen oder bestimmte Geschehnisse oder Verhältnisse durch Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG gedeckt, soweit nicht eine der Schranken des Art. 5 Abs. 2 GG eingreift.", so das Bundesverfassungsgericht (BVerfGE 33, 1 ff.).
Das BVerfG beschreibt die juristische Seite, also was formal geschützt ist. Ich spreche von der moralischen und demokratischen Seite: Wer menschenfeindliche Politik fordert, macht keinen legitimen Beitrag zur Debatte, sondern einen Angriff auf den Kern unserer freiheitlichen Ordnung (wenn es überhaupt sowas noch gibt). Meinungsfreiheit heißt, auch Absurdes sagen zu dürfen. Aber nicht, dass wir es als Meinung achten oder normalisieren müssen.
Darüber hinaus, wenn du schon Gesetzestexte zitierst, gibt es durchaus Paragraphen, die Volksverhetzung und Lügen erfassen. Und damit sind wir auch beim Punkt: Wenn kategorisch gelogen wird, z. B. mit - jetzt ganz stumpf - "Ich finde alle Ausländer sollten abgeschoben werden, weil die für die Mehrheit der Vergewaltigungen verantwortlich sind." ist es kein reines Werturteil mehr. Es ist eine als Meinung getarnte Propaganda.
Naja, solche Äußerungen sind vor allem deswegen auch straffrei, weil man sich da schnell mal versprechen kann und die Auslegung, ob das jetzt genau so gesagt/gemeint/richtig kontextualisiert worden ist etc., schwierig ist und für einen Kostenträger überhaupt nicht in Gänze zu bewältigen. Die nächste Frage wäre dann die der Immunität. Für Merz würde es dann etwas holprig und für alle die, die den Sozialstaat ständig eindampfen, wie für das BVerfG selbst. Also, einfach Lügen bestrafen, hätte zur Folge, dass überhaupt keine Kritik mehr geäußert würde und der "Schutzeffekt" wegfallen würde. Da sollte man schon sehr großzügig auch dumme Meinungen zulassen, so weh es auch tut. Dann haben wir hier unter Linken auch nur noch Anzeigen, wenn der Eine die Andere nicht leiden kann und/oder umgekehrt
...
...und umgekehrt von der Äußerung, die du jetzt als Beispiel genannt hast, wer kontrolliert, ob die Daten richtig erhoben worden sind und kann 100%ig ausschließen, dass diese nicht per Autorität "angepasst" worden sind, so wie das bei Karl Lauterbach gewesen ist, was vorher ja eine Verschwörungstheorie war und von ihm selbst kategorisch ausgeschlossen wurde, womit wir wieder beim Punkt der Immunität wären. Für linke Systemkritiker wäre das langfristig ein Alptraum. Ich würde ungern in diese offensichtliche Falle tappen.
So wie es jetzt gerade läuft, ist ein Narrativ oder gar die Wahrheit (bzw. ihre Wahrnehmung als solche) als holistisches Konstrukt von einer Mehrheit abhängig. Und die lapidare Behandlung von Falschaussagen mag in einer Zeit noch angemessen gewesen sein, als es weder Internet noch Social Media gegeben hat.
Es ist nicht zu viel verlangt, die Aussagen, die man tätigt, mit Quellen zu belegen. Als jemand, der versuchte, im journalistischen Bereich Fuß zu fassen, ist es ohnehin dort schon so, dass jede Kritik, jede Zahl, jede Behauptung dort sauber belegt und überprüfbar sein muss. Warum sollte man von Politikern, die über das Leben von Millionen bestimmen, weniger verlangen? Warum werden Podcaster mit millionenfacher Reichweite nicht in dieselbe Verantwortung gezogen?
Dass wir im digitalen Zeitalter leben, heißt auch: eine Lüge verbreitet sich in Sekunden, sie prägt Meinungen, polarisiert und kann Wahlen entscheiden. Wenn wir das unter „Meinung“ laufen lassen, wird Meinungsfreiheit zum Schutzschild für Manipulation.
Natürlich kann man nicht jedes falsche Wort kriminalisieren. Aber wir müssen unterscheiden: Ein Versprecher ist kein Problem. Doch wer systematisch Falschbehauptungen streut, wer bewusst die Realität verdreht, nutzt das Grundgesetz nicht, sondern missbraucht es. Und genau da muss eine Demokratie handlungsfähig sein.
*unabhängig von der Äußerung, sollte das wohl heißen. Ich vermute, dieses Experiment würde äußerst schwierig. Lustigerweise gibt es ja unter Youtubern, etc., viele Auseinandersetzungen juristischer Natur bereits, die an ihre Grenzen kommen. Meistens kommt ja auch da irgendein Kompromiss raus, dass nur Teile der Äußerung gegen irgendeine Auflage zurück genommen werden müssen bzw. Unterlassungserklärungen. Hier wird ja auch einfach dann weiter durch-"kompromissiert". Anderer Aspekt: Die Medien würden ungern auf dieses Ping-Pong verzichten wollen, denke, diese wohltuende Ablenkung (Wahrheit vs. Lüge, A vs. B) kann noch Jahrzehnte füllen.
Ja, aber wenn dort ein Kompromiss und eine Korrektur stattgefunden hat, ist das doch erst Mal ein gutes Zeichen, dass es ernst genommen wird.
Die großen Medien haben Rechtsabteilungen für solche Belange, eben weil, wenn sie kritisch arbeiten, auch hier und da mal eine Unterlassungserklärung oder Mahnung einfliegt, die bearbeitet werden muss.
