Die Staatsanwaltschaft Landshut hat drei Monate nach dem Verkehrsunfall des umstrittenen DSDS-Clowns Daniel Küblböck Anklage erhoben. Dem 18-Jährigen wird Fahren ohne Führerschein und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.
Landshut (aw) - Nachdem sich "Superstar"-Frosch Daniel Küblböck mittlerweile recht gut von seinem Autounfall im Februar erholt hat, wird es für den Eggenfelder nun vor Gericht ernst. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Landshut gegen den 18-Jährigen wegen Fahrens ohne Führerschein sowie fahrlässiger Körperverletzung Anklage erhoben. Küblböck wird vor dem Amtsgericht seiner Heimatstadt Rechenschaft ablegen müssen.
Ein Termin für die anstehende Verhandlung wurde noch nicht festgelegt. Unklar ist auch, welches Strafrecht für den deutschen "Sänger" im Falle einer Verurteilung in Frage kommt. Bei Erwachsenenstrafrecht drohen eine Geldstrafe und/oder maximal ein Jahr Freiheitsentzug. Sofern das Gericht Küblböck nach den Maßstäben des Jugendstrafrechtes behandelt, ist mit einer milderen, recht variablen Bestrafung zu rechnen. Das Spektrum reicht hier von gemeinnütziger Arbeit bis hin zum Jugendarrest.
Der Verkehrsunfall ereignete sich Ende Februar auf einer Landstraße nahe Küblböcks Heimatort Eggenfelden. Der exzentrische "Popstar" fuhr dabei das Auto eines weiblichen Fans ohne gültige Fahrerlaubnis. An einer Abzweigung nahm er einem herannahenden LKW die Vorfahrt und rammte das mit Gurkengläsern beladene Fahrzeug. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Der DSDS-Sprössling selbst trug schwere Verletzungen davon. Seine beiden Mitfahrerinnen wiesen dagegen nur relativ leichte Blessuren auf.
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