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8: Cher

In den frühen Morgenstunden des 19. August 1998 schlägt Cher das Necronomicon Ex-Mortis auf und singt die folgenschweren Worte: "Do you believe in life after love." Seitdem hat sich das damals noch als "Cher-Effekt" bekannte Auto-Tune, die Geißel der Menschheit, tief in die Pop-Landschaft gefressen. Es wäre aber mehr als unfair, die nunmehr seit 52 Jahren in der Musik und in der Schauspielerei aktive Cherilyn Sarkisian auf diesen kurzen Moment und seine Auswirkungen zu reduzieren.

Am Anfang stehen Sonny & Cher, steht "I Got You Babe". 1974 folgt die Scheidung des Paars. Ihre Solokarriere hatte zu diesem Zeitpunkt bereits lange begonnen. Bereits 1965 veröffentlicht Cher ihr Debüt "All I Really Want To Do". 100.000 verkaufte Tonträger zwischen Pop, Folk, Disco und Rock und Hits wie "Bang Bang (My Baby Shot Me Down)", "Gypsys, Tramps & Thieves", "Half-Breed", "If I Could Turn Back Time", "The Shoop Shoop Song (It's In His Kiss)" oder eben "Believe" stehen zu Buche.

Ab den frühen 1980ern nimmt die Schauspielerei in Chers Leben zunehmend mehr Platz ein, rückt zeitweise gar komplett in den Vordergrund. Sie spielt in Filmen wie "Silkwood", "Die Maske", "Die Hexen von Eastwick" oder "Burlesque" mit. 1988 erreicht sie ihren Höhepunkt, als sie für ihre Darstellung im Film "Mondsüchtig" den Oscar erhält.

Album-Tipp: "Gypsys, Tramps & Thieves"

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