Deine Einstellung bzw. deine Bedenken klingen da eher nach Bequemlichkeit bzw. danach, dass du ein wenig das Ausmaß der Manipulation unterschätzt. Solange wir es weiter laufen lassen wie jetzt, verwechseln wir allerdings Meinungsfreiheit mit Geschäftsfreiheit für Manipulateure.
Neee, ich überschätze das Ausmaß an Manipulation, da ich von einer Meta-Manipulation des Systems ausgehe, wenn überhaupt. Der Rechtsstaat ist "bequem", ja, das stimmt. Das soll er aber auch. Ich sach ja nur, wenn das Ding kapert, dann wird's bunt. Warnung an dieser Stelle ist schon mal raus
.
@coolertyp: In dem Zitat aus der Entscheidung des BVerG sind die Grenzen, Art. 5 Abs. 2 GG (zB Beleidigung, Leugnung Holocaust etc.), benannt. Der Begriff der vom Grundgesetz geschützten Meinungen ist sehr weit gefasst. Die Abgrenzung zwischen Tatsachenbehauptungen und Meinungen kann schwierig sein. Bei Einschränkungen der Meinunhsfreiheit wäre ich immer vorsichtig, weil die Gefahr besteht, selbst beschränkt zu werden.
Menschenfeindliche Hetze und seriöse Kritik sind einfach nicht gleichzusetzen und ich halte es auch für komplett unproduktiv, dass immer wieder in dieser Meinungsfreiheits-Debatte das Bild erzeugt wird, dass beides irgendwie nah beieinander liegt. Das ist kompletter Schwachsinn und betrifft wenn überhaupt nur Ausnahmen und komplizierte Einzelfälle. Ich würde sogar sagen, dass wir gerade jetzt in Zeiten leben, wo die Unterschiede noch nie so deutlich waren wie jetzt.
Jemand wie Charlie Kirk war nicht jemand, der einmal das N-Wort gesagt hat und daraufhin gecancelt wurde. Wenn JD Vance sagt, linker Terrorismus sei ein ernstzunehmendes Problem, entbehrt das jeglicher empirischer Grundlage und ist nicht einmal eine Frage der Interpretation der Daten gewesen; es ist schlicht falsch. Da gibt es auch nichts zu diskutieren.
Ihr seid scheinbar sehr um Neutralität bemüht, aber diese Art von Neutralität ist nicht Unparteilichkeit, sondern in der Praxis Gleichgültigkeit gegenüber Angriffen auf die Menschenwürde. Und das ist keine Demokratie-Stärke, sondern eine Demokratie-Schwäche.
Das Hauptproblem in Deutschland generell, vor allem im Umgang mit Rechten ist dieses "Ja, irgendwie finden wir das alles schlecht, aber wenn wir etwas systematisch verändern würden, wäre ja alles schlechter." während die Rechten sich eben diese Fragen gar nicht mal stellen, sondern gleich die Demokratie-Schwächen ausnutzen wollen um sie direkt abzuschaffen. Meinungsfreiheit wird in Echtzeit instrumentalisiert um sie abzuschaffen.
Die Frage ist, was bedeutet heute "Hass" und was bedeutet es morgen. Vielleicht werden die offensichtlichen, von Rechts kommenden Äußerungen nur zur Kriminalisierung genutzt, um morgen dann Kritiker des Kapitalismus/Geldsystems als Hetzer darzustellen, indem sie gegen Reiche "hetzen" oder gegen Politiker, die uns dann weitere Zwänge aufbürden könnten, die sie, gäbe keinen ausreichenden Sicherheitsabstand gegenüber strafbaren Äußerungen mehr, einfach umsetzen könnten. Politiker sind im Übrigen selbst ein Fähnchen im Winde. Die selben, die heute sagen, die AfD müsse verboten werden, könnten ganz schnell die Positionen dieser übernehmen, wenn sie dann wirklich verboten ist, beispielsweise oder wenn es heißt, wie brauchen wieder mehr Konservatismus, um das Wirtschaftssystem beizubehalten. Nehmen wir einfach mal deine oben als Beispiel erwähnte Äußerung, die ja in vielen Fällen schon dazu führt, dass Menschen entweder isoliert werden oder sich mit Gleichgesinnten zusammentun, Chiffren benutzen, die dann juristisch verfolgt werden - was ja auch getan wird, inkl. Beobachtung, etc. Generell fehlt an dieser Aussage ja auch nicht mehr all zu viel, sodass sie justiziabel ist. Aber sie ist noch zu unbestimmt. Man könnte sie bspw. auch nicht von einer Psychose abgrenzen, vielleicht ist dieser Jemand nicht zurechnungsfähig? Nehmen wir "schwächere" Aussagen, wie bspw. "Ich bin gegen zu viel Migration, das überlastet das System" oder "Ich finde Schwangerschaftsabbrüche schwierig, denn ein Leben beginnt für mich früher, ich sehe hier ethische Zielkonflikte". Ist es dann die Form des Vortrags, die darüber entscheidet, ob jemand sanktioniert wird? Was, wenn dieser jemand nicht gebildet ist? Bedeutet dann die Kausalität ungebildet-kriminalisiert? Wer ist dann verantwortlich für das "Nicht-Wissen"? Der Staat? Das Individuum? Mir scheint es eher so, als würdest du die Dimension gar nicht erfassen, die hier angesprochen wird oder es ist am Ende einfach zu lukrativ, sich als Teilnehmer einer ethischen Elite zu gerieren, die endlich die intellektuellen Früchte ernten möchte, die sie in das System hineingesteckt hat, um dann am Ende irgendwie doch daran partizipieren zu dürfen.
