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Judy Mowatt

Griffiths Kollegin bei den I-Threes müssen wir bei der Gelegenheit auch gleich ein bisschen Aufmerksamkeit schenken. Der Name Judy Mowatt genießt nämlich nicht nur im Reggae, sondern auch in Soul- und Gospel-Kontexten einen ganz hervorragenden Klang. Kein Wunder: Ihre Karriere begann bereits in Zeiten, als von Reggae bestenfalls eine ganz frühe Form existierte.

Als Kind singt Mowatt im Kirchenchor. Schon in frühen Teenagerzeiten tourt sie als Mitglied einer Tanztruppe durch die Karibik. Musikalisch schwer von US-amerikanischem Soul und Ryhthm And Blues beeinflusst, gründet sie mit zwei Freundinnen 1967 das Trio The Gaylettes

Später arbeitet sie mit Bunny Livingston zusammen. Zwei Songs auf dem Wailers-Album "Burnin'", "Hallelujah Time" und "Pass It On", stammen aus ihrer Feder, allerdings nutzt Mowatt als Songwriterin das Pseudonym Jean Watt. Den Durchbruch beschert auch ihr das Engagement in Bob Marleys Background-Sänger-Formation I-Threes.

1979, im gleichen Jahr, in dem Marcia Griffiths "At Studio One" veröffentlicht, erscheint "Black Woman". Judy Mowatts Solo-Album geht nicht nur als ganz fantastisches Reggae-Album in die Musikgeschichte ein. Es handelt sich zugleich auch um das erste, bei dem eine Künstlerin zugleich als ihre eigene Produzentin agiert.

Album-Tipp: "Black Woman"

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