Diana King
Diana King? Hat da jemand Diana King gesagt? Da lassen wir uns doch nicht zweimal bitten. "Shy Guy", bitteschön:
Diana King, nicht zu verwechseln mit der englischen Schauspielerin gleichen Namens, verlebte ihre Kindheit in der Hope Road in Kingston - in direkter Nachbarschaft von Bob Marley, bei dessen Familie sie ein und aus ging. Das musikalische Talent brachte sie allerdings selbst mit - und es blieb nicht unbemerkt. 1994 auf Biggies Klassiker "Ready To Die" zu hören, stand sie wenig später schon bei Sony unter Vertrag. Ihre erste Veröffentlichung dort führte sie gleich zurück in die Hope Road: Für den Soundtrack zu "Cool Runnings" nahm sie eine Coverversion von Marleys "Stir It Up" auf.
2012 outete sich Diana King als lesbisch. Sollte egal sein, ist aber dennoch bemerkenswert, da sie als erster jamaikanischer Künstler überhaupt diesen Schritt wagte. Kein Wunder: Jamaika führt die wenig ruhmreiche Liste der Länder an, die als besonders homophob, gewalttätig und intolerant gegenüber der LBGT-Community gelten. Auch King selbst zahlte einen hohen Preis für ihre Ehrlichkeit: Von ihren 15 Geschwistern haben 14 nach ihren Outing den Kontakt zu ihr abgebrochen.
Album-Tipp: "Think Like A Girl"
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