Du baust hier schon ein ziemliches Schreckgespenst auf: Hetze gegen Minderheiten ist nicht dasselbe wie eine Debatte über Migration oder Abtreibung. Immer noch nicht. Wer das gleichsetzt, der stiftet, gewollt oder ungewollt, Verwirrung. Dein Dammbruch-Argument in puncto heute Hetze, morgen Kapitalismuskritik, ist darüber hinaus reine Spekulation und ehrlich gesagt kein Anreiz für mich den Status Quo beizuhalten.
Die von dir genannten schwächeren Aussagen sind aber auch empirisch fixierbar. Wann das Leben beginnt bzw. ab wann ein Fötus Nervenzellen hat oder irgendetwas ähnliches wie ein Bewusstsein, ist abgesichert. Ob Migration ein System überlastet ist auch empirisch nachweisbar und wurde mehrfach untersucht (Spoiler-Warnung: Steuerflucht ist immer noch das größte Verlustgeschäft in Deutschland, da sind alle anderen Themen wie Sozialstaat und Migration viertrangig). Das ist eben auch ein Problem mit Konservativen: Die Fakten liegen auf dem Tisch, die Existenz eines Problems oder die schädliche Wirkung ist klar abgesichert oder widerlegt, aber trotzdem wird immer noch alles dafür getan, dass eine Diskussion am Leben bleibt.
"Ist es dann die Form des Vortrags, die darüber entscheidet, ob jemand sanktioniert wird? Was, wenn dieser jemand nicht gebildet ist? Bedeutet dann die Kausalität ungebildet-kriminalisiert? Wer ist dann verantwortlich für das 'Nicht-Wissen'? Der Staat? Das Individuum?"
Zuallererst habe ich MEHRFACH betont, dass es hier nicht primär um einzelne Individuen geht, die MAL etwas "Böses" sagen, sondern um größere Figuren in der Öffentlichkeit mit einer entsprechenden Vertriebsstruktur. Einzelne Aussagen wären da je nach Schwere der moralischen Verwerflichkeit betroffen. Aber das ist auch kein Hexenwerk, das herauszuarbeiten, so wie du das darstellst. Oder je nach Unmittelbarkeit der Bedrohung. Du lenkst diese Debatte immer wieder auf die Frage zurück, wie es für private Einzelpersonen aussähe. Zwischen der z. B. Aussage eines Users auf Instagram gegenüber einem JD Vance liegen qualitativ Welten. Wenn du beides gleichsetzt, ziehst du letzteren mit mehr Macht in seiner Bedeutung und Tragweite eher runter. Ein kleines Gedankenspiel: Lass mich mal den von dir zitierten Absatz anders formulieren, vielleicht verstehst du dann meine Perspektive etwas besser:
"Ich finde es kritisch, wenn Leute in Zukunft mehr auf ihre Tonalität achten müssten, wenn sie in der Öffentlichkeit etwas sagen. Darüber hinaus sollte niemand in dem Thema gebildet sein müssen, zu welchem er seine Meinung äußert. Weder der Staat noch das Individuum selbst sind laut meinem Ideal für die Bildung zuständig. Hauptsache Freiheit."
Es würde auch einfach mal nicht schaden, schon in der frühen Bildung einen größeren Fokus auf Medienkompetenz zu legen. Also im Endeffekt schon in der Sek I damit anzufangen, was heutzutage im SoWi-Unterricht oder für viele erst im Bachelor-Studium gelehrt wird. Also die Fragen: Wer sagt etwas? Welche Partei oder Institution vertritt diese Person? Woher hat sie ihre Informationen? Hat sie überhaupt Quellen. Ich glaube, damit würden wir gerade Populisten auf beiden Seiten des politischen Spektrums den Wind aus den Segeln nehmen.
Und dass es Grauzonen gibt, ist kein Grund für Untätigkeit, sondern für klare Regeln. "Ethische Elite" ist halt auch wieder voll ad hominem. Wir haben mit dem Grundgesetz auch die Grundlage, dagegen vorzugehen. Das macht nur niemand aus dieser Freiheits-Naivität und "blabla Demokratie muss auch Menschenfeinde inkludieren, weil dann alle mitmachen und dann hat man das Beste von allen Seiten"-Mentalität heraus.
"Du baust hier schon ein ziemliches Schreckgespenst auf: Hetze gegen Minderheiten ist nicht dasselbe wie eine Debatte über Migration oder Abtreibung. Immer noch nicht. Wer das gleichsetzt, der stiftet, gewollt oder ungewollt, Verwirrung..."
Gaslighting as it's best. Dieses "Schreckgespenst" ergibt sich aus dem Grundgesetz, was genau auf solchen Dingen aufbaut. Wann genau ist denn der Punkt, an dem man warnen muss? Weiß man das dann nur hinterher? Die von dir genannten Forderungen ergeben ja - so wie ich es jetzt verstanden habe - genau die Implikationen, dass das GG geändert angepasst werden müsste. "Status Quo" ist im Bereich Meinungsfreiheit absolut wünschenswert und auch so vom Gesetzgeber eigentlich gewollt. Genau deswegen gibt es eine Verfassung. Man muss ständig darauf verweisen, dass das nicht selbstverständlich ist.
"Spekulation" in diesem Kontext ist m.E. ein Gebot, das mit dem Grundgesetz ständig einher geht, sonst bräuchten wir es ja nicht. Die Verwirrung stiftest du, indem du so tust, ein Grundgesetz sei eine Art Hausordnung und man könne Meinungsfreiheit in der Form einschränken, dass unerträgliche Meinungen, deren Träger aus verschiedensten Gründen demokratisch nicht mehr erreicht werden, verboten werden sollen.
Exakt diese Denke ist brandgefährlich und dann auch noch - wahrscheinlich unbewusst manipulativ - es so darzustellen, dass die anderen, die es verteidigen, die eigentlichen Verwirrten sind. Ich denke eher, dass du da naiv bist. Als würde das dann so von Statten gehen, wie es immer passiert ist.
"...empirisch fixierbar..."
Ja, das bestreitet auch niemand. Allerdings darf man trotzdem die Meinung haben, aus welchen (spirituellen) Gründen auch immer, dass wir hier immer noch zu wenig wissen und dass
es keine absolute Sicherheit gibt in Bezug auf das Wissen von Morgen oder auch die praktischen Folgen, die sich daraus ergeben könnten.
Meinungen, die damit nicht d'accord gehen, zu bestrafen, halte ich für gefährlich.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bedeuten nicht die uneingeschränkte Wahrheit für immer und auch nicht Recht - das sollte jeder Wissenschaftler auch "wissen". Nach der Logik dürfte man ja ständig nur Ist-Zustände vortragen. Bei dem genannten Thema könnte man theoretisch inhaltlich einwenden, dass Bewusstsein nicht zwingend Leben bedeuten muss oder der Verweis auf das definitive Potential von Bewusstsein von Anfang an ausreichen könnte, um ein Rechtssubjekt zu werden - was jetzt nicht meine Meinung wäre.
Was die Öffentlichkeit angeht, gebe ich dir in dem Punkt recht, dass Politiker gemäß ihres Berufsstandes mehr zur Verantwortung gezogen werden müssten, weil es ihnen teilweise zu leicht gemacht wird, einfach irgendeinen Käse zu behaupten, um damit auf Stimmfang zu gehen (ggf. Volksverhetzung). Aber auch hier: Abfärbungseffekte auf alle anderen Individuen lassen sich hier nicht gänzlich abtrennen und generell bliebe die Frage der Umsetzung. Nimmt man die aktuelle Studienlage? Woran erkenne ich generell, dass diese nicht manipuliert werden, gemäß Interessen.
Was, wenn es viele Wähler, die nun mal Privatpersonen sind, gibt, die eben eine solche subjektive Empfindung haben, die nicht mit der pauschalen Aussage einhergeht? Dürfen die dann gemäß ihrer Lebensrealität nicht wählen? Darf jemand anderes über mich bestimmen, was meine Lebensrealität ist? Und wenn nicht, wer hat die Verantwortung, dass ich vom "besseren" Argument überzeugt werde?
Was deine Punkte zu Steuern und Sozialstaat, Migration angeht bin ich voll deiner Meinung. Allerdings kann und darf es sein, dass es jemanden gibt, der anders repräsentiert werden möchte, aufgrund seiner individuellen Lage. Wir haben nun mal Individualrecht und jede einzelne Person darf wählen. Hier sind die Verknüpfungen zwischen Privatpersonen und Öffentlichkeit/Repräsentation dem Grunde nach vorhanden, siehe wieder oben.
Zum Thema Aufmerksamkeit, hier nur kurz: Rolle der (linken) Medien, Selbstreflexion sog. linker Parteien, Verantwortung -> nochmal ganz eigenes Thema, das sparen wir uns am besten an dieser Stelle
.
"Problem mit Konservativen und Fakten"
Mag sein. Gehört aber zu einer Demokratie dazu. Konservative haben das Recht, einen Restzweifel zu ziehen (siehe oben) - schlimm genug, dass sie es selbst noch betonen müssen, eigentlich ein linkes Thema, m.M.n. Auch, wenn das wieder ein anderes Thema ist, aber der Auftritt von Buyx bei Lanz vor einigen Monaten war da schon sehr interessant, wie sie eine Entschuldigung verweigerte ("Pandemie der Ungeimpften") mit dem Hinweis, dass die Medien ja "schon auch mitgemacht hätten". An diesem Beispiel sieht man: Man kann, darf und sollte auch innerhalb von Ist-Zuständen (aktuelle Erkenntnisse) sagen können, dass man zweifelt und etwas nicht rund wirkt (siehe noch mal oben: Autoritätsproblem, Manipulation, Informationsasymmetrien aufgrund von Hierarchien: Vertrauen). Es brauch Kritiker. Immer. Gäbe hierzu auch weitere Beispiele, wie Waffenlieferungen, etc.
Nochmal: Nach deiner Logik bräuchten wir dann ja konsequenterweise gar kein Grundgesetz mehr, sondern lediglich eine Art Fakten-Ministerium, das alles vorgibt.
Dann gäbe es nur wissenschaftliche Ist-Zustände, denen man solange nicht widersprechen darf, bis sie widerlegt worden sind. Das wäre eine komplette Beweislastumkehr und eine Verneinung unseres Rechtsystems:
""Ethische Elite" ist halt auch wieder voll ad hominem. Wir haben mit dem Grundgesetz auch die Grundlage, dagegen vorzugehen."
Die Argumente für das ad hominem lieferst du ja selber, mit deinem geforderten, autoritär geführten klaren Regelbuch. Fast schon masochistisch.
Im Übrigen darf jeder Schuldige bei uns auch Lügen, hierzu dann Verweis an den Experten, den du ja ebenfalls ironischerweise nicht als solchen siehst.
Ansonsten am Ende - als letzter Versuch - vielleicht nochmal der dezente Verweis auf Descartes. Ansonsten wäre ich dann raus, da alles benannt wurde.
kurze Korrektur: statt "Um ein Rechtssubjekt zu werden" "Recht auf Leben" oder: das Recht ein Rechtssubjekt werden zu können. Sorry.
Muss zugeben, ich kannte ihn vorher gar nicht. Soweit ich weiß, meinte er, was die Menschen in ihren Schlafzimmern treiben, wäre ihm egal und jeder könne in seiner Bewegung mitmachen, aber das hat natürlich alles schon so einen komischen Unterton. Finde es gut, dass er bei Coldplay eine klare Grenze gezogen hat für sich und seine Angehörigen. Scheinbar musste hier die Ehrlichkeit der taktischen Rhetorik weichen, da er sonst tatsächlich jede Faser seines Inneren abgelehnt hätte. Eine stille Andacht für das Coldplay-Zitat kann ich ihm leider nicht verwehren, Sorry.
Brudi, der Typ hat sehr krass verwerfliche Sachen vertreten. Der war kein CDU-Konservativer sondern ein White Supremacist. Seine Highlights beinhalten Äußerungen, dass es Schwarzen in der Jim Crow-Ära in den 40ern besser ging, dass er seiner 10-jährigen Tochter nach einer Vergewaltigung keine Abtreibung erlauben würde, dass schwarze Frauen nicht das nötige Gehirn haben, um verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen und auf die Frage einer Frau, welches College sie wählen sollte meinte er, sie solle sich darauf konzentrieren, früh zu heiraten.
Und genau deswegen kannte ihn vorher auch nicht bzw. habe ihm keine Aufmerksamkeit gewidmet
.
.
Das einzige, was mich ratlos macht, ist, dass es von Links keine Coldplay-Kritik mehr gibt
Es gibt vielleicht von Links keine Coldplay-Kritik mehr, dafür aber Links von Coldplay-Kritik: https://laut.de/Coldplay/Alben/Moon-Music-…
Captain Kirk > Charlie Kirk
Captain Picard > Captain Kirk; Captain Sisko > Picard > Kirk
Captain Picard > Captain Kirk; Captain Picard >= Sisko > Kirk > Janeway
Versucht Chris mit seinem Statement, für seine Scheißmusik neue Käufer zu akquirieren? Anscheinend läuft es auf dem US-Markt nicht so gut. Aber Alt Right-Arschlöcher lecken… ich weiß ja nicht.
You can't trust people, Jeremy.
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Fake
https://laut.de/News/Coldplay-Konzerte-nur…
Wo kann ich eigentlich den Nachweis einsehen, dass diese Mammut-Tour "klimaneutral" ist?
Wieso erwartest du, dass andere die Recherche für dich übernehmen?
Ich mag Coldplay nicht. Aus Gründen war ich leider mal bei einem Stadion-Konzert von denen. Die Musik kam von links und von rechts zeitverzögert an. Ganz gruselig. Und von diesem Esoterikquatsch des Sängers bei seiner Ansage halte ich auch nichts. Was ich allerdings auch nicht verstehe, ist, warum es wegen dieser Ansage einen Shitstorm u.ä. gibt. Denn was passiert dort wirklich: Herr Martin bittet das Publikum ganz viel Liebe in alle möglichen Richtungen zu senden. Als einen der zahlreichen Adressaten benennt er die Familie des Erschossenen Kirk. Was daran falsch sein soll, was daran begründeten Anlass bieten soll, einen Shitstorm loszutreten, checke ich nicht. Eines der Probleme der Gegenwart besteht doch in der stetigen Aufregung von ganz Vielen über ganz Vieles, in der Polarisierung der Positionen, die nicht selten in Gewalt mündet. Meines Erachtens unternimmt der Sänger den in der Form verqueren, aber in der Sache zu unterstützenden Versuch, von dieser Polarisierung wegzukommen, indem er als eine Möglichkeit benennt, Liebe an die Familie Kirk zu schicken, die sich sicherlich in Trauer befindet, dies verbunden mit dem (aus meiner Sicht nicht notwendigen, weil fast schon überkorrekten) Hinweis, dass dies gilt, obwohl er Kirks Meinungen nicht teilt.
"Was ich allerdings auch nicht verstehe, ist, warum es wegen dieser Ansage einen Shitstorm u.ä. gibt. Denn was passiert dort wirklich: Herr Martin bittet das Publikum ganz viel Liebe in alle möglichen Richtungen zu senden. Als einen der zahlreichen Adressaten benennt er die Familie des Erschossenen Kirk."
Hm, steht ja auch im Artikel. Die Leute sind wütend darüber, dass die einzige namentliche Nennung an einen Menschenfeind ging. Alles andere war nur dein Bruder, Menschen im Nahen Osten, yada yada. Damit stellt er die Familie von Charlie Kirk heraus, wobei die das kaum mehr verdient hat als die Familie von Kilmar Albrego Garcia zum Beispiel, und anders als bei Charlie Kirk könnte mensch da tatsächlich noch etwas tun um zu helfen.
"Eines der Probleme der Gegenwart besteht doch in der stetigen Aufregung von ganz Vielen über ganz Vieles, in der Polarisierung der Positionen, die nicht selten in Gewalt mündet."
Das ist nur ein Symptome der tatsächlichen Probleme der Gegenwart. Und das mit auf alle Leute zugehen und jeden menschenverachtenden Dreck tolerieren behandeln ist wie Aderlass bei Eisenmangelanämie, kontraindiziert.
Ich denke halt auch, Chris Martin sorgt schon mal langsam vor, weil der Wind sich dreht. Musikalisch ist er ja schon lange auf konservativen Wegen unterwegs, so kann er noch rechtzeitig einen auf Rebell machen, bevor klar wird, dass auch er ein Anpasser ist. Ich freue mich sowieso schon darauf, wie auch Campino und Co. dann in den Talkshows auftauchen und erzählen von Wegen "Das sind natürliche Bewegungen, es war einfach zu viel des Guten"
...
...wers braucht.
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Caps, es macht aus meiner Sicht deutlich mehr Sinn, wütend darüber zu sein, dass so einer wie Kirk zum Märtyrer, Ritter/Retter der Meinungsfreiheit o.ä. verklärt wird, als sich darüber aufzuregen, dass irgendein Sänger (Fußballspieler, whatever) nur "A", aber nicht auch "B" oder "BCDE..." gesagt hat. Ich kann mich vom Nachfolgenden selbst auch nicht ganz freimachen, aber ich glaube inzwischen, dass diese - so wie ich es wahrnehme: allgemeine - Tendenz zur Ächtung der anderen, zur Überkorrektheit, zum Moralisieren, zur Aufregung über alles und jeden in eine Sackgasse führt. Die Fronten verhärten sich und es knallt, im wahrsten Sinne des Wortes. (Dass Kirk Meinungen geäußert hat, die homophob, rassistisch, transfeindlich etc. waren und sind, steht dabei vollkommen außer Frage. Aber hier geht es ja um die wohl gut gemeinten Äußerungen irgendeines Sängers und die Reaktionen darauf, nicht unmittelbar um Kirk.)
Die Fronten verhärten sich, weil die Menschenfeinde stärker werden. Nett und freundlich sein hilft da wahrscheinlich eher nicht.
Eigentlich ja doch schon irgendwie, weil verhärtete Fronten und zunehmende Aggression ja genau das ist, was sich die Menschenfeinde wünschen.
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Ansonsten würde ich jetzt noch anmerken, dass es in der echten Welt zwischen echten Menschen ja durchaus noch Zwischenstufen zwischen "das lass ich mal unkommentiert" und "ich kann das moralisch nur zutiefst ächten" gibt. Die Bühnenaktion würde ich irgendwo dazwischen einordnen und so etwa als "unbedarft/ignorant" kategorisieren. Was ich für durchaus ansprechenswert/kritisierenswert halte. Dass das dann über Social Media mit einem Personenmultiplikator von was weiß ich wievielen tausend Menschen dann mitunter schnell in einer stark polarisierten schwarz/weiß-Debatte endet ist wahrscheinlich oft schwer vermeidbar. Aber ob die Konsequenz daraus dann sein sollte, dass man das gar nicht anspricht/kritisiert, finde ich zumindest etwas zweifelhaft.
"Eigentlich ja doch schon irgendwie, weil verhärtete Fronten und zunehmende Aggression ja genau das ist, was sich die Menschenfeinde wünschen."
Ne, das wünschen sie sich nicht. Die versuchen das - soweit möglich - auszunutzen und in den USA ist Trump so weit mit der Menschenfeindagenda, dass viel linke Gewalt jetzt sehr nützlich sein könnte. So etwas wie ein brennender Reichstag. Wo der Staat aber noch nicht gefallen ist, da wünschen sich diese Menschenfeinde am meisten Toleranz und Verständnis. Und da ist es nicht nur angemessen sondern notwendig, dass ein so einflussreicher Mensch Gegenwind bekommt, wenn er etwas sagt, dass den Narrativ in Richtung Dolchstoßopferrolle für die armen Rechten rückt. Bestenfalls ist es ein Grund über diese Sachen zu sprechen mit und zu denen, die für Menschenfeindpropaganda anfällig sind, aus welchen Gründen auch immer.
"Wo der Staat aber noch nicht gefallen ist, da wünschen sich diese Menschenfeinde am meisten Toleranz und Verständnis."
Du meinst also, dass die Tatsache, dass viele Leute sich abschätzend bis hämisch äußern, die Menschenfeinde ernsthaft empört und dass die nicht nur rein performativ von Anstand etc faseln und sich nicht insgeheim die Hände reiben, dass sie dadurch jetzt eine weitere Stellschraube haben, mit der sie Repressionen durchsetzen können, politisch unliebe Mitarbeiter entlassen und dafür sorgen können, dass Leute ihren Job verlieren etc, oder wir genau darf ich das jetzt verstehen?
Genauso isses. Die orangene Tröte hat das Attentat doch auch direkt als Aufhänger für mehr Demagogie gegen Linke genommen. Als ob ihm das nicht recht gewesen wäre, als ob dieser Soziopath überhaupt zu aufrichtiger Anteilnahme fähig wäre...
„Die Fronten verhärten sich, weil die Menschenfeinde stärker werden.“ Das ist mir zu monokausal. Der Einfachheit halber im links/rechts-Schema ausgedrückt: von links wird aus meiner Sicht auch zunehmend polarisiert. Wer sich mit dem Gendern schwertut, soll automatisch frauenfeindlich sein, wer darauf hinweist, dass einige wenige Migranten mit extrem hoher Gewaltbereitschaft auffällig werden, ist alleine deswegn ein Rassist/Ausländerfeind etc. Der (durchaus erhebliche) Unterschied zu rechter Polarisierung besteht nach meiner Wahrnehmung darin, dass „die Rechten“ stärker zu Gewalt neigen. Menschenfeinde gibt es überall, links zB in Sachen Antisemitismus. Rechts ist die Quote der Menschenfeinde aber wahrscheinlich deutlich höher.
"...Die Fronten verhärten sich..."
Is auch klar, wenn man so gut wie immer, maximalst ungeschickt agiert und
irgendwas nachplappert und dann nen Rückzieher macht, bloß...
das Ungemach bei Lanz war nun schon mal längst in den Äther geschleudert.
Spielt letzendlich nur Trump und seinem Gefolge in die Karten. Vielen Dank dafür....nicht.
https://www.business-punk.com/business/die…
Für Rückzieher / Entschuldigungen / Richtigstellungen
interessiert sich doch keiner mehr, da wird rechts wie links heutztage immer so schnell als möglich buchstäblich die nächste Sau durchs Dorf getrieben und das ist in beiden Fällen gleichschlimm bzw. menschenfeindlich mMn.
"...Menschenfeinde gibt es überall, links zB in Sachen Antisemitismus..."
Statistisch zählen aber schon seit Jahren nach vielen Quellen so gut wie alle antisemitischen Gewalttaten als gesichert"rechtsextrem-verortet"
finde den Fehler...:
https://www.hardingcenter.de/de/unstatisti…
Und nein, damit will ich nicht leugnen , dass es auch wirkliche rechtsextrem-motivierte Straftaten gibt.
"Das ist mir zu monokausal."
Das hätte ich auf deinen Erklärungsansatz auch erwidern können. Sollte klar sein, dass da viele Sachen zusammen kommen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass einer der Hauptgründe der sich der härtenden Fronten die steigende Gefahr einer Rückkehr des Faschismus ist.
"von links wird aus meiner Sicht auch zunehmend polarisiert. Wer sich mit dem Gendern schwertut, soll automatisch frauenfeindlich sein, wer darauf hinweist, dass einige wenige Migranten mit extrem hoher Gewaltbereitschaft auffällig werden, ist alleine deswegn ein Rassist/Ausländerfeind etc."
diese Stimmen mag es vereinzelt geben, und die kommen den Menschenfeinden tatsächlich sehr gelegen, werden entsprechend prominenter behandelt, als sie wirklich sind.
"Menschenfeinde gibt es überall, links zB in Sachen Antisemitismus."
Wer tatsächlich antisemitisch agiert ist meiner Definition nach kein Linker, oder ich brauche eine andere Kategorie, der ich dann dem Herzen nach den Großteil der Menschheit zuordnen kann. Und ja, Menschenfeinde gibt es überall, deswegen nenne ich auch die als Kategorie und nicht "Rechte".
"Du meinst also, dass die Tatsache, dass viele Leute sich abschätzend bis hämisch äußern, die Menschenfeinde ernsthaft empört und dass die nicht nur rein performativ von Anstand etc faseln und sich nicht insgeheim die Hände reiben, dass sie dadurch jetzt eine weitere Stellschraube haben, mit der sie Repressionen durchsetzen können, politisch unliebe Mitarbeiter entlassen und dafür sorgen können, dass Leute ihren Job verlieren etc, oder wir genau darf ich das jetzt verstehen?"
Whut? Nein!? Ich meine, dass die MFs in den Ländern, in denen der Staat noch nicht gefallen sind, voller künstlicher Empörung darüber echauffieren, wenn sie Gegenwind bekommen und Konzepte wie Toleranz und Verständnis proklamieren, welche im Falle einer Machtergreifung aber zeitnah abgeschafft werden würden.
ich denke wichtig ist das es bleibt gibt in links immer noch breite front gegen ungeimpfte und kritikker von lokkdown masnahm weil sie sind alle dumm und rechts
@LordFenta: Hälst du die Glosse von Business Punk für tatsächlich aussagekräftig? Jeder Punkt darin steht meiner Meinung nach auf extrem schwachen Beinen.
Und was den zweiten Link betrifft: Im Text heißt es:
"Es ist seit geraumer Zeit bekannt, dass die Fallzahlen antisemitischer Straftaten, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden, systematisch fehlerhaft erfasst werden. Der Tagesspiegel wies bereits vor Jahren auf den Missstand hin, ungelöste Fälle zur Kategorie „PMK-rechts“ zu zählen, selbst wenn die Kategorie „nicht zuzuordnen“ angemessener wäre."
Im dahinter verlinkten Artikel vom Tagesspiegel aber wird davon berichtet, dass zwei Gruppen behaupten, dass dem so sei, ohne dass dafür Belege genannt werden. Des weiteren werden die grauen Wölfe als Alternative Tätergruppe genannt, obwohl sie ja auch dem Rechten Spektrum zugeordnet werden. Am Schluss wird noch auf den antiisraelischen/antiimperialen Hintergrund einiger Straftaten hingewiesen, wo dann wieder das schöne Spiel wir verwechseln Israel und das Judentum gespielt wird.
@Caps
Welche Quellen hälst du dahingehend im Gegenzug für Aussagekräftig?
Sicherlich mag Kirk ein sehr konservativer Trump-Anhänger gewesen sein, sogar nach unserem europäischen Empfinden rechtsaußen, jedoch spielt man Populisten in die Karten, wenn man selber Aussagen vom "Gegner" verkürzt oder ohne Kontext wiedergibt und direkt nach einem Anschlag einfach so lospoltert. Das ZDF und Theveßen haben ja dann auch Bedauern geäußert, dass man die "Homos-steinigen"-Passage aus dem Kontext gerissen hat und nicht ausführlicher war.
Zum 2. Link:
Du gehst ja nur auf den Tagesspiegel ein.
Das ist jedoch verkürzt, wichtiger finde ich die Passagen: "...Die BMI-Statistik zur politisch motivierten Kriminalität zeigt, dass im Jahr 2022 mit 82,7 Prozent der überwiegende Teil der antisemitischen Straftaten dem rechten Spektrum zugeordnet wurde. Nimmt man an, dass die Aufklärungsquote etwa dem Durchschnitt bei politisch motivierter Kriminalität entspricht, so wurden von insgesamt 2.641 Fällen gut 58 Prozent, also 1.536, nicht aufgeklärt, aber als rechts motivierte Straftaten gezählt...(FF.)"
Man muss aufpassen, dass man der Afd nicht zu sehr in die Karten spielt, wenn man undifferenziert bei den
Statistiken einfach Dinge wiederholt, wie zuvor aber gegensätzlich auch durch die RIAS-Zahlen belegt aufgeführt, (Zeit zu Rheinische Post zu ZDF zur Süddeutschen später auch tagesspiegel), die so nicht stimmen.
Ergänzend dazu kannst du dir mal bei Gelegenheit als Grundlage folgenden Beitrag zu Gemüte führen (wobei da auch die ein oder andere eher fragwürdige Schätzung "6 %" aufgeführt wird):
https://www.bpb.de/themen/infodienst/55700…
Dieser Idiot Kirk hat die ganze Aufmerksamkeit nicht verdient, weder zu Lebzeiten (da kannte ihn ja wenigstens außerhalb der USA kaum jemand) noch nach seinem Tod.
Vielleicht sollte man endlich aufhören, Kirk als "Konservativen" zu bezeichnen. Das war ein Faschist, der durch sein Ableben es seinen Faschisten-Kumpels ermöglicht, ihre beschissene Agenda noch schneller durchdrücken zu können. Gleichschaltung der Medien läuft ja bereits...
https://www.tagesschau.de/ausland/late-nig…
@Caps
"voller künstlicher Empörung darüber echauffieren, wenn sie Gegenwind bekommen und Konzepte wie Toleranz und Verständnis proklamieren, welche im Falle einer Machtergreifung aber zeitnah abgeschafft werden würden."
Naja eben. Die Empörung ist künstlich und das proklamieren Toleranz bestenfalls temporäres strategisches Mittel, um Loyalitäten zu testen und abweichende Meinungen zum einfachen Ziel zu machen. Wirklich gewollt ist da ein sich breiteres entfalten von Toleranz aber doch sicher nicht.
Wirkt so als wäre unsere Meinungsverschiedenheit, was die Menschenfeinde "wollen", vielleicht eher semantischer Natur und man muss da vielleicht von "oberflächlich wollen" und "wirklich/letztendlich wollen" unterscheiden.
Hass ist keine Meinung!
Die ewig Gestrigen mit ihrem Hass auf alles Liberale, alles Fremde nutzen jede Gelegenheit, um Charlie Kirk als Ehrenmann darzustellen. In ihren Augen war Joseph Goebbels wahrscheinlich ein sympathischer Marketingprofi, der irgendwie in die NSDAP reingerutscht ist. Offenbar brauchen auch die Leute hierzulande die volle AfD Dröhnung, damit sie checken, dass sie auf dem komplett falschen Dampfer unterwegs sind.
Der hat aktiv zur Gewalt aufgerufen. Ist praktisch nichts anderes als ein Hassprediger gewesen. Verrückt wie die Trumpisten ihn jetzt zum Heiligen erklären.
Als würden solche Fakten Faschisten bei der Auswahl ihrer Märtyrer stören.
Horst Wessel war zB auch nur eine verkrachte Existenz. Ein Studienabbrecher und Hilfsarbeiter mit Verbindungen ins Millieu und einem Hang zur Gewalt.
Ein Grund mehr, Sleep Token nicht zu hören!
Was haben die getan?
Nichts, war eine Referenz zu (Horst) Vessel
Wie Leute den verteidigen können ist mir auch ein Rätsel. Seine Aussagen waren rassistisch und homophob.
Er verglich Abtreibungen mit dem Holocaust. Er bezeichnete den "Civil Rights Act of 1964" (das Diskriminierung aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder nationaler Herkunft verbietet) als "Großen Fehler". Er leugnete den menschengemachten Klimawandel (der wissenschaftlich ganz klar nachgewiesen ist). Für Ärzte, die Geschlechtsanpassungen durchführen, forderte er Gerichtsprozesse nach Art der Nürnberger Prozesse. Homosexualität wurde von ihm als ein „Irrtum“ bezeichnet. Schwangerschaftsabbrüche bezeichnete er als „schlimmer als der Holocaust“. Verantwortlich für den „Hass gegen Weiße“ waren für ihn jüdische Gemeinden.
Und er war ein großer Anhänger des Rechtes auf privaten Schusswaffenbesitz. Bewusst hat er Hass gesät und die Spaltung der Gesellschaft voran getrieben. Das hat ihn am Ende das Leben gekostet.
Der Mord an ihm ist moralisch natürlich genau so falsch wie Kirks eigene Aussagen und Taten. Er ändert jedoch nichts daran, was für ein Mensch Charlie Kirk war.
Danke, Fliegi.
Summ, summ ♥
Genaus so ist es!
Kirk war Scheiße, Martin + Band ist Scheiße. Vielleicht steht ja bei denen auch bald "war"....
Ich bringe euch Liiiiebe!
Er bringt uns Liebe, lasst ihn nicht entkommen!